"Fünf vor Zwölf" - Zwölferkopf (2783m) vor der Schlechtwetterfront


Publiziert von simba , 20. Februar 2013 um 22:31.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:19 Februar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 840 m

Letzter Tag unseren Tourenurlaubs und das Ende der kurzen Schönwetterperiode. Wir wollten eigentlich dem Elferkopf - als höchstem Gipfel der so genannten Rojener Sonnenuhr - die erste Hikr-Winterbesteigung abstatten. Der eisige Wind der ankommenden Kaltfront und die Ansicht der komplett abgeblasenen Gipfelregion ließen es uns aber beim Zwölferkopf bewenden.

Nach dem Start am Parkplatz unterhalb Rojens stiegen wir kurz über die Skipiste bis zur Skihütte auf, um diese dort nach rechts in den Wald zu verlassen. Durch diesen geht es meist entlang des gelb markierten Sommerwegs aufwärts. Tendenziell hält man sich bei möglichen Abzweigungen immer eher links. Der Anstieg ist teilweise steil und eng und anspruchsvoll und erfordert daher eine gute Technik bis man die Waldgrenze erreicht, wo sich das Gelände etwas zurücklegt.

Dort hielten wir uns zunächst etwas rechts in Richtung des NW-Kammes des Zwölferkopfs. Nach der Querung eines steilen Hangs stiegen wir im kupierten Gelände über mehrere Rampen aufwärts in Richtung des Steilaufschwungs des Gipfelhangs, den wir mit Spitzkehren auf der linken Seite überwanden, an seinem oberen Ende nach rechts querten und dort die letzten Höhenmeter über mehr und mehr abgeblasenes Gelände zu den großen Gipfelsteinmännern aufzusteigen.

Die restlichen 150 Hm über den Kamm und einen steileren Aufschwung zum nahen Elfer sparten wir uns angesichts Kälte und zahlreicher Steine am abgeblasenen Gipfelhang und machten uns nach frostbedingt kurzer Rast an eine erneut herrliche Pulverabfahrt - nur an wenigen Stellen gabs schon einen leichten Deckel. Wir hielten uns  im Abfahrtssinne durchgehend links - quasi auf dem NW-Kamm - und konnten so in bestem Skigelände bis zum Waldrand abfahren: Ein toller Abschluss unseres Tourenurlaubs! Durch den Wald ermöglichte eine recht breite, gut fahrbare, aber leider schon ziemlich zerfahrene Rinne die weitere Abfahrt bis zum Bach im Rojental.

Nach dessen Überquerung auf schmaler Brücke musste das Board ca. 10 Minuten auf guter Skispur zwischen einigen Heuschobern getragen werden, bevor sich wieder eine durchgehende Neigung einstellte, die eine rasche Abfahrt zum Parkplatz ermöglichte.

Tourengänger: simba, Nala


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