Auf abgerutschter VAV heikel von der Cognóra- zur Baronehütte


Publiziert von Wanderer82 , 16. Oktober 2013 um 00:22.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:10 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Madöm Gross   Gruppo Pizzo Barone   CH-TI 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Tenero per Postauto nach Sonogno
Unterkunftmöglichkeiten:Cap. Cognóra, Rif. Alpe Barone

Eine erneute 2-Tages-Abenteuertour - wetter- und wegtechnisch, so viel sei schon mal angedeutet.

Zu später Herbststunde findet diese Wanderung statt. Auch meine Kollegin ist wieder mit von der Partie. Für mich ist es das erste Mal "Tessin". Eigentlich wollte ich die Btta. della Campala überschreiten, auf die ich über einen Bericht hier auf Hikr aufmerksam wurde. Ein Foto von einer hübschen - ich meine natürlich ausgesetzten - Stelle hat mich neugierig gemacht. Da ich ziemlich ehrgeizig bin, will ich gleich auch noch drei Hütten der VAV besuchen. Geplant war: 1. Tag: Sonogno - Alpe Barone via Cap. Cógnora, 2. Tag: Alpe Barone - Prato via Btta. della Campala und Cap. Sovèltra.

Zuerst musste ich mich mit der Datumsfindung auseinandersetzen. Keine einfache Sache, war doch der Wetterbericht im wahrsten Sinne des Wortes sehr wetterwendisch. Abgeschreckt durch die ständigen Niederschläge im Norden konnte ich mich nicht so recht für zwei Tage erwärmen. Schliesslich war die Entscheidung gefällt, am ersten Tag sollte es im Süden nachmittags ok sein und am nächsten Tag bis in den Nachmittag hinein ebenso, gegen Abend waren Niederschläge prophezeit worden.

Los geht's im regnerisch-trüben Winterthur. Dieses Bild sollte sich auch während der Fahrt bis zum Gotthardtunnel nicht ändern. Schon fast war die Hoffnung auf Sonne gestorben, da begrüsst uns auch bereits die tessinische Heiterkeit am Himmel und mit ihr die angenehmen Temperaturen - T-Shirt-Wetter im Oktober, wer hätte das gedacht. In Tenero schnell das erste Foto als Beweis für's schöne Wetter schiessen und im Facebook die frohe Botschaft verbreiten (dafür sorgt meine Kollegin mit dem neu erworbenen Multi-Gerätchen, auch Iphone genannt) und dann für eine Tasse Kaffee respektive Ovomaltine ab ins Bahnhofrestaurant.

Das Postauto befördert uns wacker hinauf nach Sonogno, man geniesst den Ausblick auf die Verzasca während der Fahrt und das Postauto erhält dabei einige Minuten Verspätung. In Sonogno stehen kleine Strassenstände mit Spezialitäten der Gegend sehr kundenorientiert parat. Auch diejenigen, welche nur probieren wollen, kommen nicht zu kurz. Ein Stücklein Käse findet auch den Weg in meinen Mund. Dann starten wir den Trip für ein paar Kilometer auf asphaltiertem Boden, später breiter Fahrstrasse, das schöne Dörfchen verlassend, Richtung Cabiói, ein noch kleineres Örtchen mit einigen hübschen Holzhäusern, reich beblumt. Auf dem Weg dorthin queren wir noch die Verzasca auf einer Brücke und bemerken scheu, dass der blaue Himmel über uns im Hinblick auf die Cognóra-Hütte zunehmend ergraut. Bevor man Cabiói erreicht, weist der Wegweiser nach rechts hoch, wo ein breiter Bach wasserfallmässig nach unten stürzt, inmitten von lichtem Herbst-gefärbtem Wald und felsigen Stufen. Hier verpflegen wir uns kurz und ein Gang hinter hohe, blickresistente Steine dient der Verrichtung meines dringenden Bedürfnisses. Ab jetzt steuert der recht steile Weg stetig und direkt unser erstes Ziel an. Schnell hat man die ersten Bäume erreicht, nach gutem Weglein mit vielen Holz-, dann auch Wurzelstufen. Einmal im Wald steht eine leicht ausgesetzte, feuchte Querung im Fels an, auf der man auch den zu Tale rauschenden Bach überschreitet. Dazu hilft einem eine schmale Brücke mit Drahtseil als Handlauf. Vorher weist eine Tafel darauf hin, vorsichtig zu sein. Über grobe Steine, teils versichert mit Ketten oder Holzgeländern, rückt man der Cognóra-Hütte auf die Pelle. Nun ist es so weit: es beginnt zu regnen. Ganz leise anfangs - ich sträube mich noch einen Moment, die Regenjacke anzuziehen - aber dann doch kurzzeitig intensiver, werden wir begossen. Rundherum ganz in Grau, viel nasses Laub, schnaufen wir uns den Steilhang hoch. Uns kommen zwei Wanderer entgegen. Bei diesem Wetter wollen sie lieber absteigen statt in der Hütte zu bleiben, von wo sie herkommen. Das Wetter würde sich kaum bessern, eher werde es noch schlechter. Wir erfahren auch, dass noch drei weitere Berggänger oben sind, sie würden wohl über Nacht bleiben, sagen sie. Wir steigen weiter bergan. Immer nahe des Bachs steigt der Weg in Kehren über viele Holz- und Steinstufen an. Bei besserem Wetter sind schöne Tiefblicke garantiert. Der Regen lässt nicht nach, feucht-fröhlich (oder eben nicht so fröhlich), verlassen wir die spärlicher werdenden Bäume und erreichen die schön gelegene Capanna Cognóra mit bereits 1000 Höhenmetern in den Beinen.

