Defensiv Taktik war heute angesagt - Unterwegs im Gebiet zwischen Lenzmoarkogel und Speikkogel


Publiziert von mountainrescue , 16. März 2013 um 13:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum:16 März 2013
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 948 m
Abstieg: 930 m

Durch die große Schneebrettgefahr äußerst heikle Tourenbedingungen an diesem Wochenende!

In der Steiermark herrscht im Nordstaugebiet und in den Niederen Tauern GROSSE und in den übrigen Gebirgsgruppen ERHEBLICHE Schneebrettgefahr. Der starke bis orkanartige Sturm der letzten 2 Tage hat zu mächtigen Schneeumlagerungen geführt. Es wurden Hänge aller Expositionen eingeweht. Eine Schneebrettauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Zudem erschwert locker, gefallener Neuschnee der vergangenen Nacht die Beurteilung der Gefahrenstellen! Durch den starken Sturm sind mächtige Wechten entstanden, welche instabil sind. Mit der heutigen Sonneneinstrahlung sind jederzeit spontane Auslösungen insbesondere aus dem steilen Fels- und Schrofengelände wahrscheinlich!

Lawinenlagebericht aus www.lawine-steiermark.at

...soviel zur allgemeinen Situation an diesem Wochenende.

Daher stand von vornherein fest, dass es eine sehr defensiv angelegte Schitour werden würde. Die Wettervorhersage prophezeite herrliches, allerdings ziemlich "frisches", Wetter in der Höhe. Gestern hatten mich noch zwei Kameraden angerufen und sich meiner heutige Tour angeschlossen. Die Wahl fiel auf das Gleinalmgebiet, denn dort erschien es mir relativ sicher zu sein. Der Start erfolgte kurz vor 8 Uhr 30. Am Parkplatz der Tour war unser Auto das Erste des heutigen Tages. Auch war die Spur nicht gespurt und so zogen wir gemütlich zuerst über Forststraßen, dann einige Abkürzungen durch den Wald nehmend, bergwärts. Es war im Graben ziemlich frisch und wir legten ein flottes Tempo vor, um möglichst bald in die "wärmende" Sonne zu kommen. Als wir endlich den Wald hinter uns gelassen hatten traten wir in das gleißende Sonnenlicht.

Die Rundumsicht war herrlich, allerdings zogen in der Höhe einige Wolkenfelder durch. Nach einer großen freien Fläche ging es nochmals ein kurzes Stück durch den Wald, bevor wir zum Gipfelkreuz querten. Es blies, wie in dieser Gegend schon wohl bekannt, eine steife Brise, die uns schnell wieder in tiefere Gefilde trieb.

Im oberen Bereich war der Harschdeckel ziemlich fest, im Wald fand sich herrlichster Pulverschnee

und auf der großen freien Fläche zu einigen Hütten, trug der Harschdeckel ebenfalls. Es war ein entspannt-angenehmes Schwingen angesagt. Auch für Luca war der Harschdeckel perfekt, denn so brach er wenigstens nicht durch die Schneedecke ein.


Im Anschluss folgte noch ein sanft geneigter Waldweg, der uns zu einem schönen langen Hang führte. Der hielt im rechten Bereich der Abfahrtsrichtung ebenfalls noch schönen Pulverschnee auf einem tragenden Harschdeckel bereit.


Den Abschluss bildete eine lange Abfahrt über Forststraßen zurück zum Ausgangpunkt unserer heutigen Tour.

Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Überraschend schöne Schneeverhältnisse im oberen Bereich. Auf tragendem Harschdeckel, teilweise, herrlichster Pulverschnee. Ab 1300 m Seehöhe nimmt die Schneemächtigkeit zu.

Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:50:16
Zeit in Bewegung: 02:20:09
Zeit im Stillstand: 00:30:07
Strecke: 11,41 km
Maximale Höhendifferenz: 833 m
Aufstieg gesamt: 948 m
Abstieg gesamt: 930 m


Tourengänger: mountainrescue
Communities: Hikr's Dogs, Skitouren


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