Mont Raimeux - über der Nebelgrenze


Publiziert von Mo6451 , 15. November 2012 um 21:47.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:15 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 724 m
Abstieg: 675 m
Strecke:10,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Olten - Solthurn - Grandval
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Corcelles - Solothurn - Olten - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Der Nebel im Tal drückt auf die Stimmung. Auch wenn es November ist, wenn irgendwo in erreichbarer Nähe die Sonne scheint, gibt es nur eines: raus aus dem Nebel - rein in die Sonne. Das haben wir heute gemacht. Der Wetterbericht prognostizierte Sonne und diesmal hatte er recht.

Unser Ziel heute, der Mont Raimeux. Da es mit knapp vier Stunden eine relativ kurze Tour sein würde, konnten wir es uns erlauben, erst um 9 Uhr von Luzern wegzufahren. Ausgangspunkt war Grandval, ein kleiner Ort an der Strecke Solothurn - Moutiers. Nach einem kurzen Gang durch das Dorf - auch hier werden viele neue Einfamilienhäuser gebaut - erreichten wir über eine Weide den Waldrand. Und schon versuchte die Sonne den Nebel aufzulösen. Bei ungefähr 800 m war es dann soweit, kein Nebel mehr.
Der Weg durch den Pâturage du Droit ist angenehm, schön breit und zur Zeit mit viel Laub gefüllt. (T1).  Bei P 710 treten wir wieder in den Wald ein, allerdings sonnendurchflutet, da die Buchen mittlerweile alle Blätter verloren haben.

In angnehmer Steigung zieht sich der Weg hinauf zur Combe de Geais und Combe de la Hue.  Wir haben gerätselt, was der Begriff Combe bedeutet, ein Blick zu Hause in das Lexikon sagt, Combe bdeutet Erosionstal und ist eine typische Bezeichnung im Jura. Die Aussicht wunderbar, im Tal vertreibt die Sonne nun auch den Nebel. Kurze Zeit später erreichen wir die Pâturage Dessous, ein offenes Weideland.

Da es zwischenzeitlich Mitttagszeit ist, kehren wir in Raimeux de Grandval in ein kleines Gasthaus ein, dass zur Zeit nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet hat. Es gibt auch nur ein warmes Gericht, Kottelet mit Pommes Frites. Das Kottelet haben wir ausgelassen, die Pommes Frites waren frisch und gut zu essen. Noch vier Wanderer hielten sich hier auf, ansonsten haben wir niemanden getroffen.

Nach der Mittagspause ging es nun weiter zum höchsten Punkt (1302) des Mont Raimeux. Hier erkennen wir in der Ferne den Chasseral, der mittlerweile auch wieder schneefrei ist. Und auf der anderen Seite grüßen die schneebedeckten Berge. Ein kleiner Betonturm steht hier oben, man kann ihn besteigen, ist aber nur was für Schlanke, sonst bleibt man kurz vor dem Ziel hängen.

Bei Sur le Golat biegen wir von dem Wanderweg ab Richtung Raimeux des Crémines (P1120). Der Wanderweg führt auch hier über Weideland immer unterhalb der Strommasten.

Danach kommt der schönste teil der Tour, der Abstieg durch Le Gore Virat. Schön steil, schön glatt und schön schmal, nur dieser Teil ist T2, an der Grenze zu T3. Die Wege sind auf Grund der vielen Blätter kaum sichtbar, teilweise nass und rutschig. Ein vorsichtiges Absteigen kann nicht schaden. Bald begleitet uns ein wunderschöner Wasserfall nach unten.

Bald schon haben wir Corcelles erreicht und hatten Glück, dass wir nur 4 Minuten auf den Zug nach Solothurn warten mussten. Auf dieser Tour wechselt man dreimal die Kantone Jura, Bern und Solothurn und einmal die Sprachengrenze. Wo genau die Grenzen verlaufen ist nicht immer auszumachen.

Es war ein traumhaft schöner Tag mit einer sehr ansprechenden Wanderung, auf der wir nur einer weiteren Wanderin oben auf dem Mont Raimeux begegnet sind.

Tour mit Eduard.



Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (4)


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bulbiferum hat gesagt:
Gesendet am 16. November 2012 um 09:01
Hallo Mo6451

Bei der Angabe des Gebietes ist dir ein kleiner "erreur" unterlaufen ;-) Der Raimeux liegt in CH.

Lg Bulbiferum

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. November 2012 um 11:28
... und die fuss-tour erst noch ausschliesslich im zum kanton bern gehörenden teil des juras ... ;-)

gruss
dani

Mo6451 hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. November 2012 um 18:36
Danke, das war mir noch icht aufgefallen. Ich habe es geändert.
Lg Monika

Felix hat gesagt:
Gesendet am 22. November 2012 um 19:11
auf jeden Fall eine liebliche und genussvolle Wanderung in reizender Jura-Landschaft!
lg Felix


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