durch die Tüfelsschlucht auf Allerheiligenberg, nach Asp und zur Santelhöchi


Publiziert von Felix , 10. März 2013 um 18:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 8 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 570 m
Strecke:Hägendorf - Tüfelsschlucht - Oberi Schlucht - Buurehof & Bärgwirtschaft Allerheilgenberg - Höhenklinik Allerheiligenberg - P. 928 - P. 756 - P. 764 - Santelhöchi - P. 745 (Banloch) - P. 684 (Banchrütz) - P. 604 (Sandüberladig) - P. 583 - Heiligacher - Hägendorf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langenthal, Neuendorf, Härkingen nach Hägendorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Autobahn Egerkingen - Niederbipp, Langenthal nach Wyssachen
Kartennummer:1088

Einmal mehr starten wir in Hägendorf, um in der Schlucht des Cholersbach aufwärts zu wandern und die faszinierende Stimmung daselbst einzufangen: Unsere heutige Fortsetzung soll jedoch einen andern Wegverlauf nehmen - und nicht zu den nördlichen attraktiven Jurabergen führen.

 

Der Weg durch die Tüfelsschlucht ist einmalig, vielfach beschrieben - und gefällt uns mit den unterschiedlichen breiteren und teils sehr schmalen Passagen, wo sogar Eisenstege zur Überwindung des schmalen Bachlaufes zwischen den Felsen eingerichtet werden mussten, aufs Vortrefflichste. Heute sind wir überrascht, wie wenig Eiszapfengebilde noch vorhanden sind - die Sonne hat doch schon einiges an Wirkung gezeigt.

 

Der Folgeabschnitt durch die Oberi Schlucht, nach der Querung der Strasse, welche zur Klinik hinaufführt, ist zwar etwas weniger spektakulär, doch die ursprüngliche Landschaft gefällt uns auch hier. Wenig Schneekontakt bringt nach dem Hinaustreten aus dem Wald der Wiesenabschnitt (wo kein Schnee mehr liegt ist’s dafür sehr nass) zu unserem ersten Zwischenhalt.

 

In der sympathischen „Buurehof & Bärgwirtschaft Allerheiligenberg“ kehren wir ein und bestimmen unsere Wegfortsetzung.

 

Diese führt uns erst auf der Strasse hoch zur Höhenklinik Allerheiligenberg; wenige Meter nach ihr folgen wir jedoch diesmal nicht dem Weg zur  Gwidemflue und  Belchen, sondern laufen geradeaus weiter zu P. 928, wo die haushohe Eisenplastik steht - und die Wildschweine ringsum den Boden recht durchgearbeitet haben …

 

Ein erstes, schneebedecktes Wiesenstück, dann eine angenehme Waldpassage leitet uns hinunter Richtung Asp zu P. 756, wo der Cholersbach über eine unerwartet „deftige“ Felsstufe weiter ins Tal seinen Weg findet. Via P. 764 steigen wir ab zur Strasse, welche nach Bärenwil hinaufführt. Dieser folgen wir wenige Meter aufwärts und zweigen dann in den danach immer mehr von nassem Schnee geprägten Fahrweg, welcher uns schliesslich durch den Wald zur Santelhöchi bringt.

Hier verbringen wir unsere verkürzte Mittagsrast; eine Dame mit schnittigem Auto hat eben hier eine Reifenpanne erlitten - wir versuchen mit den uns unbekannten, neusten Reifenflicktechnologien auseinanderzusetzen; technisch gelingt uns dies. Doch wie der später angerückte Abschleppdienst-Fahrer uns erklärt, ist in den meisten Fällen bei einem grösseren Loch auch das Reifendichtungsmittel nicht erfolgreich …

 

Nach diesem Intermezzo streifen wir an Hunderten von Stinkenden Nieswurz und Dutzenden von Seidelbasten vorbei gemächlich durch den Wald des Ban abwärts zum Banchrü(t)z. Hier ist von Weitem ersichtlich, dass ein spezieller Platz, ein ausserordentlicher Ort mit Denkmälern uns erwartet: diese erinnern an Auswanderer des Dorfes Hägendorf, welche im 18. Jahrhundert aus der Not nach Ungarn, später nach Amerika ausgewandert sind - und nicht alle ihr Glück gefunden haben …

 

Noch eine Zeitlang im Wald abwärts wandernd, erreichen wir P. 604 - mit dem ausnehmend speziellen Orts-Namen „Sandüberladig“. Später unterqueren wir die Autobahn und schlendern durch das Aussenquartier Heiligacher weiter hinab; kurz vor Erreichen von Hägendorf biegen wir ab zum Beginn der Schlucht, dabei können wir einen Blick von oben auf den malerischen Weiher ausgangs der stets lohnens- und begehenswerten Tüfelsschlucht werfen. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (5)


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Martin Job Pro hat gesagt: Sandüberladig
Gesendet am 20. August 2022 um 19:04
"Sandüberladig" bei Sandloch Hägendorf

Felix hat gesagt: RE: Sandüberladig
Gesendet am 21. August 2022 um 11:30
Danke Martin - für diesen interessanten Hintergrundbericht

Felix hat gesagt:
Gesendet am 21. August 2022 um 11:39
vergleiche dazu auch diesen Beitrag (im Text)

Martin Job Pro hat gesagt: RE: Sandloch
Gesendet am 21. August 2022 um 19:10
"Vom Wanderweg führt eine Treppe hinauf zum Portal des Sandlochs."
Da bin ich offenbar 2010 und 2015 ahnungslos direkt zum Spritzbrunnen vorbeigerannt! Danke für den Link mit dem Tipp.

Felix hat gesagt: RE: Sandloch
Gesendet am 22. August 2022 um 09:54
gern geschehen


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