Wintermärchen zwischen Hummel und Furggelenstock
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Skitürler lieben die Kombination von schönem Wetter, Neuschnee und sicheren Lawinenverhältnissen - doch wann gibt's das schon!? Heute sind immerhin zwei dieser Voraussetzungen erfüllt. Und in der Region Einsiedeln finden sich zahlreiche Routen, die auch bei "erheblich" gefahrenlos begangen werden können. Dass auch der Faktor Einsamkeit nicht zu kurz kommen muss, zeigt folgender Bericht.
Der Start erfolgt in Euthal Steinbach (893m), direkt neben dem unverwüstlichen "Hot Chicken" - heisse Girls, heisse Bar. Doch dafür ist es morgens um 9:00 noch etwas früh. Die Normalroute verläuft zunächst auf der rechten Seite des Steinbachs (in Blickrichtung) und dann den Hang hoch nach Chnollen. Gleichzeitig startet eine SAC-Tourengruppe, doch sie wählen die Variante über Unter Gschwänd (Start auf anderer Bachseite, nicht auf Tourenkarte) - sehr lohnenswert gemäss dem Tourenleiter. So darf/muss ich alleine spuren.
Die Spurarbeit durch 30cm Pulverschnee geht ganz schön in die Beine und ich komme relativ langsam voran. Doch so alleine durch eine frisch verschneite Winterlandschaft zu ziehen entschädigt für jegliches Mühsal. Nach dem Aufstieg über den etwas steilen Rossweid-Hang erreiche ich Unter Hummel (1266m), von wo ich sanft ansteigend über den breiten Rücken auf die Hummel (1422m) ziehe.
Exkurs: Leider greift auch in den Bergen der Sittenverfall um sich. Dass man für eine mühsam gelegte Spur kein kleines Dankeschön erwarten darf, ist schon fast normal. Und selbst grüssen fällt einigen Türlern ausserordentlich schwer. So erlebt mit einer Schneeschuhgruppe auf der Hummel.
Die Passage zum Spital rüber führt romantisch durch den Mösliwald. Die SAC-Gruppe, die kurz vor mir den Sattel bei P. 1406 erreicht, hat hier bereits beste Spurarbeit geleistet. Der kurze Wiederaufstieg via Bögliegg (1551m) zum Spital (1574m) ist rasch erledigt. Ich pausiere nicht lange, sondern ziehe direkt weiter - Winterromatik pur! Wieder darf ich im tief verschneiten Wald frisch spuren. Erst auf der Regenegg (1531m) kreuze ich zahlreiche Schneeschühler.
Vor der äusserst lohnenswerten Gratpassage zun Gschwändstock gilt es noch eine kurze Steilstelle zu überwinden; im Aufstieg äusserst mühsam, weshab ich die Skier kurz trage. Auf dem Grat fühle ich mich in die 80er zurückversetzt, kreuze ich doch eine Gruppe in Strassenschuhen, Neon-Jacken und Jeans...
Nach kurzer, aber lohnender Abfahrt vom Gschwändstock (1616m) runter nach P. 1506 folgt die lange Etappe nach Furggelen - gleich nochmals eine geballte Ladung Winterromantik und Einsamkeit. Da nur schwach gespurt zieht sich das Teilstück ziemlich in die Länge. Bei Furggelen (1529m) treffe ich wieder auf Zivilisation in Form von Türlerscharen. Der Furggelenstock (1656m) ist bereits arg zerfahren.
Aus ÖV-technischen Gründen fahre ich nach Tschalun und nicht Brunni ab - wahrlich eine Schnapsidee, völlig ungeeignet für Skifahrer. Denn bis Heiken müssen mehrmals kürzere Wiederaufstiege in Kauf genommen werden. Versöhnlich dagegen der Blick aufs Ybriger Dreigestirn Twäriberg, Druesberg und Forstberg im Abendlicht.
Zeiten
2:10 Hummel (gespurt)
0:35 Spital
0:25 Regenegg (gespurt)
0:45 Gschwändstock
1:20 Furggelenstock
0:30 Tschalun
Der Start erfolgt in Euthal Steinbach (893m), direkt neben dem unverwüstlichen "Hot Chicken" - heisse Girls, heisse Bar. Doch dafür ist es morgens um 9:00 noch etwas früh. Die Normalroute verläuft zunächst auf der rechten Seite des Steinbachs (in Blickrichtung) und dann den Hang hoch nach Chnollen. Gleichzeitig startet eine SAC-Tourengruppe, doch sie wählen die Variante über Unter Gschwänd (Start auf anderer Bachseite, nicht auf Tourenkarte) - sehr lohnenswert gemäss dem Tourenleiter. So darf/muss ich alleine spuren.
Die Spurarbeit durch 30cm Pulverschnee geht ganz schön in die Beine und ich komme relativ langsam voran. Doch so alleine durch eine frisch verschneite Winterlandschaft zu ziehen entschädigt für jegliches Mühsal. Nach dem Aufstieg über den etwas steilen Rossweid-Hang erreiche ich Unter Hummel (1266m), von wo ich sanft ansteigend über den breiten Rücken auf die Hummel (1422m) ziehe.
Exkurs: Leider greift auch in den Bergen der Sittenverfall um sich. Dass man für eine mühsam gelegte Spur kein kleines Dankeschön erwarten darf, ist schon fast normal. Und selbst grüssen fällt einigen Türlern ausserordentlich schwer. So erlebt mit einer Schneeschuhgruppe auf der Hummel.
Die Passage zum Spital rüber führt romantisch durch den Mösliwald. Die SAC-Gruppe, die kurz vor mir den Sattel bei P. 1406 erreicht, hat hier bereits beste Spurarbeit geleistet. Der kurze Wiederaufstieg via Bögliegg (1551m) zum Spital (1574m) ist rasch erledigt. Ich pausiere nicht lange, sondern ziehe direkt weiter - Winterromatik pur! Wieder darf ich im tief verschneiten Wald frisch spuren. Erst auf der Regenegg (1531m) kreuze ich zahlreiche Schneeschühler.
Vor der äusserst lohnenswerten Gratpassage zun Gschwändstock gilt es noch eine kurze Steilstelle zu überwinden; im Aufstieg äusserst mühsam, weshab ich die Skier kurz trage. Auf dem Grat fühle ich mich in die 80er zurückversetzt, kreuze ich doch eine Gruppe in Strassenschuhen, Neon-Jacken und Jeans...
Nach kurzer, aber lohnender Abfahrt vom Gschwändstock (1616m) runter nach P. 1506 folgt die lange Etappe nach Furggelen - gleich nochmals eine geballte Ladung Winterromantik und Einsamkeit. Da nur schwach gespurt zieht sich das Teilstück ziemlich in die Länge. Bei Furggelen (1529m) treffe ich wieder auf Zivilisation in Form von Türlerscharen. Der Furggelenstock (1656m) ist bereits arg zerfahren.
Aus ÖV-technischen Gründen fahre ich nach Tschalun und nicht Brunni ab - wahrlich eine Schnapsidee, völlig ungeeignet für Skifahrer. Denn bis Heiken müssen mehrmals kürzere Wiederaufstiege in Kauf genommen werden. Versöhnlich dagegen der Blick aufs Ybriger Dreigestirn Twäriberg, Druesberg und Forstberg im Abendlicht.
Zeiten
2:10 Hummel (gespurt)
0:35 Spital
0:25 Regenegg (gespurt)
0:45 Gschwändstock
1:20 Furggelenstock
0:30 Tschalun
Tourengänger:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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Kommentare (2)