2 Touren im gleichen Gebiet: Großer Aufacker 1542m und Hörnle alle 3 Gipfel

Ich fasse die Touren in einem Bericht zusammen, da sie sich aufs gleiche Gebiet beziehen und nun von den Verhältnissen her nicht so spektakulär waren, dass 2 Tourenberichte sein müssen.

25.12.2012
Großer Aufacker 1542m
Ab Parkplatz Laberbergbahn der Beschilderung des Sommerwegs (1 3/4 Stunde) folgen. Bis 1300m kein Schnee und staubtrocken. Der Weg führt steil einen Hang hinauf, teilweise durch Wald, teilweise durch Gras mit jeder Menge Baumstümpfe. Auf ca. 1200m wird eine Forstraße gequert. Auf ca. 1300m folgt die zweite, Forststraße, die oberhalb ein kleines Stück entlanggelaufen wird, bis man wieder in den Wald abbiegt. Es folgt eine steile Querung unterhalb des Geschwandkopfs. Hier lag wenig Schnee, gut machbar, nur etwas glitschig (Tauwetter). Danach geht es noch ein Stück durch den Wald, bis er sich öffnet und das Gipfelkreuz ca. 10m oberhalb erscheint.
Den Kleinen Aufacker habe ich mir ohne Schneeschuhe und tragende Spur gespart, da oben lag doch ganz gut Schnee.
Runter wählte ich dann den Abstieg über den tief verschneiten Rücken Richtung Romanshöhe. Die Spuren zweigten irgendwann links ab, doch in meinem jugendlichen Leichtsinn ging ich weiter bis der Weg sich teilte - nach rechts ging es Richtung Hörnle über 3 Marken, nach links war - nichts (das Schild stand etwas versteckt), auch keine Spuren. Dank GPS und eines kleinen Unterstands konnte ich mich auch ohne Spuren gut orientieren und traf auf eine Forststraße, die ein Stück weiter unten in eine weitere Forststraße (die ich zu Beginn gequert hatte) mündete. Und hier beging ich einen großen Fehler - anstatt weiter Richtung Romanshöhe abzusteigen folgte ich dem Wegweiser Richtung St. Gregor. Es folgte kilometerweises Forstweg-Schrubben, mal hoch, mal runter, bis ich wieder auf den Weg traf, den ich bergauf genommen hatte. Über diesen dann runter nach Oberammergau.
Schöner, einfacher Weg, der bei allen Verhältnissen unterhalb des Geschwandkopfs ein Mindestmaß an Trittsicherheit verlangt. Mit Schneeschuhen würde ich den Aufstieg über Romanshöhe nehmen.
HM: 700
Länge 11.6 km
Dauer ca. 4 Stunden (reine Gehzeit, habe mir aber auch Zeit gelassen)
Schwierigkeit T2+ (alleine die Querung verlangt ein wenig Trittsicherheit)

27.12.2012
Hörnle, alle 3 Gipfel.
Startpunkt: Weiler Kappel mit wunderschöner kleiner Kirche, von Oberammergau kommend kurz nach Unterammergau. Hier ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz.
Zunächst ging es die Forstraße hoch (die Beschilderung ignorierend), bis wir an einem Gatter an einem DAV-Schild zum Thema umweltfreundliches Bergsteigen stießen. Ab hier geradeaus auf grünen Hängen teils recht steil hoch bis zum ersten Waldstück (Spur vorhanden). Kurz davor wählten wir den linken Pfad, der uns durch den Wald führte. Am nächsten offenen Hang mit Baumschlag verlor sich die Spur ein wenig, ein Stück weiter oben war aber der weiterführende Forstweg sichtbar. Diesem sind wir gefolgt. Ab knapp 1400m lag dann auch mal Schnee. Wir kamen bei der Hörnle-Alpe an und stiegen von dort unschwierig zunächst durch Schnee, dann über abgeblasenes Gras zum Hinteren Hörnle 1548m. 
Den Stierberg sparten wir uns, um die Aussicht fotografierend zu genießen, bevor das schlechte Wetter kam.
Dann Abstieg wieder Richtung Hörnle-Alpe und auf der anderen Seite den tief verschneiten Hang zum Mittleren Hörnle hoch (ich habe auch neu gespurt :-) ). Ab da auf der anderen Seite wieder Abstieg und schneefreier Aufstieg zum Vorderen Hörnle. Von da Abstieg über den Pfad zur Hörnlehütte. Die Bahn nach Bad Kohlgrub war nicht in Betrieb, und wir wählten den Normalweg als Abstieg. Hier der Beschilderung nach Unterammergau im weiten Rechtsbogen folgen (weiter unten kann man ein wenig abkürzen).
Kulturtipp: Unbedingt einen Blick in die Kirche von Kappel mit ihren wunderschönen Fresken werfen. Es handelt sich wohl um eine der ältesten Kirchen der Umgebung.
HM knapp 1000
Länge ca. 12 km
Dauer ca. 5,5 Stunden
T3-