Pico Viejo (3135 m) - Wegsuche durch Lavafelder


Publiziert von his , 22. März 2013 um 19:15.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum:16 November 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:Teneriffa, 233, Kompass

Hier kann man Einsamkeit in einer einmaligen Vulkanlandschaft geniessen und das noch fast zu jeder Jahreszeit. Für mich war es schon etwas ungewöhnlich, leicht bekleidet im November in 3000 m Höhe herumzustiefeln. Ich hatte vor die gesamte Tour als Rundtour zu gestalten, da ich in der Karte einen nicht markierten Weg vom Pico Viejo durch die Lavafelder zur Straße zurück entdeckte.

Der Start gestaltete sich für mich schon etwas diffizil, da der Weg zu dem Vulkankrater von der Straße aus nicht einsehbar war. Irgendwann entdeckte ich eine brauchbare Parkbucht und fand dann auch den richtigen Weg. Anfangs geht der Weg durch einen lichten Nadelwaldbestand, führt dann aber schnell durch wüstenähnliche Lavagrusfelder. Teilweise sind Wegspuren gut zu erkennen und hin und wieder sind Steinmänner auszumachen. Dann wird es steil und der gewaltigen Kraterrand ist nicht mehr weit. Der erste Höhepunkt ist der Pico Sur. Danach turnt man etwas am Kraterrand entlang und gelangt leicht bergab wieder in flacheres Gelände. Nach links geht es jetzt zum höchsten Punkt des Pico Viejo. Während des gesamten Aufstieges ist der Teide omnipräsent. Wer jetzt noch Reserven hat kann sich geradaus hoch zum Teide aufmachen. Dieses Unternehmen erschien mir aber zu ambitioniert und außerdem wollte ich auch wieder zu meinem Mietwagen zurück. Nun machte ich mich an den Abstieg auf unmarkierten Pfadspuren. Anfangs waren die auch gut ersichtlich. Dann war aber plötzlich Schluss und ich nahm in Kauf, mir einen eigenen Weg durch das Gelände abwärts zu suchen. Widererwarten war der Abstieg weglos gut zu machen und nach einiegr Zeit stand ich im flachen Lavagelände. Letztendlich erreichte ich die Straße mehrere Kilometer von meinem Wagen entfernt. Anfangs versuchte ich noch den Daumen rauszuhalten, was aber wirkungslos blieb. So nahm ich den Straßenhatscher unter die Füße. Da ich hier nicht der einzigste Fussgänger war, traf ich noch einen interessanten Typen, den ich mit seiner historischen Kamera (Rollfilm) ablichten mußte.

Sehr zu empfehlende Tour, ich habe diese allein begangen und abseits der Straße habe ich keinen Menschen angetroffen. Beeindruckend war an diesem Novembertag auch der nahezu ganztägige wolkenfreie Himmel in dieser Höhe. Diese Tour ist mit einfacher Wanderausrüstung machbar, man sollte sich aber mit reichlich Getränken eindecken.

Tourengänger: his


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