Kurzbericht 

Rigi (1798m) via Grüeziweg


Publiziert von أجنبي , 9. Dezember 2012 um 20:56.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 8 Dezember 2012
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 1360 m
Strecke:Seebodenalp – Holderen – Rütlersplangg – Düssen – Fruttli – Rigi Staffel – Rigi Kulm – Rigi Staffel – Fruttli – Düssen – Rütlersplangg – Holderen – Seebodenalp – P. 948 – Rossweid – P. 618 – Alpenhof – Leimgruebi – Küssnacht
Zufahrt zum Ausgangspunkt:LSB bis Seebodenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:-
Kartennummer:LK 1:25.000: 1151 Rigi

Viel, viel Neuschnee, grosse Kälte, erhebliche Lawinengefahr, Ausschlaf-Bedürfnis und mässig brauchbares Wetter. Dies die Voraussetzungen für den Samstag. „Auf die Rigi“ geht immer, lautet unser oft bewährtes Motto, welches wir auch nun aus der Schublade zogen. Dabei heraus gekommen ist eine den Umständen entsprechend tolle Skitour mit abenteuerlicher Abfahrt über den Grüeziweg (mein erstes Mal!).

Kurz vor Mittag kamen wir auf der Seebodenalp an, als sich von weiter oben mein Bruder meldete: Viele Bäume auf dem „Grüeziweg“, Vorankommen mühsam. Was tun? „Mal schauen wie weit wir kommen,“ entschieden wir uns los ging's. Über die Skipiste erreichten wir bei null Sicht die Holderen-Hütte. Gut, wenn man sich in der Gegend auskennt.

Danach ging's auf dem Wanderweg weiter hoch und in den Wald. Es schneite, doch zwischen den Bäumen war's etwas weniger kalt. In der langen Traverse vor Düssen dann die Hindernisse: Zwar nicht allzu viele, aber recht grosse Bäume lagen quer über den Weg. Unter dem ersten kamen wir noch durch, die anderen mussten umgangen oder überschritten werden. Mit Skis funktionierte das mässig gut.

Nach Düssen lag nur noch ein Baum im Weg, was uns für die Abfahrt optimistisch stimmte. Ursprünglich wollten wir nach Goldau hinunter, doch bei dichtestem Nebel würde das wohl nicht allzu lustig, denn ich kenne mich nur auf „unserer“ Rigi-Seite gut aus. Und eben: die Grüeziweg-Abfahrt ist in unserem Dorf legendär. Letztes Jahr wäre ich zunächst technisch noch nicht dafür bereit gewesen und als ich's dann wohl geschafft hätte, lag nie genug Schnee. Und diese Abfahrt braucht viel Schnee, sofern man sich keine bzw. kaum Kratzer holen will. Am ersten Tag nach starkem Schneefall ist's am Besten.

Nun, es war zwar schon etwas gespurt, doch der Aufstieg blieb anstrengend. Nach ca. 2h erreichten wir den Staffel. Danach ging's auf dem vereinsamten Weg, wo man sonst beinahe Schlange steht, zum Kulm hoch. Beim Kessiboden entdeckten wir mit grossem Erstaunen etwas blaue Farbe am Horizont. Leider nahm einheitliches Hellgrau sogleich wieder Überhand und so blieb es bis auf dem Gipfel, den wir nach etwas zweieinhalb Stunden erreichten.

Viel los war dort oben nicht. Kein Wunder, denn es war a...kalt. Wir fellten sofort ab, um schnell wieder hinunter zu fahren. Doch dann plötzlich lichtete sich der Himmel und da war die Sonne! Wow... So schön hatten wir das nicht erwartet! Nun, die Sonne wärmte durchaus etwas, doch die Hände wurden immer kälter. Schade, denn wir wären gerne noch etwas oben geblieben.

In der Abfahrt zum Staffel wechselten sich etwas abgeblasene Stellen mit Pulverschnee ab. Danach, d.h. bis nach Hause, gab's nur noch eins: Deluxe-Powder! Vor der Grüeziweg-Abfahrt hatte ich aufgrund des vielen Schnees keine Angst, doch gehörig Respekt. Teilweise ist's ziemlich eng, bremsen oft nicht wirklich einfach und die eine oder andere Kurve MUSS man einfach erwischen. Gut, kennen wir uns dort oben blind aus... Kratzer holte ich mir übrigens keinen einzigen – dem vielen Schnee sei gedankt.

Auf der Seebodenalp, von welcher wir früher (d.h. vor ca. 20 Jahren) mit Schlitten noch die ganze Strasse runter fahren konnten, liefen wir bis zum Restaurant hoch. Dahinter kurvten wir den Hang hinunter, querten die Strasse und sausten erneut über offenes, wenn auch buckliges Gelände zu P. 948. Nun folgte ein übles Stück auf dem Wanderweg, welches die Skis nicht ganz ohne Kratzer überstanden. Etwas mehr Schnee wäre dort willkommen gewesen.

Zurück auf der Strasse ging's nun auf der alten Skiabfahrt weiter: Einen offenen Hang runter, dann kurz gerade aus durch den Wald und über's Strässchen zur Rossweid. Dann via Chriesi-Hang zu P. 618. und hinunter zum Alpenhof. Diesen umfuhren wir rechts, um danach noch zwei Hänge bis zur Leimgruebi ausnutzen zu können. Dort war Schluss. Gerne wären wir noch bis zum See hinunter gekurvt...!

SLF: erheblich (Neu- und Triebschnee oberhalb 1600m)


Tourengänger: أجنبي


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