Gipfelquartett: Monte Crocione, di Tremezzo, Galbiga & di Lenno
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Zur Zeit ist das Wetter in der Schweiz wieder einmal ungerecht verteilt. Der Norden versinkt im Schnee und das Tessin, insbesondere das Sottoceneri, wird von der Sonne verwöhnt. Bei etwas optimistischerer Wetterprognose für den Norden wäre theoretisch eine Skitour drin gelegen, allerdings war mir die Wettervorhersage etwas zu unsicher, als dass ich es wagen wollte im Norden zu touren. So tritt ich denn halt wieder einmal die Flucht in den Süden an. Im Sottoceneri sind die auf der Landkarte angeschriebenen Berge, auf welchen ich noch nicht stand, inzwischen sehr rar geworden und so weite ich zur Zeit mein "Jagdgebiet" auch etwas in das benachbarte Italien aus. Heute fiel meine Wahl auf vier Gipfel in der Gegend um Porlezza: Monte Crocione, Monte die Tremezzo, Monte Galbiga und den Monte di Lenno, eine durchaus empfehlenswerte aussichtreiche Tour.
Als Ausgangspunkt wähle ich das für mich mit öV aus der Nordschweiz einigermassen gut erreichbare Bene Lario - La Santa, an der Buslinie Lugano-Menaggio. Dorthin gibt es von Lugano Cassarate ziemlich gute Verbindungen -> click. Zuerst laufe ich der Strasse entlang nach Grona. Danach folge ich dem steilen Beton/Kiessträsschen nach Vinci. Die Steilstufe etwas unterhalb 1000m wir auf einem interessanten (wohl vor langer Zeit künstlich angelegtem) Weg überwunden. Weiter geht es im Wald hoch zur Alpe di Grona. Ab etwa 1300m hat es nordseitig etwas Schnee, der aber nicht weiter stört. Anschliessend quere ich auf dem mit rotem Markierungsband gekennzeichneten Weg zur Alpe dei Minetti rüber und von dort weglos direkt über den Nordgrat (T3) zum riesigen Gipfelkreuz des Monte Crocione.
Dieser Gipfel bietet dank vorgelagerter Position eine hervorragende Aussicht auf den Lago di Como und die umliegenden Berge, meines Erachtens die beste des heute besuchten Gipfelquartetts. Der Weiterweg zu den nächsten Gipeln ist dann sonnig und aussichtreich und einfach zu beschreiben, nämlch entlang der Krete. Einzig P. 1625 umgehe ich auf dem Stässchen südseitig, aber auch diesen Punkt könnte man einfach überschreiten. Auf dem Monte di Tremezzo befindet sich eine interessante Gipfelskulptur und der Monte Galbiga ist nochmals mit einem überdimensionierten Gipfelkreuz und einer "kompletten Einrichtung" für einen Berggottesdienste ausgestattet. Einzig der Monte di Lenno ist schlicht und lediglich mit einem Steinhaufen verziert.
Mein Abstieg nach Porlezza erfolgt dann von der Alpe di Lenno zuerst einige Meter direkt die Wiese runter und anschliessend auf ehemals wohl sehr gut ausgebautem Weg der in etwa Höhe hält nach Corte Vecchia. Hier nun finde ich Wegweiser und ziemlich gute (Spray-) Markierungen, die den Weg immer mal wieder weisen. Auf gut 800m nehme ich dann den Weg welcher in ziemlich gerader Linie in nordöstlicher Richtung und schlussendlich zur Ebene bei Porlezza führt. Danach laufe ich quer über die Ebene der Strasse entlang zur Bushaltestelle Tavordo - Quadrivio - Pensilina und erwische gerade rechtzeitig einen Bus nach Lugano Cassarate. Von dort schlendere ich durch den Parco Civico zurück zum Bahnhof Lugano und geniesse die ungemein schöne Nach-Sonnenuntergangsstimmung am See.
Tourengänger:
360
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