Pania della Croce (1858m) und Pania Secca (1708m) - Königstour in den Apuanischen Alpen


Publiziert von felixbavaria , 24. Oktober 2012 um 21:11.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum: 6 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Alpi Apuane 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nur mit PKW oder Radl möglich (kein ÖV). Aus der Garfagnana über Gallicano zum Parkplatz an der Kapelle "Piglionico" (schmale Straße, am Ende nicht asphaltiert, 3 Euro Maut).
Kartennummer:Kompass 646

Die Marmorberge der Apuanischen Alpen nördlich von Lucca bieten schöne Touren in alpinem Ambiente gerade in der Vor- und Nachsaison. Insbesondere die beiden Panie fallen sofort ins Auge, wenn man in der Gegend um Pisa unterwegs ist - anders als die höheren Berge um den Monte Pisanino stehen sie völlig isoliert in der Landschaft und bieten daher eine großartige Rundumsicht.

Vom P folgt man dem Weg Nr. 7 durch schönen Buchenwald. Ca. 100m unterhalb des Rifugio Rossi wird freies Gelände erreicht. Über Wiesen erreicht man das Rifugio. Von dort folgt man immer der Beschilderung zum „Colle della Pania“. Zunächst über Karstgelände, später über Geröll und harmlose Schrofen geht es stets gut markiert zum riesigen Gipfelkreuz.

Ein fantastischer Aussichtsberg: Richtung Westen blickt man auf die Sandstrände von Forte dei Marmi und Marina di Massa, Richtung Norden zeigen sich die schroffen und von Marmorbrüchen durchzogenen Gipfel in der Nähe von Carrara. Nach Osten blickt man auf den toskanischen Apennin, der die höchsten Gipfel der Region trägt, und nach Süden zeigt sich das grüne Hügelland von Lucca mit dem Lago di Massaciuccoli.

Leider wissen das auch viele andere, und daher geht es nach angemessener Gipfelrast zurück zum Rifugio und weiter auf dem Anstiegsweg abwärts (bis ca. 1550m). Dort zweigt ein beschilderter Pfad zur Pania Secca ab. Im Folgenden gibt es nur noch Spuren und Steinmänner, die Orientierung im Karstgelände könnte bei Nebel hier schwierig werden. Zunächst wird ein Aufschwung umgangen, danach führen die Spuren Richtung Grat und etwas unterhalb des Grates direkt zum Gipfel der Pania Secca, die nur durch einen schlichten Steinmann markiert ist. Auch hier bietet sich eine schöne Aussicht nach Süden und Osten.

Wenngleich die Aussicht längst nicht so gut ist wie auf der höheren Pania della Croce, ist die Pania Secca als Zugabe äußerst lohnend, wegen des kurzweiligen Anstieges durchs Schrofengelände und der relativen Einsamkeit.

Der Abstieg von der Pania Secca erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Durch den hübschen Buchenwald ist der Ausgangspunkt bald wieder erreicht.

Fazit: Eine Königstour bei Kaiserwetter in den Apuanischen Alpen.

Schwierigkeiten:

Bis zum Rifugio Rossi: T1 (Wald- und Wiesenspaziergang auf guten Wegen).
Zur Pania della Croce: T3 (wenig ausgesetzter Anstieg über Geröll und Schrofen, Trittsicherheit erforderlich).
Zur Pania Secca: T3 (wegloses Karst- und Schrofengelände, vor dem Gipfel etwas Zupacken erforderlich, wenig exponiert trotz anderslautender Berichte).

Tourengänger: felixbavaria


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