Glottertal - Luser - Kandel


Publiziert von jaschwilli , 10. Januar 2013 um 18:42.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 8 Januar 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m
Strecke:18,5 km, Glottertal - Luser, Gullerkopf - Kandel und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Glottertal talaufwärts hinter der Kirche links abbiegen und beim Friedhof parken.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Kartennummer:LGL Elztal

Nach wochenlangem Schlechtwetter breitet sich über der Rheinebene eine bleierne Nebeldecke aus, höchste Zeit also, in die Sonne hoch zu wandern, heute vom Glottertal über den Luser, Kranzkopf, Gullerkopf  und die Thomashütte auf den Kandel (1242m).

Diese Tour ist eine sehr schöne Alternative zum Damenpfad von Waldkirch aus auf den Kandel. Im Winter zudem, da der Aufstieg von Waldkirch aus  die meiste Zeit im Nordhang und damit im Schatten verläuft. Höhenunterschied und Länge dürften in etwa ähnlich sein.
Zur Route ist wenig zu erklären, die Markierung ist durchgängig und omnipräsent, verlaufen quasi nicht möglich. Nach etwa 3 km wechselt das Symbol von der gelben Raute auf die blaue Raute. Im unteren Teil führt die Wanderung kurze Abschnitte auf Waldfahrstrassen, die teilweise durch die Holzernte stark beansprucht wurden - wohl dem, der eine auf Sauberkeit bedachte Hundedame dabei hat, die mühelos die am wenigsten schlammige Route findet.

Zügig erreicht man den Luser (680m) und ab hier führt der Weg auf einem breiten Rücken in mehreren Wellen hoch zum Kandel.
Höhepunkt ist bei diesen Nebeltouren immer der Durchbruch durch die Nebeldecke, dort mache ich immer viele Fotos, es gibt ganz zauberhafte Lichtstimmungen. Kaum in der Sonne, geht es im T Shirt weiter in den felsigen und steilen Teil um den Kandelfels bei der Thomashütte (auf der Nordroute "Damenpfad" passiert man hingegen den Kandelfelsen). Hier wie schon zuvor herrliche Aussichten über das Glottertal Richtung Feldberg.

Kurz vor dem Gipfel ein kleiner Schwenk nach Norden, in dem dichten Fichtenwald liegt noch etwas Altschnee, gelegentlich ist der Weg durch Fichtengipfel (Schneebruch) blockiert. Oben auf dem Gipfel wundert sich der Hund über vermummte eingewickelte Gestalten, die auf Liegestühlen in der Sonne liegen. Vom Gipfel Blick auf die Nebelriviera des Schwarzwaldes, Feldberg, Schauinsland und Belchen sowie den Ostteil der schweizer Alpen (Säntis bis etwa Tödi).

Eigentlich wollte ich auf einem tiefer verlaufenden Weg zurück wandern, aber lautstarkes Motorsägengeräusch liess es mir geraten erscheinen, dort nicht entlang zu kommen. Um nicht haargenau gleich wieder abzusteigen drehte ich am Gipfel eine kleine Runde - dazu hielt ich mich südlich des Berggasthofs entlang eines schmalen Waldbandes, bis ein Wanderschild die Gummenhofhütte ausschildert - von dort gelangt man noch vor der Thomashütte auf die Aufstiegsroute. In der Zeit ist der Nebel weiter nach oben gelangt und so strecken sich die ersten kalten feuchten Nebelfinger schon früher nach mir aus.

Alternativ könnte man übrigens vom Kandel nach St Peter weiterwandern und von dort mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurück fahren

Tourengänger: jaschwilli


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Geodaten
 14306.gpx kandel.gpx

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Kommentare (1)


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alpstein hat gesagt: Danke für den Tipp!
Gesendet am 16. September 2018 um 15:38
Diesen Bericht habe ich mal abgespeichert in der Hoffnung, dass nicht so lange Forstwegpassagen zu bewältigen sind, wie beim Abstieg vom Kandel über den Zweitälersteig.

Gruß
Hanspeter


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