Hintere Bachofenspitze und Kaskarspitze


Publiziert von Luidger , 29. Oktober 2012 um 23:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:15 Oktober 2005
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Scharnitz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wie Anfahrt
Unterkunftmöglichkeiten:Pfeishütte, wenn geschlossen offener Winterraum

Große Karwendelgipfel rund um die Pfeis

Von Scharnitz mit dem MTB zunächst ins Hinterautal, an der Gleierschhöhe zweigt der Weg ins Gleierschtal ab. Die gute Forststraße führt etwa 100 Hm hinab ins Isartal und auf der anderen Seite wieder hinauf. Es ist doch recht schattig, Handschuhe hätten auch nicht geschadet. Bis zur Möslalm (1262 m) rollt man nun zur Entspannung fast eben (rund 10 km und 1 Std. von Scharnitz). Rast in der Sonne, angenehm warm, obwohl das Termometer an der Möslalm nur 4 Grad anzeigt. Von der Möslalm bis zum "Radlparkplatz" der Pfeishütte auf rund 1580m m ist der Weg auch größtenteils gut fahrbar und nicht zu steil. Am Radlparkplatz der Pfeishütte (gut 2 Std. von Scharnitz) lasse ich das Radl stehen und gehe auf dem neuen Steig, der zunächst am Gleirschbach entlang und dann in Serpentinen den Hang hinaufführt, zur Pfeishütte (12:15). Diese ist geschlossen, aber hat einen offenen Winterraum mit 6 Lagern (Decken, Ofen, Holz, Geschirr vorhanden). Spartanisch, aber ausreichend. Insgesamt rund 2,75 Stunden.

Hintere Bachofenspitze

Nach einer Brotzeit geht’s auf zur Hinteren Bachofenspitze. Auf der Fahrstraße ein kurzes Stück Richtung Scharnitz bis der Steig ins Sonntagkar abzweigt (Abzweigung markiert). Auf gutem Steig ins Sonntagkar. Dann teilt sich der Steig, links zur Sonntagkarspitze (da war ich schon im Oktober 2001), rechts zur Hinteren Bachofenspitze (Mitten im Kar ein neues gelbes Hinweisschild). Alles frisch markiert (alle paar Meter eine Farbmarkierung). Über den Oberen Karboden an die Felsen, dann hinauf zum Grat zwischen der Hinteren Bachofenspitze und dem Rosskopf (kurze Stellen I, auch ein paar Stahlstifte in einer Rinne), Rest Gehgelände. Über den Grat hinauf zum Gipfel (15:40, ca. 2,5 Stunden ohne Pause).

Am Gipfel ein mächtiges Metallkreuz. Noch immer fast strahlend blauer Himmel, ein paar ganz dünne Wolken. Gipfelrast, um die tolle Aussicht auf die Hauptkette, das restliche Karwendel und weit darüber hinaus. 16:30 wieder runter auf demselben Weg zur Hütte (Abstieg 1:30).

Von der Pfeishütte 775 m rauf und runter (wegen geringer Gegensteigung) und 2:30 hoch, 1:30 runter

Kaskarspitze

Am nächsten Morgen gegen 8:30 von der Hütte weg. Es verspricht wieder ein wunderbarer strahlender Sonnentag zu werden. Ein kurzes Stück den Fahrweg Richtung Scharnitz, bis nach ca. 10 Minuten rechts der deutliche Steig in Kaskar abzweigt (großer Steinmann, 2012: jetzt Wegweiser). Über Schuttfelder und Latschenhänge wird der Südgrat der Sonntagkarspitze in westlicher Richtung gequert. An der Stelle, an der man zum ersten Mal ins Kaskar schauen kann, bezeichnete Wegverzweigung. Um zur Kaskarspitze zu kommen wendet man sich nach rechts und quert praktisch ohne Höhenverlust auf gutem Steig an der Ostseite in das Kaskar. Weiter in den obersten Karboden und über schuttbedeckte Bänder und Schrofen zu einer Scharte im Hauptgrat und weiter über unangenehm feinen Schutt zum Gipfel. Laut AVF II, aber größtenteils Gehgelände und nur ganz kurze Stellen I (10:50 am Gipfel, 2:20).

Am Gipfel ein schönes altes Holzkreuz. Es ist noch immer wunderbar sonnig. Im Westen der Doppelgipfel der Praxmarerkarspitze, im Norden die gesamten Hauptkette, im Süden die Firngipfel der Stubaier. Nach langer Rast wieder runter zur Hütte.

Von der Hütte Abstieg zum Radlparkplatz und von dort mit Radl nach Scharnitz. Das Tal liegt den ganzen Tag im Schatten (Vorsicht auf vereiste Stellen). 

Tourengänger: Luidger
Communities: ÖV Touren


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