Kleine Fermeda Normalweg-Variante (Westgrat)


Publiziert von Michael26 , 9. November 2012 um 20:01.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 8 Oktober 2012
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Strecke:ca. 250 Hm (Seceda Bergstation - Gipfel Kleine Fermeda)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Ulrich im Grödnertal, Talstation Seceda

Von der Seceda-Bergstation geht es nach Osten direkt auf die Geislerspitzen zu, die man prächtig im Blick hat, dabei immer den nördlichen Wandabbruch zur Linken. Zunächst bewegt man sich auf einem gemütlichen Wanderweg, dann wird daraus ein alpiner Steig der in steiles Gelände führt, dabei muss man sich so weit wie möglich oben halten. 
Man gelangt zu einem 5m-Wandl, darüber hoch, dann über eine unangenehme schrofig-erdige Steilstufe.
Weiter Richtung Osten, bis der Weg über ein Schartl auf die Nordseite führt, dort sehr ausgesetzt queren und wieder zurück auf die Südseite an den Wandfuß der Kleinen Fermeda. Hier ist der Einstieg zur eigentlichen Kletterroute.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Auf der rechten Seite der breiten Rinne relativ einfach hoch auf einen ersten Wandabsatz (SG II).
2. Oder links hoch zu einer sehr steilen und kaminartigen Rinne und durch diese ca. 20 m schwieriger hoch (SG III-IV, Schlüsselstelle !). Oben der einzige Bohrhaken in der Route als Abseilhaken. Man erreicht den gleichen Wandabsatz wie bei der Variante 1.  
Jetzt immer weiter nach rechts hoch dem natürlichen Routenverlauf folgen (SG I-II), teilweise Steinmanndln, vereinzelt Seilschlingen in Sanduhren.
Rechtshaltend unter dem Vorgipfel der Kleinen Fermeda durch zum Fuß des Gipfelaufbaus. Jetzt nochmals durch eine kaminartige Rinne hoch (SG II-III) auf den Gipfelgrat. Weiter über den Grat (sehr schön ausgesetzt, aber leicht) zum Gipfel. 
Die Nordwand der Kleinen Fermeda bricht vom Gipfel direkt überhängend ab, man geniesst daher bei der Gipfelrast einen äusserst eindrucksvollen Tiefblick. Direkt östlich trennt die westliche Fermedaschlucht die Große Fermeda vom Gipfel, auch das sehr eindrucksvoll. Die Aussicht ist überhaupt in alle Richtungen prächtig (im N die Zentralalpen, O Geislergruppe, S Sella/Langkofel, etc.).
Abstieg wie Aufstieg, an allen schwierigen Stellen befinden sich Abseilschlingen.

Fazit: Wunderschöne und relativ kurze Tour in gutem Fels, einfach zu erreichen, trotzdem spektakulär und spannend. Wegfindung relativ einfach.

Materialbedarf: Aufstieg für erfahrene Bergsteiger ohne Seilsicherung möglich, für den Abstieg empfiehlt sich zum Abseilen Gurt und 2x20m Halbseil oder Rebschnur. Sicherungen sind an Schlingen und Sanduhren möglich.

Tourengänger: Michael26


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