Routenbeschreibung:
Vom Vermuntstausee vorbei an der Saarbrücknerhütte zur Seelücke, über den Seegletscher queren unter die Nordflanke der Seehörner, steil die Nordflanke hinauf, dann rechts halten und Schidepot am Ansatz des Gipfelgrates zum westlichen Gipfel, über den Blockgrat (max. SG I) zum Gipfel.
Abstieg/Abfahrt entlang der Aufstiegsspur, Abfahrtsvarianten möglich.
Persönliche Eindrücke:
Langer Zustieg mit sehr eindrucksvollem Ambiente (Panorama Großlitzner-Großes Seehorn) zuerst einfach und nicht sehr steil in die Seelücke. Querung des Seegletschers problemlos, dann steil und anspruchsvoll in Spitzkehren durch die Nordflanke. Die teilweise sehr steile und eisige Spur hat mir zu schaffen gemacht, zuletzt habe ich die Schi am Rücken hoch getragen und war danach ziemlich geschafft. Dann halten wir uns rechts um auf den (höheren) Westgipfel zu steigen. Aufstieg zum Gipfel in leichter Kletterei über den Blockgrat.
Panorama am Gipfel überwältigend, alles, was die Silvretta zu bieten hat im winterlichen Festgewand.
Der Abstieg über den Grat ist bei guten Verhältnissen (die wir hatten) problemlos, bei Vereisung sind Pickel und Steigeisen kein Luxus, denn der Abstieg ist steil und exponiert.
Bei der Abfahrt durch die Nordflanke halten wir uns zunächst ganz rechts und kommen auf einen sehr steilen Hang, müssen dann zurück nach links zur Aufstiegsspur, da es weiter unten in die Felsen geht. Hier sollte einen kein Schneebrett erwischen, das wäre fatal !
Vor der Ausfahrt auf den Gletscher ordentlich Schwung holen, um bis zur Seelücke zurück zu kommen ohne schieben zu müssen.
Von der Seelücke fahren wir weit nach rechts über einen herrlichen steilen Firnhang hinunter zur Saarbrückner Hütte (noch weiter rechts gibt es tiefe Gletschspalten).
Die Abfahrt von der Hütte durch den Frühlingsfirn ist problemlos und Genuß pur.
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