Mit dem Radl von Giesing zum Flughafen


Publiziert von Tef , 11. Dezember 2012 um 20:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 2 Dezember 2012
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 40 m
Abstieg: 120 m
Strecke:41.2 km

Das wollten wir ja schon lang mal machen, mit dem Radl zum Münchner Flughafen. Dabei durfte es nicht zu schönes Wetter haben (denn sonst fährt man ja lieber in die Berge :-), aber zu greislich auch nicht, denn beim Radlfahrn naß werden ist ja auch nicht so der Hit.
Insofern haben wir einen perfekten Tag erwischt, die paar Schneeflöckchen störten nicht, die -1° läßt sich mit guter Kleidung aushalten. Man hat bis zuletzt kaum Kontakt mit Autos und fährt meist entlang der Isar flußabwärts. Nur zuletzt auf dem Flughafengelände wird es etwas unübersichtlich und es ist nicht ganz einfach, zum Zentralbereich zu finden.
Dort erwartet einen dann allerhand Trubel, die ganze Bevölkerung der umliegenden Landkreise scheint beim Bummeln unterwegs zu sein. Etwas Einzigartiges hat der Flughafen München auf alle Fälle: den Airbräu. Das Bier wird direkt hier gebraut, es schmeckt hervorragend und ist sensationel günstig (wo sonst auf der Welt kann man am Flughafen ein Halbe für 2.40€ genießen, und ich spreche hier nicht von so globalen Gesöffen wie Becks, Heineken und co, sondern richtigem Bier).
Nach dem Einkehrschwung fällt natürlich das Zurückradeln schwer, aber es gibt ja die S-Bahn, die uns brav zurück in die Stadt bringt. Ein perfekter Sonntagsausflug also, wenn man zu Höherem nicht berufen ist.
Los geht's irgendwo in der Stadt. Hier erstmal zur Isar und am Müllerschen Volksbad und der Muffathalle vorbei flußabwärts (man könnte auch auf der anderen Seite radeln, doch dann wäre man zu Beginn öfter an vielbefahrenen Straßen unterwegs).
Nach der Muffathalle geht es in den Park. Man folgt eigentlich immer dem Schild "Freising", durchradelt den Park, wo Thomas Mann mit seinem Hund Gassi ("Herr und Hund") ging und kommt etwas später zum Oberföringer Wehr.
Nun nimmt die Zahl der Spaziergänger deutlich ab. Man radelt eigentlich immer auf guten Forstwegen, d.h. ein Bergradel ist nicht unbedingt nötig. Nach einer Weile unterquert man die fette Autobahnbrücke, dann kommen wir vollends in die Natur.
Wir tangieren Ismaning, wo kurzzeitig wieder einige Spaziergänger und Jogger auftauchen, etwas später legen wir am Fluß bei heißem Tee eine kleine Pause ein, denn auf Dauer kühlt man ja doch etwas aus. Mittlerweile befinden wir uns im Landkreis Freising, der leichte Schneefall hat aufgehört und von Westen reißt die Wolkendecke gar etwas auf.
Da wir keine Karte dabei hatten, waren wir etwas von den Wegweisern abhängig. Sonst wären wir, als wir die Grünecker Isarbrücke erreichten, nicht dem "Flughafen"-Schild nach rechts gefolgt, sondern wohl noch weiter an der Isar entlang geradelt. So aber radelten wir parallel zur Straße hinaus in die baumlose Ebene Richtung Hallbergmoos, passierten die S-Bahn Station und begingen unseren zweiten Fehler, bedingt wegen fehlender Schilder.
Anstatt links abzubiegen und Hallbergmoos auszulassen, fuhren wir geradwegs in den häßlichen Ort, bogen links in die Freisinger Straße bis es wieder nach links auf der Ludwigsstraße hinaus ging - ein völlig unnötiger Schlenker.
Am Ortsende wurde es dann wieder schöner und auf einem neuen Radlweg folgen wir den "Flughafen"-Schildern. Es geht nun westlich am Flughafengelände vorbei, wir überqueren den Autobahnzubringer und wenden uns dann nach rechts und radeln erstmal zum Besucherpark.
Hier wurde ein "Berg" (also doch noch ;-) aufgeschüttet, den man für den Obolus von 1€ besteigen darf. Von oben bietet sich ein schöner Blick auf wunderbar zerstörte Landschaft. Immerhin kommen Technikfreaks auf ihre kosten und man kann live bei Starts ud Landungen dabei sein. Im Norden erblickt man die Türme von Freising, im Süden kann man bei schönem Wetter (sofern man dann hier ist ;-) die Alpen sehen.
Der Weiterweg wird nun etwas kompliziert. Es geht erstmal durch eine Straßenröhre hindruch, dahinter in einem Rechtsbogen hinauf zur Straße und dann parallel zu dieser in einer weiteren Rechtskurve abwärts. Die Straße biegt dann rechts ein, wir dürfen jedoch nicht und folgen dem Radlweg darunter hindurch abwärts. Etwas weiter weist ein Schild nach links zum Zentralbereich. Über eine Treppenhaus mit Schiebestrecke daneben geht es zwei Etagen höher und dann parallel zur Straße abwärts zum Bereich zwischen den beiden Terminals.
Und hier endet der Radlweg plötzlich. Am besten hält man sich links und schiebt dann direkt in den überdachten Zentralbereich hinein. Ein Problem war auch, das Radl irgendwo anzuketten, aber wir habe draußen bei den Taxis was gefunden. Nach der Einkehr gings dann hinab zur S-Bahn

Tourengänger: Tef


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