Kurze Beratung. Wetter: schlecht, Boden: feucht, Beine: müde, Hütte: wahrscheinlich warm. Na dann, vielleicht sieht die Welt nach kurzer Aufwärmphase wieder ganz anders aus. Wir stürmen die Hütte und werden freundlich aufgenommen. Ein Hüttenwart einer anderen Hütte ist auch anwesend. Er wollte die Vorräte überprüfen. Zwei VAV-Begeher sitzen ebenfalls am Tisch. Es ist erst halb vier. Für die Etappe bis zur Baronehütte habe ich mir im Vorhinein schon den Kopf zerbrochen. Es würde auf jeden Fall knapp werden. Die Dunkelheit bricht gegen 19 Uhr herein, ich rechne mit 3 bis 4 Stunden für die Strecke. Mit Taschenlampe gegen den Schluss könnte man es schaffen. Doch meine Kollegin ist dagegen. Im nächsten Moment ist die Überraschung perfekt: der Regen hat bereits nachgelassen und zügig bekommt auch der Himmel wieder Farbe. Unglaublich aber wahr, das Wetter hat so schnell gewechselt. Wir wissen nicht, wie lange das so hält, aber ich bin untröstlich darüber, dass wir dennoch nicht weitergehen. Im Nachhinein war es wahrscheinlich die sinnvollere Entscheidung. Ich verbringe den Rest des Nachmittags mit Stricken und so wird dann auch meine Socke abends noch fertig.

In der Zwischenzeit sind noch weitere Wanderer eingetroffen, von denen sich aber zwei wieder talwärts verabschieden. Als sich der Hunger langsam meldet, machen wir auch Gebrauch von der luxuriösen Kochgelegenheit, einem Gasherd mit 4 Kochfeldern. Im Notfall könnte man auch den Holzofen zweckentfremden, der die wohlige Wärme spendet. Auch sonst ist es erstaunlich, wie gut die Hütte ausgestattet ist. Im Schrank finden sich genügend Grundnahrungsmittel. Zu erwähnen ist noch, dass für die Elektrizität eine Zeitschaltuhr betätigt werden muss. Nach Ablauf von ca. 30 Minuten muss diese jeweils neu aufgezogen werden. Neben der Hütte gibt es ein beleuchtetes Klo mit Dusche (wenn ich mich richtig erinnere). Desweiteren einen grossen Holztisch mit Bänken und einen Brunnen. Unsere Mitbewohner bereiten ein selbstgemachtes, exzellent riechendes Risotto zu. Wir begnügen uns mit Päckli-Tortellini, Sauce aus dem Glas und Käse. Der Hüttenwart hat ein Funkgerät mitgebracht und versucht Kontakt mit der Aussenwelt herzustellen, was ihm auch kurzzeitig gelingt. Draussen kann man im Dunkeln das schwache, mystisch-neblige Licht im Tal beobachten, welches wohl von Sonogno leuchtet. Im oberen Stock befindet sich das Nachtlager. Pro Matratze sind 2 Decken vorhanden, die mich genügend wärmen, ich schlafe für meine Verhältnisse recht gut.

Am Morgen hat sich wettermässig nicht viel geändert. Etwas kühler ist es doch, wir sind noch im Schatten und so ziehe ich mir den Fleecepulli über. Erholt lassen wir unsere Schlafstätte hinter uns und folgen dem noch immer rot-weiss markierten Bergwanderweg bis zum Passo di Piatto hoch. Bis hierhin ist der Pfad gut und nur ab und zu ausgesetzt, dort aber gut mit Seilen abgesichert. Es werden grasige und grossplattige Felsstellen passiert, unterbrochen von einem Kurzabstieg über steile Treppen (oder wer will, darf auch eine kurze Leiter benutzen). Beim Passo di Piatto, einer Ebene mit Blick und Abstiegsmöglichkeit nach Norden, bläst der Wind stärker und das Grau am Himmel hat das Blau wieder weitgehend verdrängt, wenigstens bleiben wir vom Regen verschont.

