Die Überschreitung des Reissecks(2965m)

Die Überschreitung dieses Fastdreitausenders ist eine schöne,technisch leichte Wanderung durch reizvolles Gelände mit mehreren Seen,die allerdings "by fair means" für die meisten Bergfreunde zu anstrengend ist.Ohne Hilfsmittel dürften hier ca.2600Hm im Auf-und Abstieg zusammenkommen auf einer Weglänge von etwa 30km.
Eigentlich genau nach meinem Geschmack,aber die Studentengruppe, mit der ich damals unterwegs war hatte die dafür nötige Kondition leider nicht.So mussten bedauerlicherweise zwei Bergbahnen in Anspruch genommen werden,was ich im Aufstieg gar nicht mag.Nachdem es aber Schienenfahrzeuge waren machte die Sache trotzdem Spass.Natürlich wäre es sinnvoller gewesen,die Bahnen im Abstieg zur Schonung der Knie einzusetzen.
Zuerst geht es mit einer sehr steilen Standseilbahn hinauf zur Station Schoberboden,dann steigt man um in einen strassenbahnähnlichen Schmalspurzug,welcher fast eben durch einen langen Tunnel bis in die Nähe der Reisseckhütte fährt.Hier beginnt die harmlose Wanderung an den beiden Mühldorfer Seen vorbei bestens markiert hinauf zum Reisseck,bei klarer Sicht ein perfekter Aussichtsgipfel.Wir hatten allerdings etwas trübes Wetter.Abstieg zum Hochalmsee und mit ordentlicher Gegensteigung hinauf zum oberen Zwenberger See.Danach langer Abstieg zur Weberalm,wo zwei Autos zur Abholung bereit standen.Trotz der mechanischen Aufstiegshilfe und des überall harmlosen Wegs waren zwei Teilnehmer am Schluss vollkommen fertig...