Naturpark Thal, von Balsthal über die Holzflue nach Matzendorf


Publiziert von Kik , 1. Januar 2013 um 19:05.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 Januar 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Das neue Jahr soll mit gutem Wetter bis Mittag beginnen. Wir steigen daher früh in den Zug nach 39,292, wechseln nach gebührender Besichtigung des ehemaligen Nullsteins in den Zug Konstanz-Biel, der den Bahnhof bekanntlich um ..03 verlässt.  An kommen wir aber schon nach einer Station, um nun das schwierigste Rätsel im Züglein nach Balsthal hinter uns zu lassen.

Da der ÖV hier feiertags nicht allzu häufig fährt, geht’s zu Fuss nach St. Wolfgang. Unter der imposanten Ruine Neu Falkenstein biegen wir auf den Zickzack-Wanderweg durch den Hinterfluewald ein. Bereits beim ersten Zack biegt eine deutliche Spur ab, die steil am Fuss der Felsen aufwärts führt und unserem Tatendrang im neuen Jahr besser entspricht. Nach mühsamer Überkletterung einiger umgestürzter Bäume leitet sie an einen nass-schmierigen Felsspalt, der vermutlich auf den Ostgrat führt. Unsere Männer, die bis jetzt gute Miene zum rutschigen Spiel gemacht haben, finden, da hätten wir den Salat. Sie drängen nach rechts zum Wanderweg. Wir machen sie darauf aufmerksam, dass wir bei der Touranmeldung das Feld "Vegetarier/in" angekreuzt haben, da sei mit Gemüse zu rechnen (sind aber ganz froh, ihnen folgen zu dürfen). Auf dem Holzflüeli stürmt der Westwind so stark, dass die EMJ im Display hin und her tanzen, also gibt’s kein Alpenpanorama-Foto.

Auch auf den Oberbergmatten lassen die Wolken die Sicht vom Mürtschenstock bis zum Finsteraarhorn frei, aber wir liegen schräg im Wind, den Blick schwankend auf den gefrorenen Boden gerichtet. Fast dankbar sind wir um den Matsch, der sich bei der nördlichen Umgehung des Gauchrains an unsere Schuhe heftet. Bleisohlen sind bei diesem Sturm nützlich. Beim Bremgartenhof füttert eben die Bäuerin ihre Zuchthirsche. Sie wünscht ein gutes Jahr und fragt, wo wir bei diesem Wetter hinwollten, ihre Wirtschaft hätte offen. Wir danken, wollen aber wenigstens noch auf den Laupersdörfer Stierenberg. Dort ist die Wirtschaft geschlossen. Wir setzen uns auf die Hochzeitsschaukel im Windschatten und essen letzte Weihnachsguetzli. Da geht die Türe auf. Die Bäuerin entschuldigt sich fast, dass geschlossen ist, und bringt uns Kaffee und Schoggi-Samichläusli. Der Hirnichopf vis à vis wird von der Sonne kurz beleuchtet und ein Regenbogen winkt zu uns hinüber. Gestärkt ziehen wir weiter. Die Aufhellung dauert leider nur kurz bevor die Gegend endgültig im grauen Niesel versinkt. So steigen wir über Oberwängi nach Matzendorf ab.

Tourengänger: Kik


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (4)


Kommentar hinzufügen

lemon hat gesagt:
Gesendet am 2. Januar 2013 um 07:21
ach ja, 39,292..... hast du diese tour bis zum Schluss durchgehalten? ich bin auf dem Weg zur Dönerbude gestrandet....

Kik hat gesagt: RE:Dönerbude
Gesendet am 2. Januar 2013 um 11:05
Der Döner ist (dank unserer Pfingsten) gegessen, aber das Löwen Weisse noch nicht gekippt. Es geht möglicherweise aber auch ohne.
Viele Grüsse
Kik

lemon hat gesagt: RE:Dönerbude
Gesendet am 2. Januar 2013 um 20:09
danke ;-) dann weiss ich jetzt, dass unsere Vermutung bezüglich der Dönerbahn doch richtig war....vielleicht schaffen wirs ja jetzt doch noch bis am Montag in Zürich zu sein....!

Kik hat gesagt: RE:Dönerbude
Gesendet am 2. Januar 2013 um 21:00
gern geschehen, auf erfolgreiche Fahrten!
Kik


Kommentar hinzufügen»