Botrange, Oostende, ... - Belgien: oben, unten, mittendrin


Publiziert von pika8x14 , 25. Januar 2013 um 01:37.

Region: Welt » Belgien
Tour Datum:30 Dezember 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: B 
Strecke:Botrange - Dreikantenstein - Petite Hesse - Aussichtspunkt auf das Wallonische Venn (östlich der Botrange) - Hauptmannsäule - Botrange; zusätzlich am 23.01.2013: Spaziergang durch das Poleûr-Venn (Sentier de la Fagne de la Poleûr)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Bus oder Pkw direkt zur Haltestelle "Signal de Botrange" bzw. zum Parkplatz neben Restaurant/Turm/"Baltia-Hügel".
Kartennummer:Topografische Karte Belgien: 50/1-2 SART - XHOFFRAIX

Nach unserer gestrigen Wanderung zum *Vaalserberg setzen wir unsere „Benelux-Kurzreise“ - nun von Lüttich aus - fort. Als erstes soll es zur höchsten Erhebung von Belgien, Botrange (694 m), ins Hohe Venn (Hautes Fagnes) gehen. Wie schon bei einem ersten Besuch im Jahr 2010 erwartet uns auch heute auf der Hochfläche nicht nur eine einzigartige Heide-, Moor- und Waldlandschaft, sondern auch starker Wind und vor allem Regen - irgendwie muss die Jahresniederschlagsmenge von ca. 1.400 - 1.700 mm ja auch zustande kommen …

Nach einem Zwischenstopp und kurzem Spaziergang bei Baraque Michel, u. a. zur Fischbachkapelle (Chap. Fischbach) und zum Boulté - ein „Wegweiser“ von 1566, der als Wahrzeichen des Hohen Venn gilt - erreichen wir den Parkplatz an der Botrange. Von hier aus „erkunden“ wir den Gipfelbereich. Neben Turm und Restaurantanbau befindet sich am Waldrand der 1923 aufgeschüttete „Baltia-Hügel" (La butte Baltia), der die Botrange künstlich auf 700 m bringt. Über einige Stufen sind die 6 -7 m Höhenunterschied hinauf auf eine kleine Plattform schnell überwunden.

Wieder „zurück auf dem Boden“ suchen wir noch zwei betagte Vermessungspunkte in unmittelbarer Nähe des „Baltia-Hügels“ auf: die sogenannte Tranchot-Pyramide und einen preußischen Vermessungsstein.

In Anbetracht des schlechten Wetter beschließen wir, nur eine kurze Wanderung dranzuhängen. Im Uhrzeigersinn gehen wir von der Botrange aus eine kleine „Runde“, u. a. vorbei an folgenden Stationen:

- „Dreikantenstein“ (früheres „Dreiländereck“ Luxemburg - Limburg - Stablo-Malmedy;
   gelegen am Rand der Straße N676)
- Petite Hesse
- Aussichtspunkt auf das Wallonische Venn (östlich der Botrange)
- Hauptmannsäule (Colonne de Hauptmann).

Als wir wieder zurück sind am Signal de Botrange - wie die turmbestandene höchste Erhebung Belgiens auch oft genannt wird - werden die Schauer immer stärker und gehen in Schnee über. Deshalb beschließen wir, erstmal ins benachbarte Luxemburg „zu fliehen“ und zu *Kneiff und Buergplaz zu wandern. Von dort kehren wir am späten Nachmittag zurück und besuchen das ein Stück südlich der Botrange gelegene Naturparkzentrum (Centre Nature de Botrange) mit interessanten Ausstellungen zum Hohen Venn, Buchverkauf u. s. w. Anschließend geht’s zurück nach Lüttich.

Den nächsten Tag, Silvester, widmen wir uns mal nicht der „Bergwelt“ - schließlich haben wir zuvor mit drei Landeshöhepunkten in 2 Tagen „Planvorsprung herausgearbeitet“. Am Morgen fahren wir nach Oostende. Dort spazieren wir unter anderem am Nordseestrand entlang, auf ein Bad in den Fluten verzichten wir (aber nur, weil die rote Flagge gehisst ist ;-). Auf dem Rückweg nach Lüttich legen wir am Nachmittag einen längeren Zwischenstopp in Brüssel ein und besichtigen einige bekannte Sehenswürdigkeiten - von Atomium bis Manneken Pis. Und zwischendurch probieren wir natürlich immer wieder Spezialitäten, wie die berühmten belgischen Fritten oder Waffeln.

Den Jahreswechsel erleben wir dann in Lüttich, direkt am Ufer der Maas. Am Neujahrstag geht’s zurück nach Hause. Bei einem Zwischenstopp besuchen wir noch den Weißen Stein (693 m), der knapp hinter der Botrange die zweithöchste Erhebung in Belgien ist (oder doch nicht? - siehe auch diesen *Bericht).


Anmerkungen:

Da an anderer Stelle zu lesen ist, dass sich der höchste Punkt Belgiens nicht auf der Botrange, sondern im Wald Petite Hesse befinden soll, haben wir uns das „Gelände“ etwas genauer angeschaut. Sicherlich ist die über die Botrange führende („künstlich angelegte") Straße N676 wenige Dezimeter höher als die unmittelbare Umgebung an Turm/Restaurant bzw. am Fuß des „Baltia-Hügels“. Den östlich gegenüber von Signal de Botrange liegenden, mittlerweile größtenteils abgeholzten Wald(boden) und auch den (gemäß „amtlicher“ Karte etwa nördlich gelegenen) „Petite Hesse“ halten wir jedoch - auch nach nunmehr drei Bewanderungen - für niedriger.

Da wir am 23.01.2013 „zufällig“ nochmals in der Nähe sind, machen wir einen kurzen Zwischenstopp im Hohen Venn. Deshalb gibt es auch Fotos mit diesem Datum.


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Tourengänger: pika8x14


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