Dem Wasser auf der Spur - Levadas auf Madeira


Publiziert von Aemmitauer , 28. Dezember 2012 um 16:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Portugal » Madeira
Tour Datum:18 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: P 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nur mit PW/Taxi möglich
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Eigentlich war für heute der Pico Ruivo vorgesehen, da der Nebel jedoch unerbittlich über die Hänge am Encumeada-Pass strich, änderten wir unserer Pläne.

Nach kurzem Kartenstudium entschlossen wir uns den Kratersee, der an der Strecke Paúl da Serra - Ribeira da Janela liegt, zu besuchen.
Trotz Nebel fanden wir die Ebene mit ihren grossen Stinkloorbeerbäumen rasch. Leider war der See, welcher nur durch Oberflächenwasser gespiesen wird, ausgetrocknet.

Nun fuhren wir ein kleines Stück zurück, um anschliessend der Strasse in Richtung Porto Moniz zu folgen. Nach einigen Kilometern sahen wir bereits die Autos auf dem Parklplatz entlang der Strasse stehen. Die Zufahrt zum Forsthaus Rabaçal ist zum Glück gesperrt, und es verkehrt ein Taxibus oder man geht zu Fuss die zwei Kilometer der Strasse entlang den Hang hinunter. Wir entschlossen uns für die zweite Variante.

Vom Forsthaus aus hat man nun zwei Möglichkeiten. In knapp einer halben Stunde erreicht man, ohne nennenswerte Höhendifferenz, die Cascata do Risco. Ein Wasserfall stürzt hier in einen Felsenkessel. Der Besuch empfielt sich eher im Frühjahr oder nach starken Niederschlägen, da die Wassermassen bei unserem Besuch sehr bescheiden zu Tale rauschten.

Der Weg zu den 25 Quellen führt ab Forsthaus zunächst sehr steil den Hang hinunter, bevor wir der Levada folgen können. Dieser Weg ist stark begangen und oft müssen wir auf die Mauer ausweichen, um zu kreuzen. Am Ziel gibt es einen kleine See, der durch die 25 Quellen gespiesen wird, welche hier munter aus dem Felsen sprudeln.

Auf dem Rückweg zum Auto, kurz vor dem Parkplatz, nehmen wir noch die kaum sichtbare Abzweigung zur Ribeira Grande. Zuerst führt die Levada durch mannshohes Heidekraut und Ginster. Schon bald stehen wir an einer Wassserrutsche, welcher wir über eine Treppe hoch folgen. Nach knapp einer Stunde Marsch stehen wir an der Quelle der Levada. Ein See mit kristallklarem Wasser und einem beachtlichen Wasserfall ist der Lohn für die Mühen. Fröhlich tummeln sich die Forellen im Gewässer. Diese Levada wird, obwohl die schönste der Dreien, am wenigsten begangen.  

Einige ganz schöne Wanderungen in einer spektakulären Kulisse und das bei strahlendem Sonnenschein.


Fotos: Domino

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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