Die Pause fällt aus vorher genannten Widrigkeiten kurz aus. Abseits des Sattels beim Passo di Piatto, wieder im Südhang, lässt sich die Temperatur gut aushalten, auch ohne Sonnenschein. Es folgt ein kurzer Abstieg bis unter das Felsmassiv des Pizzo Campale. Eine Variante der VAV führt einiges anspruchsvoller und länger über die Gipfelgrate. Auf dem folgenden weiss-blau-weiss markierten Abschnitt wechseln sich Ab- und Anstiege ab, und es zieht sich. Die Qualität des Weges ist sehr unterschiedlich. Mancherorts ist der Hang sehr steil, der mitunter recht schmale, feucht-erdige Pfad geneigt, exponiert und mit Vegetation, Wurzeln, locker wirkendem Gestein, aber auch grossen Felsbrocken ausgestattet. Ab und zu muss man die Hände aus dem Hosensack nehmen - zur Sicherheit hauptsächlich, speziell wenn's tags zuvor geregnet hat. Irgendwo ab Pt. 2080 bis Pt. 2202 wird die Sache ernster. Auf einmal begibt man sich - ohne sich richtig darauf vorbereiten zu können - mitten in einen Hangrutsch. Auf mehreren Dutzend Metern hält kaum ein Stein auf dem anderen. Die verstreuten Markierungen zeugen von der Beweglichkeit des Hangs. Auch wenn andere Berggänger vor uns (nach ihrer Auskunft, als wir sie am Bahnhof nochmal trafen), keine grösseren Probleme hatten, so beurteilen wir beide die Situation als gefährlich und ich bin mir auch einiges gewöhnt. Zurück zur erwähnten Passage: Der "Weg" führt nach den Markierungen (die wahrscheinlich aber auch abgerutscht sind) eher leicht weiter unten durch den Rutsch. Darauf mache ich meine Kollegin auch aufmerksam, sie geht voraus. Da passiert es, dass ein grössererer, vermeintlich sicherer Stein einfach abrutscht. Meine Kollegin kann sich am rutschigen Erdreich fest halten. Vorsichtig den Untergrund erkundend passiert sie die Stelle. Ich kehre einige Schritte zurück und versuche es weiter oben beim harten (hab ich jedenfalls gehofft) Fels. Ich versuche mich festzuhalten, aber das Gestein bröckelt sofort auseinander. Nichts hält hier. Mit hohem Puls und unsicherem Schritt schaffe ich die Passage ohne auszurutschen und bin froh, dies hinter mich gebracht zu haben, denn am Ende des Abhangs geht's senkrecht hinunter. Leider zerschlagen sich die Hoffnungen, dass es nun besser wird, ziemlich bald. Zwei weitere heikle Stellen müssen noch gemeistert werden. Diesmal kein Hangrutsch, dafür feinsplittriges, loses Gestein im steilen Felsgelände. Von einem Weg kann man hier nicht mehr sprechen. Wenigstens gibt es zwei Eisenbügel, die kurz ein wenig Sicherheit geben. Danach, etwas vor Pt. 2312 nochmal eine sehr kurze, feuchte Rinne. Gute Trittmöglichkeiten findet man nur schwierig, aber vielleicht sind wir von den vorgängigen Pulsbeschleunigern auch etwas überängstlich geworden. Wir weichen der Passage ein wenig aus (viel Platz ist da aber nicht) in den grasigen Bereich, wo man immerhin das Gefühl hat, sich irgendwie festhalten zu können im Notfall. Danach kann man zwar noch nicht ganz aufatmen, aber das Garstigste ist überstanden. Nach Pt. 2312 verliert man kurz stark an Höhe, dann zieht der Weg in einem weiten Bogen grossteils flach weiter, später müht man sich noch über einige kurze Geröllfelder, kann dabei aber endlich auch mal wieder die Aussicht auf den Kessel, das Ende des Val Vegornèss, geniessen.

Die Alpe Barone mit der grosszügigen Hütte liegt schön abgelegen. Da darf man in der Abgeschiedenheit so richtig schwelgen. Auch diese Hütte ist aber nicht verlassen. Zwei Leute checken gerade aus, ein anderer Berggänger ist soeben vom Tal unten angekommen. Er lauscht gespannt unserer Diskussion über den Weiterweg. Ich will die Btta. del Campala unbedingt überschreiten, doch ist für meine Kollegin nach diesem haarsträubenden Weg die Unsicherheit zu gross, was uns auf diesem ebenfalls Weiss-blau-weissen noch erwarten könnte. Der ältere Herr hat gehört, dass wir unsicher sind, ob in Sonogno noch ein Postauto fährt. Kurzerhand lädt er uns ein, mit ihm zusammen den Rückweg zu bestreiten und mit seinem Privatauto bis nach Tenero mitzufahren. Dieses Angebot schlagen wir nicht aus. 

