Plöschkogel - Der ultimative Härtetest für's Material ;-)


Publiziert von mountainrescue , 9. Dezember 2012 um 16:32. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 9 Dezember 2012
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 713 m
Abstieg: 729 m
Strecke:Lasitzenparkplatz - Plöschkogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über den Präbichl und Eisenerz in die Eisenerzer Ramsau
Unterkunftmöglichkeiten:Jugendgästehaus Eisenerzer Ramsau, Gasthof Pichler

Da die Schneelage, derzeit, in unserem Gebiet, leider sehr bescheiden ist, beschlossen Hans und ich nicht allzu weit zu fahren. Schneeschauen in der Eisenerzer Ramsau war angesagt.

An und für sich ist die Ramsau ein richtiges "Schneeloch", also wofür weit fahren; vor allem nachdem ich gestern, in einem anderen steirischen "Schneeloch", der Planneralm, auch nicht viel Schnee vorgefunden hatte.

Der Start erfolgte kurz vor 10.00 Uhr am Lasitzenparkplatz. Er bildet den Ausgang für die Touren auf Plöschkogel, Kragelschinken und den Schwarzenstein. Am Parkplatz war es "verdächtig" ruhig, sprich, es standen nur einige Autos am Parkplatz. Wir sahen, als wir unsere Tour schließlich begannen, gleich warum. Die Schneelage war leider sehr dürftig und fast ständig war ein Kratzen von der Schifläche unser Begleiter.

Leider haben nicht sehr Tourengeherfreundliche Zeitgenossen den Forstweg bis auf den Boden "abgehobelt" und es liegt nur eine wenige Zentimeter tiefe Schneeschicht auf dem Weg.

Bis fast 1400m Seehöhe "geht" man quasi auf 2 Zentimeter Schnee :-( Im Anschluss daran ist die Schneehöhe etwas besser, nur leider gibt es keinen Untergrund.

Das Wetter wurde nach oben hin immer schöner, nur die Temperaturen bewegten sich im unter -10°. Am Gipfel empfing uns ein wahres Winterwunderland und kurz davor waren gerade zwei Tourengeher in der Abfahrt begriffen.

Als wir ihnen bei der Abfahrt zusahen, war klar, dass das heute nicht der ultimative Tiefschneerausch werden würde. Immer wieder vernahmen wir verdächtig lautes "rofeln" unter ihren Schiern.

Am Gipfel, der nach etwas über zwei Stunden erreicht war, genossen wir den schönen Tag und die Aussicht in die umliegende Bergwelt. Auch hier zeigte sich einmal mehr, dass einfach noch nicht genügend Schnee vorhanden ist.


Endlich ging's auch für uns an die Abfahrt. Bei Hans seinem ersten Schwung war mir klar, dass hier wirklich mit sehr viel Bedacht abgefahren werden muss. Immer wieder krachte es unter den Schiern. Die Abfahrt bis zum Forstweg war ein Härtetest für das Material. Etwas besser wurde es dann auf der Straße, wenn man nicht aus der "Spur" fuhr. Der nächste Härtetest war schließlich ab Seehöhe 1400m zurück ins Tal. Hier fuhren wir fast nur auf den Schneehügeln, die die "Straßenbegrenzung" darstellten, doch auch unter diesen "versteckten" sich, immer wieder, Steine. Es war ein sehr konzentriertes und bedächtiges Abfahren, um ja nicht irgendwo "einzufädeln" oder sonst wie zu Sturz zu kommen. Die Abfahrt am Straßenrand kostete mehr Kraft als der Aufstieg. Froh waren wir, als endlich das Ziel, der Parkplatz in Sicht kam.


Fazit der Tour: An und für sich eine wunderschöne Tour - nur - bei den derzeitigen Verhältnissen "unfahrbar".

Einige Tourdaten:
Zeit in Bewegung: 02:48:14
Zeit im Stillstand: 00:10:28
Strecke: 10,99 km
Maximale Höhendifferenz: 624m
Aufstieg gesamt: 713m
Abstieg gesamt: 729m


Tourengänger: mountainrescue


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