Hochries (1569 m), Karkopf (1496 m) und Feichteck (1514 m) von Süden


Publiziert von gero , 30. Dezember 2012 um 14:47.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:29 Dezember 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1030 m
Abstieg: 1030 m
Strecke:Waldparkplatz - Wagneralm - Wirthsalm -Pölcheralm - Pölcherschneid - Hochries - Karkopf - Feichteck - Wagneralm - Waldparkplatz (13,1 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 (München-Salzburg) Ausfahrt Achenmühle; der Beschilderung nach Samerberg und zum Duftbräu folgen. Kurz vor dem Duftbräu zweigt eine Forststraße zum Waldparkplatz ab. Alle Parkplätze im Wandergebiet Hochries sind gebührenpflichtig (derzeit 2 Euro pro tag).
Kartennummer:Wander- und Freizeitkarte "Rund um die Hochries" (1:35.000)

Kurz vor 8 Uhr starte ich zwischen Bruchfeld und Waldparkplatz Gammern (ca. 860 m); an einer kleinen Parkbucht neben der Forststraße habe ich das Auto abgestellt, das finale Straßenstück zum Waldparkplatz ist noch vereist, ich komme dort so früh am Tag nicht hinauf. Ich folge der üppigen Beschilderung zunächst Richtung Wagneralm auf Wanderweg Nr. 34, der über weite Strecken identisch ist mit dem AV-Steig Nr. 221. Nach 30 Minuten komme ich unterhalb der Wagneralm vorbei; ohne zu ihr hinaufzusteigen, folge ich auf Steig Nr. 34 ein kurzes Stück der Beschilderung Richtung Klausen und Spitzstein. Kurz darauf geht es Richtung Feichteck-Alm, immer wieder auf dem Weg Nr. 34.

Der Schnee wird nun zusehends tiefer, bislang ging es noch ohne Schneeschuhe, aber an der Wirtsalm (1149 m, 1 Std. ab Waldparkplatz) enden alle bisherigen Spuren, und es geht nur noch mit Schneeschuhen weiter. Mein Weg steigt nur langsam an, bis es kurz vor der Pölcher-Alm (1320 m, 2 Std. ab Waldparkplatz) dann doch etwas steiler wird. Auf dem weitläufigen Almgelände liegt knapp 1 m Schnee, von der Forststraße ist nichts mehr zu erkennen, und ich ziehe meine Spur abseits des offiziellen Weges nach bestem Wissen und Gewissen hinauf zur Pölcherschneide (1380 m), dem langgezogenen, gratartigen Sattel zwischen Karkopf und Feichteck. Hier wird der bisherige Föhn zum Sturm, es bläst gewaltig, und ich muß mich trotz der Bewegung warm einpacken.

An den mit einem schwarzen Punkt gekennzeichneten Direktanstieg hinauf zum Karkopf über dessen Westgrat wage ich mich bei diesen winterlichen Verhältnissen nicht - dort könnte man momentan wahrscheinlich Pickel und Steigeisen gut gebrauchen. Statt dessen quere ich auf dem Wanderweg nordseitig um den Karkopf herum und erreiche den namenlosen Sattel zwischen Karkopf und Hochries (1429 m, Gehzeit 2 1/2 Std ab Waldparkplatz). Nun geht es abwechslungsreich den Westkamm zur Hochries hinauf; kurz vor der Gratkuppe 1493 m trifft der von Norden kommende Anstieg auf meinen Weg, und ab jetzt führt eine breite, gut ausgetretene Wanderspur bis auf den Gipfel der Hochries (1569 m, 3 Std ab Waldparkplatz). Leider hat das Traumwetter jede Menge Wanderer angelockt, und die immer geöffnete Hochrieshütte tut ein Übriges dazu, daß (trotz Winterpause der von Grainbach heraufführenden Seilbahn) von Bergeinsamkeit keine Rede ist.

Auf dem Rückweg nehme ich noch den Karkopf (1496 m) und das Feichteck (1514 m) mit; auf dem Wanderweg via Wagneralm (1040 m) erreiche ich nach exakt 6 Std. meinen Ausgangpunkt wieder.

Das Bergjahr 2012 ist damit Vergangenheit - ich grüße alle Bergkameraden in Nah und Fern, wünsche guten Rutsch - und dann in alter Frische mit gehörig Auftrieb auf ein Neues in 2013 !

Tourengänger: gero


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Geodaten
 14128.gpx Vom Waldparkplatz ins Hochriesgebiet

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Kommentare (4)


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Chiemgauer hat gesagt:
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 21:06
Mit ziemlicher Sicherheit ist die Hochries der am häufigste bestiegene Gipfel (ohne Bahnunterstützung) im Chiemgau. Selbst wenn es über Nacht 1m Neuschnee hat, kann man sich sicher sein, dass spätestens ab 8 Uhr bereits eine Spur von Spatenau hoch geht. Bin auch des öfteren oben (an Silvester wohl zum 54 mal) und man trifft immer wieder die gleichen Leute. Bei einer Tour einen Samerberger kennen gelernt, der war 101 mal in einem Jahr auf der Hochries.
Wünsche dir einen guten Rutsch ins Bergjahr 2013 und zahlreiche schöne Touren in diesem!

gero hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 21:12
Hi, Danke und die besten Wünsche an Dich zurück, auf ein erfolgreiches Bergjahr 2013.
Weißt ja - ich bin Sonnenanbeter, bin schon deshalb lieber von Süden als von Norden raufgegangen.

Chiemgauer hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Dezember 2012 um 21:41
Von Süden dürfte auch der schönste Anstieg sein, besonders in Kombination mit dem Grat Ries<->Feichteck.
Für mich ist es halt meist eine Freitagsnachmittags- oder Schlechtwettertour und da ist der schnellste Anstieg von Spatenau einfach der beste. Mittlerweile kann ich da meine Gehzeiten auf zwei bis drei Minuten genau abschätzen ;-)

Felix hat gesagt:
Gesendet am 14. Januar 2013 um 18:08
doch, doch: eine schöne (längere) Runde hast du da Ende 2012 "hingelegt", lieber Georg - gefällt mir sehr.

Herzliche Grüsse

Felix


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