Nachdem wir noch kurz die Hütte besichtigt haben, setzen wir - oder besser gesagt: unser Mitläufer - zum Talsprint an. So zügig geht's, es bleibt kaum Zeit zum Staunen über das Tempo. Ich knipse meine Fotos schon beinahe im Laufen und muss jedes Mal eine Aufholjagd starten. Bis Corte di Fondo, wo man die Verzasca auf einem schönen Holzbrücklein überquert und die Talseite wechselt, verliert man zünftig Höhenmeter. Jetzt im sanfteren Abstieg und auf breiterem Weglein kann man das Tempo, die Schrittlänge, gut noch ein wenig erhöhen. Dazwischen aber bitte einen Blick auf die wunderbaren, in prächtigem Blaugrün funkelnden Gumpen der Verzasca werfen. Irgendwo auf der gegenüberliegenden Seite muss es früher übrigens einmal einen Pfad zur Alpe della Bedéta und weiter hoch zur VAV gegeben haben. Wir hingegen pilgern im Affenzahn durch das malerische Cabiói mit reichlich blumenbehangenen Steinfassaden. Back in Sonogno wartet geduldig der Alfa Romeo des freundlichen Zürcher Rechtsanwaltes (jaja, Google weiss alles) auf die Talfahrt. In Tenero am Bahnhof gibt's dann nochmal ein Wiedersehen: zwei "Kollegen" aus der Cognóra-Hütte, welche denselben Weg zurückgelegt hatten. Natürlich kommt die heikle Stelle zur Sprache. Aber anscheinend sind wir einfach zu wenig abgebrüht. Ein müdes "War eigentlich kein Problem" lässt sich nur von den Beiden entlocken und wir wissen, dass wir uns wohl an den Falschen gemessen haben.

So gehen denn also zwei anregende Tage mit einer endlosen Bahnrückreise zu Ende. Das war sicherlich nicht das letzte Mal Tessin. Schon zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung kann ich den Monte Generoso per Via della Variante und eine zweitägige Tour im Gebiet Robiei bis Valle di Peccia in meinem Wanderpflichtenheft abhaken ;-)



Nachtrag:

Im Nachhinein habe ich dem Verantwortlichen der VAV ein Mail mit den Bildern des Hangrutsches gesendet. Die Stelle ist bekannt. Leider kann man nicht viel unternehmen, da der Hang immer wieder rutscht. Das Problem besteht nach Recherchen im Internet schon seit längerer Zeit. Die Schwierigkeitsbewertung der Verbindung Cap. Cognóra - Rif. Alpe Barone hängt sehr vom aktuellen Zustand des Weges ab und kann zwischen T4 und T5 schwanken.

Tourengänger: Wanderer82


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Kommentare (2)


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bergstrolk hat gesagt: Eindrücklich
Gesendet am 16. Oktober 2013 um 23:13
Eindrücklicher Bericht und Bilder. Oder anders gesagt: Willkommen zurück im Leben...(das man ja nach solchen Touren jeweils wieder mit besonderer Demut zu schätzen weiss, nicht?)
Ich habe begonnen, änliche T5-Experimente mit Vorliebe bei längeren Trockenperioden im Sommer zu machen. Vielleicht ist es ja auch nur psychologisch - aber ich habe schon an bereits vormalig begangenen Orten umgekehrt, weil die Erde oder der Schutt an diesem Tag noch ein bisschen Feuchtigkeits-dunkel (nicht nass) war. Zum Beispiel Eure Stelle Nummer 2: Bei so feuchter Platte getraute ich mich kaum auf den Sohlengrip zu verlassen - in hellem, total trockenem Zustand jedoch wär das kein Problem.
LG bergstrolk

Wanderer82 hat gesagt: RE:Eindrücklich
Gesendet am 17. Oktober 2013 um 00:14
Hallo Bergstrolk

Ja, manchmal ist die Sache nur psychologisch schwierig. Auch bei mir ist es immer sehr von den genauen Gegebenheiten und der Tagesform abhängig. Manchmal braucht's einfach das Vertrauen, dass es hält, manchmal muss man zuerst etwas rutschen und feststellen, dass man gar nicht so weit abrutscht, wenn man dann rutscht.

Die Stelle Nummer 2 war feuchtigkeitsmässig weniger problematisch. Aber solch loses, unterschiedlich grosses Gestein mag ich gar nicht. Besonders, wenn man nirgendwo sicher sein kann, dass nicht einfach ein grosses Stück Fels abbricht, wie das bei der ersten Querung durch das Felssturzgebiet der Fall war.

LG
Thomas


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