Hikr-Treffen 2012 auf der Hohganthütte - (Teil von) Tag 1


Publiziert von Felix , 3. November 2012 um 00:08. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 2 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 740 m
Strecke:P. 1092 (nach Hinders Hübeli) - P. 1271 - P. 1303 - Steini - P. 1539 - Ällgäu - Ällgäuli - Hohganthütte - P. 1734 - P. 1608 - Schärpfeberg; Restabstieg auf Aufstiegsroute
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langnau, Wiggen, Schangnau nach Kemmeribodenbad
Kartennummer:1189, 1208/9

Die Meteos für diesen bedeutsamen Tag seit einigen Tagen genau verfolgend, machten wir uns trotz frühmorgendlichen Starkregens auf; alle Prognosen verhiessen gute Bedingungen ab dem späteren Vormittag.

So starten wir im Emmental-Oberaargau zwar noch bei leichtestem Nieselregen – und bereits wenigen blauen Flecken am Himmel – und steuerten Richtung Quellgebiet der Emme.

 

Bereits auf der Anfahrt via Marbach, spätestens auf der Fahrt nach Kemmeribodenbad, wo wir für 5 Fr. die Bewilligung einholen, um nach Hinders Hübeli zu fahren, zeigt sich der Himmel, das Wetter, von seiner nicht ganz überraschend schönsten Seite: der kräftige SW-Wind hat bis zu unserer Ankunft beim Ausgangspunkt mit den Wolken aufgeräumt - durchwegs blauer Himmel zeigt sich über uns!

 

Zeigte sich doch die Nordseite des Hohgants noch im Winterkleid, wandern wir nun über weite Strecken praktisch schneefrei – gelegentlich etwas matschig – gemächlich hoch, am Abzweiger zum Berg-Hüttenweg vorbei nach Steini.

Nach Stöck erreichen wir die signalisierte Abzweigung Richtung Hohgant; hier ändert die Wegbeschaffenheit: wir ziehen die Gamaschen an – und sind doch einige Male froh darum, durchschreiten wir auf dem nun nicht immer von Auge klar ersichtlichen Weglein, doch mit den „Pinken Pfosten“ relativ gut ausgewiesen, über eine schöne Lichtung die weite Fläche unterhalb des nun sich markant erhebenden Hohgant-Massivs.

Wir geniessen, schneereicher nun, die Weite der Alp Ällgäuli unterhalb der beeindruckenden Felsen des (immer wieder beeindruckenden) Massivs des Hohgants.

 

Ein ausnehmend zügiger, frischer Wind weht hier, wir ziehen eine Kleider-Schicht mehr an; bald einmal erkennen wir, unter den eindrücklichen Felsformationen durchwandernd, unser heutiges Ziel. Etwas mehr Schneeauflage, doch weiterhin unproblematisch, die mitgeführten Schneeschuhe nicht in Betracht ziehend, erreichen wir die Hohganthütte.

Zwar auch hier relativ zügig, doch immer- und weiterhin schönstes Wetter, lassen wir uns auf der Schwelle zum Eingang nieder und geniessen unsere Mittagsverpflegung – in Erwartung der Hikr’s, dessen Ankommen laponia41 mir gestern Abend am Telefon angekündigt hat.

Schön gelegen, friedlich, genussvoll, wartend – und dann kommen sie dann auch schon: lemon, Mo6451, kopfsalat – und der liebe, organisierende laponia41 – wir freuen uns alle ob des doch stattfindenden Hikr-Treffens und Wiedersehens!

 

Schnell einmal hat uns Peter in die Geheimnisse der Hütte eingeweiht und haben er und Fränzi die beiden Öfen angefeuert, so dass einem feinen Kaffee (der tut gut in der relativen Kälte) nichts im Wege steht.

Kurz zwar nur das gemeinsame Treffen – wir müssen zeitig absteigen über die etwas schneereichere Route des direkten Hüttenweges wegen anderer „Verpflichtungen“; überdies zieht auch bereits die angekündigte kurze Störung aus Westen auf – die Sicht wird entsprechender diffuser. Sehr erfreulich, genussvoll und freundschaftlich jedoch war der Beginn des ersten Tages! Wir verpassen leider so das bestimmt gemütliche Zusammensein bei einem „küschtigem“ Fondue …

 

Wider Erwarten ist auch unser Abstieg auf der kürzesten Route recht problemlos zu bewältigen; zwar weisen im obersten Bereich doch einige Passagen etwas höhere Schneeauflagen auf, doch auch diese sind bestens ohne Schneeschuhe zu meistern – gespurt ist nun, wo es überhaupt nötig ist, der gesamte Weg. Über P. 1608, Schluecht, gelangen wir via Schärpfenberg, stets etwas matschig und sumpfig, wieder auf die letzen Meter unseres Aufstiegsweges zurück – der äusserst ruppige Abstieg (wo die Bikers ihr Velo 300 Meter stossen sollen) – leitet uns dann wieder leicht zum Parkplatz ob Hinders Hübeli.

 

Nachtrag zu den vielen Bächen, Flüssen, welche die Emme speisen:

Zwischen Alp Lombach und Am Bol entspringt sie; nimmt etwas nordöstlich davon den Schwarzbach in sich auf; nach dem Teufengrabe fliesst ihr, vom Tannhorn her kommend, der Murebach zu.

Bei Hinders Hübeli fliesst rechterhand erst der Schöniseibach, von Tannigsbodesite her kommend, ein; dann etwas weiter nördlich, bei Chüblisbüelbode, der Bärselbach, welcher von Bärsel, unterhalb des Briefehörnli liegend, die der Region den Namen gebenden, Emme zuströmt. 


Tourengänger: Ursula, Felix, kopfsalat, laponia41, lemon, Mo6451


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