(Fast) keine Haken am Arnihaaggen


Publiziert von Polder , 15. März 2013 um 20:34.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:15 März 2013
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-OW   CH-LU 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1500 m

Bisher ein völlig weisser Fleck auf meiner Landkarte, der Grenzkamm Obwalden - Luzern. Weiss sollte es heute auch bleiben, wenngleich in ganz anderem Sinne: Eine eisige hochwinterliche frischverschneite pulvrige gleissende Weisse! Ganz einfach war ja die Tourenwahl nicht: Je weiter im Osten, je weniger Sonne, am Hauptkamm und im Süden Nordsturm, im Westen kaum Neuschnee... Die goldene Mitte sollte sich für einmal nicht schlecht bewähren!
VOn Lungern HB knapp 20 min Fussmarsch zur Talstation der Schönbüel-Bahn, die - inkl. Sessellift - für GAlerInnen gratis ist! Ob das zur finanziellen Gesundung führt, muss bezweifelt werden; jedenfalls war die riesige Gondel heute leer, und die Skilifte stehen ja ohnehin still...
Gerade rechtzeitig riss es au Schönbühl auf, sodass ich den Kürzestaufstieg zum riesigen Steinmann bei Pt. 2068 in der Sonne geniessen könnte. Dann warteten schon gut 400 Hm Abfahrt - allererste Sahne zudem: Allerleichtester Pulver, ca. 20 cm, ungebunden, auf beinharter Unterlagen: keinerlei Schneebrettgefahr also, nur sluffig-stiebend in den z.T. 40 Grad steilen Hängen! Sonnenrast und Umstieg auf Fell bei Mittlist Arni, wobei in den letzten sehr steilen Metern der Querung nach Obrist Arni infolge der harten Unterlage und des rutschigen Neuschnees sogar die Harscheisen zum Einsatz kamen. Zwischenzeitlich zog es wieder zu, und fing sogar an zu schneien, was aber dem höchstwinterlichen Ambiente nur förderlich war! Aufstieg direkt über den z.T.abgesehen vom wenigen Neuschnee aperen Ostgrat, wenige m zu Fuss, auf den exponierten Gipfel. Nach einem erneuten Sonnenfenster nebelte es wieder ein, sodass ich die Mittagspause um 30' verlängern musste. Dann aber definitiver Übergang zu schönem Wetter und damit beste Sicht für die steile Nordabfahrt, die ich wählte. Infolge des z.T. verfahrenen und etwas ruppigen Untergrunds nicht ganz so perfekt wie Wandelen, aber immer noch ausgezeichnet:-)! Nach 600 Hm ist das Hauptvergnügen zu Ende, und ganz am Ende geht's noch lang und flach zur (trostlosen) Talstation der Rothornbahn,wo glücklicherweise grad ein Poschi fährt (übrigens sieht auch Sörenberg selbst nicht grad aamächelig aus ob den vielen Bausünden...).
Sehr rassige, kurze Überschreitung mit vielen steilen bis sehr steilen Passagen, die (unter 2200m) sehr sichere Verhältnisse erfordern!

Tourengänger: Polder


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