Schwarz Chnorren 1420 (Erstbeschreibung)


Publiziert von Hampi , 25. November 2012 um 16:40.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:24 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG   CH-AI 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Talstation Frümsen Bergbahn Staubern

"Schwarz Chnorren" bezeichnet eine Felsrippe, die sich vom Westgipfel des Gloggers bis hinunter zum Rotenspitz bei Sennwald zieht. An der steilsten Stelle erhebt sich auf 1420 Metern ein kleiner Gipfelturm.

 

24. November und immer noch kein Schnee in den tieferen Lagen und an den Südhängen des Alpsteins. Deshalb machen sich Bruno und ich auf, unbekanntes Terrain  zwischen den Staubern und dem Hohen Kasten zu erkunden.

Wir starten mit einer Seilbahnfahrt auf die Staubern. Danach geht's zur Heierli Nadel und von dort über einen steilen Grashang hinauf zum Glogger.
 

Der Glogger ist eigentlich ein eigenständiger Bergrücken mit einem östlichen (1682) und einem westlichen (1684) Gipfel. Dazwischen liegt eine Mulde mit vielen kleinen Felstürmen. Wir sind erstaunt, so nahe am Geologischen Wanderweg ein kleines unbekanntes Paradies anzutreffen. Der westlichste Punkt ist leicht zu erreichen und bietet einen fantastischen Ausblick auf den Sämtistersee und die südlichen Alpsteinketten. Den östlichen Gipfel erreicht man durch leichte Kletterei über Grashänge und durch Legföhren. Er bietet einen tollen Ausblick zum Hohen Kasten und ins Appenzellerland. Die kleinen Felstürmchen dazwischen locken förmlich zum Erklettern.
 

Vorbei an der idyllischen Alp Wis gelangen wir über steiles Gelände hinunter auf die Felsrippe zum Schwarz Chnorren und klettern auf ihr hinunter zum Gipfeltürmchen.

Ein völlig unberührter Ort und ein fantastischer Aussichtspunkt mit Blick auf die südlichtste Aplsteinkette und über das Rheintal ins Montafon.
Nach kurzer Rast packen wir unser Bergseil aus und seilen uns in 3 Seillängen nach Osten in ein steiles Couloir ab. Diesem folgen wir ca. 300 Höhenmeter hinunter zum Fahrsträsschen beim Dürrhorn. Über eine letzte Felsstufe seilen wir uns 8 Meter überhängend auf den Weg ab. 

 

Auf der Rheintalerseite sind der Rotenspitz (1142) und Wissespitz (1120) ein beliebtes Ausflugsziel. Auf hikr findet sich hingegen nur ein einziger Eintrag von "runmountains". Zu Unrecht, wie uns unser Abstecher auf die beiden Gipfel zeigt. Der Rotenspitz versteckt sich etwas in den Bäumen aber der Wissespitz entpuppt sich als wunderschöner Aussichtspunkt mit einem Bänklein zum Ausruhen.

Den Plan, uns weiter Richtung Frümsen abzuseilen, geben wir auf. Die Jäger haben unterhalb der Staubern zur Jagd geblasen. Hie und da ertönen Schüsse.

So gehts auf dem Fahrweg zurück zur Chobelwand und auf dem Strässchen hinunter nach Sennwald. Nach kurzer Wanderung erreichen wir unser Auto bei der Talstation in Frümsen.

 

Unser Fazit:

Ein spannende Rundtour mit neuen, unerwarteten Perspektiven und einem Hauch von Abenteuer.


Tourengänger: Hampi


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