Medalghes (2493m), Dolomiten Geislergruppe


Publiziert von Tef , 14. Februar 2013 um 21:28.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:10 Februar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus dem Pustertal bei Sankt Lorenzen Richtung Alta Badia, bis es rechts nach Sankt Martin abgeht. Durch den Ort und dahinter links nach Campill. Bei der Kirche oberhalb vorbei weiter taleinwärts bs zu Parkplatz
Kartennummer:Tabacco 07

Heute war mal wieder einer der Tage, an die man noch lange gerne zurückdenkt: ein Traumtag in den Dolomiten, wo 5 Sterne schon fast zu wenig waren!
Die Dolomiten sind schon was ganz besonderes, zur jeder Jahreszeit üben sie auf uns eine starke Anziehungskraft aus und wir wandern wie unter Drogen durch diese Landschaft: Eine wunderbare, gewaltige Landschaft vom ersten Schritt, geniale Nah- und Weitblicke und das alles bei bestem AKW..was will man mehr?
Gut, ganz einsam war es nicht am heutigen Tag, doch verteilt sich alles recht gut und das letzte Stück zum Gipfel gehen dann nur noch wenige. Zapfig wars heute, weit unter -10°, aber zum Glück war der Wind recht schwach, so daß man es doch a bissal aushalten konnte.
Lawinentechnisch gilt es, sich im Aufstieg durch das lange Tal bei kritischer Situation von den steilen Hängen im Norden fern zu halten und auch der Gipfelhang ist nicht immer lawinensicher. Heute war es aber trotz LWS 2-3 kein Problem, aber die Ausrüstung sollte schon Pflicht sein.
Los geht es beim "Eiskeller"-Parkplatz. Schnellen Schrittes hasten wir der Sonne entgegen, bald verläßt man die Almstraße und wendet sich nach rechts. Wir überqueren eine große Wiese mit schönem Blick zum Peitlerkofel, danach geht es meist sanft ansteigend im lichten Wald das Tal hinein. Immer wieder spitzen im Süden die Felstürme hervor, der höchste die Puezspitze.
Auch vor uns öffnet sich einem Amphitheater gleich ein grandioser Felskessel mit Furchetta und Sas Rigais im Westen. Wir passieren eine wunderschöne Lichtung mit einigen malerischen Hütten (von denen es zu Hauf gibt hier in diesem Tal). Dreht man sich um sieht man Heiligkreuzkofel, Zehner und den markannten Neuner.
Auf einem schönen Hohlweg wird es nun kurz etwas steiler, dann öffnet sich eine traumhafte baumfreie Ebene. Wir überqueren sie und suchen uns ein kleines Holzhüttchen zur ersten Rast. Hinter der Ebene erreicht man einen Graben, bei Lanwinengefahr aus den Hängen rechts davon geht man besser links oberhalb des Grabens, heute führt uns die Spur mitten drin hinauf zur nächsten Ebene, die landschaftlich nochmal eine Klasse schöner ist - wirklich ein traumhafter Flecken Erde!
Nun sind wir schon recht nahe an den Felswänden der Furchetta, unser Gipfelziel befindet sich jedoch rechts. Es bieten sich mehrere Varianten zum Aufstieg. Wir wenden uns nach einem kleinen Holzschupfen rechts und steigen eine weite Mulde empor zu zwei Hütten. Dahinter wenden wir uns schräg nach links und erreichen so einen Sattel unterhalb des eigentlichen Gipfelhanges.
Von hier sieht man auch erstmals weit nach Westen, von der Adamellogruppe über den Ortler bis zu den Ötztaler Alpen! Wir steigen möglichst links am Rand in den Gipfelhang ein und queren oben etwas unterhalb der Abbruchkannte rechts hinauf zum kleinen Gipfelkreuz mit gigantischer Aussicht. Tief unten das Vilnößtal und Ameisen gleich die Scharen, die zum Zendleser Kofel unterwegs sind.
Hier ist es eindeutig einsamer, wir sind lange alleine am Gipfel! Man könnte noch zum etwas höheren Sobutsch hinüber wandern, doch das lassen wir bei LWS3 heute lieber bleiben.
Auch der Abstieg auf gleichem Wege, unterbrochen von einer Rast an einen der Hütten, bietet Genuß vom Feinsten!
Wirklich eine traumhafte, sehr zu empfehlende Winterour!

Tourengänger: Tef


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