Furggeltihorn 3043m


Publiziert von Robertb , 19. Februar 2013 um 00:02.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Valsertal
Tour Datum:17 Februar 2013
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1330 m
Strecke:Gasthaus Zervreila, Kapelle, Canalbrücke, Furggeltihorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ilanz, Vals, Zervreila
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Zervreila
Kartennummer:am besten Ausdruck von SwissMap online (da am Rand der Blätter 257S, 266S und 267S)

Furggeltihorn, schon einige Male wollte ich diesen Gipfel besteigen, jedoch habe ich es bis anhin nur aufs Zervreilahorn geschafft. Das Furggeltihorn habe ich mir für den Winter aufgehoben.

Etwa um halb acht parkierte ich beim
Berggasthaus Zervreila mein Auto. Aussteigen kostete einiges an Überwindung, denn es schneite obwohl der Wetterbericht einen Traumtag voraus sagte.

Also los! Zuerst zur
Zervreila-Staumauer P1864 und weiter zur Kapelle P1984. Dann hinunter zur Canalbrücke P1867/P1865. Nun weiter dem Fahrweg folgend in Richtung Horabach. Nach einigen hundert Meter geht es links der Aufstiegsspur Richtung Südenwesten foplgend zu Butzeggen P2219 (Sommerweg). Achtung, anders als auf der Skitourenkarte eingezeichnet biegt die Route 313b bereits kurz nach P2219 und nicht erst bei der Blachtenalp P2259 Richtung Furggelti ab. Im weiteren ist die Route recht einfach auszumachen, am Gelände ausgerichtet geht es sanft aufwärts immer im Angesicht des Valser Wahrzeichens dem 'Zervreilahorn'. Je höher ich stieg war die Spur nur noch zu erahnen und war schliesslich ganz vom Neuschnee zugedeckt. Also waren wir wieder am selben Punkt wie eine Woche zuvor – 'Spuren' war angesagt. Nur diesmal lagen nur noch wenige hundert Höhenmeter vor mir, auch die Neuschneemenge war etliches geringer :-)
Wie ist wohl die letzte Steilstufe auf den Nordgrat zu meistern? Tourengänger hatten mir vor einigen Wochen erzählt dass dieser völlig vereist gewesen sei. Wie präsentiert sich diese heute? Nicht verzagen, einfach weitergehen! Im immer steiler werdenden Gelände lag dann auch immer wie weniger Neuschnee, der Untergrund – vereist, Steine schauten hervor. Soll ich die Harscheisen montieren, es sind doch nur noch wenige Meter. Ich entschloss es ohne Harscheisen zu meistern, aber – es war 'en rächte Chrampf'!
So das Gipfelplateau habe ich auf dem nun flach werdenden Nordgrat erreicht, noch die letzten Meter bis zum Gipfel des
Furggeltihorns P3043
sind schnell geschaft.

Nach einer eher kürzeren Gipfelrast und Aussicht aufs nahe Güferhorn, Rheinwaldhorn etc. nahm ich die Abfahrt unter die Latten. Sollte ich nun den noch schwach sichtbaren Spuren geradewegs in den Nordosthang oder dem mir bekannten Weg über den Nordgrat folgen? Ich entschied mich wegen des nicht sehr üppig liegenden Neuschnee's und die Verhältnisse im Couloir für die Abfahrt entlang der Aufstiegsroute. Achtung, immer wieder schauten (oder eben auch nicht) spitze Steine hervor! Meine Ski's hatten nicht sonderlich Freude daran. Ab einer Höhe von ca 2'850 m konnte ich dafür eine der schönsten Pulverscheeabfahrten geniessen. Ein harter Untergrund und nicht übermässig viel Neuschnee, einfach Spitze! Dies änderte sich im unteren Teil, die Verhältnisse waren 'soso-lala', immer wieder bin ich eingebrochen, schöne Kurven zu ziehen war nicht mehr möglich.

Unten beim See angelangt hiess es nochmals die Felle zu aufzuziehen und dann auf dem Fahrweg
den kurzen aber langen Aufstieg zurück zur Kapelle und hinunter zum Gasthaus Zervreila. Hier wartete die Hausspezialität auf mich, der Heidelbeer-Kuchen. Ein MUSS nach einer solchen Tour!

Fazit: Leichte Skitour im Angesicht des Valser Wahrzeichens dem 'Zervreilahorn'. Landschaftlich beeindruckend, die Aufstiegsroute eher langweilig, da diese nicht sehr abwechslungsreich ist. Der Gipfelbereich war bei meinen Verhältnissen nicht sonderlich Ski- und Fell-schonend. Immer wieder schauen Steine hervor. Der mittlere Teil der Abfahrt (2'850m - 2'200m) ein wahrer Genuss!


Tourengänger: Robertb


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