2/3 Twäränä oder die Geschichte von der Hoffnung auf die blaue Störung


Publiziert von MaeNi , 26. Dezember 2012 um 17:04.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:26 Dezember 2012
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ortstockgruppe   CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Fruttli (je nach Strassenzustand ist ein Allradfahrzeug u/o das Mitführen von Schneeketten ratsam)
Unterkunftmöglichkeiten:Im schönä Muotithal..

Die Weihnachtsfeiertage sind fast vorbei. Wir haben viel gegessen und getrunken. Damit es nicht allzu sehr im Höschen klemmt, wollen wir uns auch heute wieder etwas bewegen. Der Wetterbericht ist sosolala..morgens noch Niederschläge, gegen Mittag besser. Wohin also des Weges? Nicht zu weit in der Gegend rumkarren, für den Fall, dass das mit dem Wetter nicht so hinhaut. Es geht in erster Linie um die körperliche Ertüchtigung. Heute auf jeden Fall. An den meisten anderen (Touren-)Tagen geht es bei uns um Genuss und Spass. Freude am Leben haben wir sowieso.

Wir entscheiden uns für die Twäränä (auch Silberen genannt). Also kurven wir auf der auf weiter Strecke aperen Pragelpassstrasse hoch ins Fruttli. Erst auf den letzten Metern liegt Schnee...pflotsch. Die Schneefallgrenze liegt gerade so auf dieser Höhe, sprich so in etwa 1100 - 1200 Meter. Aber nass ist das weisse Zeugs...wird weiter oben aber besser...wie das Wetter....hatten wir gedacht...

Das zwischenzeitliche Aufreissen des Himmels legte ein besonderes Licht auf die Landschaft...so weit so gut, aber eben dieses Licht liess jegliche Uneben- und Steilheiten unsichtbar werden. Das Spuren wurde so zu einer Challenge sondergleichen, auch wenn man den Weg eigentlich schon etwas kennt. Da tun sich plötzlich Abgründe auf und der Tourengänger verschwindet in nullkommanichts...aber es ist nichts passiert..zum Glück...gelacht haben wir auf jeden Fall herzlich.

Und nun zum Thema Hoffnung. Das war heute in Kürze abgehandelt. Auf ca. 2'000 Metern umhüllte uns dichter Nebel und es begann munter zu schneien...und ein böiger Wind kam auf. Nöööööö....soooo nicht...auch Freude an der Bewegung hat ihre Grenzen. Also Felle weg, Schuhe zu, Kapuze hoch und wieder ins Tal runter...aber hallo...wo ist denn jetzt da unten???? Und wo oben???? So mitten im Nebel verliert man jegliche Orientierung...vor allem wenn so gar keine Objekte zu sehen sind, die einem die Richtung weisen könnten...ABER...wir haben ja unsere Aufstiegsspur...zumindest dort, wo sie noch nicht zugeblasen ist....das GPS hilft auch noch weiter und bald stehen wir wieder auf dem Pragelpass unten. Es schneit immer noch. Wir machen trotzdem kurz Halt und trinken einen Schluck Tee und genehmigen uns einen Zimtstern und einen Spitzbuben. Unsere Vermieterin ist eine vorzügliche Bäckerin!

Bald erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Zwar haben wir keinen einzigen Sonnenstrahl gesehen, aber es macht sich trotzdem grosse Zufriedenheit breit. Bewegung macht eben doch glücklich...genau wie gutes Essen und guter Wein. Proscht zämä!

Tourengänger: MaeNi


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