Graskogel - Einfach hinten "reinsetzen" und mit dem Popo wackeln ;-)


Publiziert von mountainrescue , 20. Januar 2013 um 13:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum:20 Januar 2013
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 732 m
Strecke:Trofaiacher Gössgraben - Graskogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 bis Leoben, weiter nach Trofaiach und der Straße in den Gößgraben folgen. Entlang der Straße bis zum letzten Parkplatz fahren. Parkordnung beachten!

Der Trofaiacher Gössgraben ist ein ideales Tourengebiet, vor allem liegt es, quasi, vor der Haustür. Da es weithin bekannt ist, muss man dementsprechend früh starten, um noch einen Parkplatz zu ergattern. Parkt man außerhalb der ausgewiesenen Parkplätze, hat man umgehend eine Besitzstörungsklage am Hals. Nachdem ich sowieso unter "seniler Bettflucht" ;-) leide, stellt der frühe Start für mich nie ein Problem dar.

Ich starte meine Tour um 7.30 Uhr. Kurz bevor ich weggehe kommt ein weiterer Tourengeher mit seinem Auto angefahren. Es ist schon bemerkenswert, welche "Mir san mir" Leute sich am Berg bewegen. Statt sich direkt neben mich zu parken, stellt er sein Auto fast mitten auf den Parkplatz. Nachdem ich schon einige Male solche "Experten" höflich ersucht habe, doch etwas Rücksicht auf Nachkommende zu nehmen, wegen der doch beschränken Anzahl an Parkplätzen und mir jedes Mal ein ziemliches "Mundwerk" angehängt wurde, schenke ich mir diesmal jeglichen Kommentar.

Nun aber zum erfreulichen Teil des Tages - der Tour. Es ist ziemlich frisch mit -8° und so werden die ersten Meter zum "Warmwerden" in einem flotteren Tempo gestartet. Am Beginn des Gössgraben ist die Schneehöhe nicht gerade beeindruckend, aber sie wächst zunehmend, je näher man dem Ausgangspunkt kommt. Der Weg ist gut gespurt und ich zockle gemütlich zuerst die Forststraße entlang, biege dann nach rechts Richtung Graskogel ab und zweige schließlich in den "Hohlweg" ab, der Richtung Graskogel führt. Dieser ist schon ziemlich ausgefahren, denn er wird anscheinend von ziemlich vielen auch für die Abfahrt benutzt.

Weiter geht es bis man wieder eine Forststraße erreicht. Dort weist ein Schild den Weg Richtung "Graskogel" Es ist mir langsam warm geworden und eine Bekleidungsschicht wird nun abgelegt. Am Weiterweg ist ein kleines Bächlein zu überschreiten bevor man kurz danach sich nach links wendet und den zahlreichen Spuren Richtung Graskogel folgt. Durch den Wald geht es ein kurzes Stück aufwärts bis der lange Hang, der von der Graskogelhütte "herunterzieht", gequert wird.

Ich schaue immer, dass ich diesen flott hinter mich bringe und wieder in den Waldbereich komme. Von dort geht es schließlich in gemäßigter Steigung noch 200 Höhenmeter zur flachen Gipfelkalotte des Graskogels.

In diesem Bereich nimmt die Schneemächtigkeit noch einmal beträchtlich zu. Die Bäume sind schwer beladen und bieten ideale Fotomotive.

Bald ist der Gipfel (den nichts als solchen erkenntlich macht) erreicht.

Richtung SW-W bieten sich eindruckvolle Bilder.


Nach kurzer Pause geht es an den schönsten Teil der Tour - der Abfahrt. Gott sei Dank habe ich diesmal meine "breiten " Baltoro mit. Mit 175cm die ideale Schilänge für mich und die Verhältnisse. Der Schi "schwimmt" unglaublich leicht auf und die Abfahrt ist ein wahrer Hochgenuss. Einfach hinten "reinsetzen" und ein wenig mit dem Popo wackeln. Es ist ein unbeschwert-leicht-lockeres Schwingen zu Tal.

Leider, leider ist dieser Hochgenuss, wie immer, viel zu schnell vorbei und ich erreiche die Forststraße, wo ich nun ebenfalls den "Aufstiegshohlweg" für die Abfahrt nutze. Man müsste ansonsten der Straße ziemlich lange und flach folgen, bis sie etwas steiler wird und man nicht mehr schieben muss, sondern endlich fahren kann. Als ich abfahre kommen mir nun zahlreiche TourengeherInnen entgegen, die ebenfalls diesen Tag für eine Tour nutzen wollen.

Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Derzeit noch herrliche Pulverschneeverhältnisse, die höchsten Genuss bei der Abfahrt bereithalten. Wegen der "Schneemächtigkeit" ist man mit etwas längeren und breiteren Schi sicher sehr gut beraten! ;-)

Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 02:31:09
Zeit im Stillstand: 00:20:53
Zeit in Bewegung: 02:10:16
Strecke: 7,923km
Maximale Höhendifferenz: 651m
Aufstieg gesamt: 730m
Abstieg gesamt: 732m


Tourengänger: mountainrescue


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Kommentare (2)


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Herbert hat gesagt:
Gesendet am 21. Januar 2013 um 05:28
Hallo Erich, gratuliere!
Waren am Tag zuvor am Grabner, haben also auch den Pulver genießen können.
Wir waren am Samstag die Letzten, Du am Sonntag der Erste, das paßt! :-)

mountainrescue hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Januar 2013 um 07:27
Morgen Herbert!
Ja, Pulver genießen ist das richtige Wort ;-) Hoffentlich kommt nicht der prophezeite Regen....und unsere Tourenzeiten haben wir halt verteilt! :-) Einer muss immer der Letzte bzw. der Erste sein :-))
LG
Erich


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