Hohe Wand (840m) über Hanselsteig + Leiterlsteig

Die Hohe Wand ist von Wien sehr gut zu erreichen und deswegen gut besucht. Sie bricht nach Osten hin zur Neuen Welt in einer Felsstufe ab.
Es ist aber keine durchgehende Felswand, immer wieder bieten sich recht einfache Zustiege, ja es führt gar eine Mautstraße auf die Hochfläche. So ist für jeden was dabei: Kletterrouten, Klettersteige, Wanderpfade und Höhenwege.
Eine der klassischen Wanddurchsteigungen ist der Hanslsteig, der von Stollhof durch die Wand führt, zunächst durch dichten Wald, dann über eine gut versicherte Felsstufe zum berühmten Karnitschstüberl, a schöns Pausenplatzerl unter einem Felsüberhang, dann die schräge Leiter im engen Hanselkamin, wo etwas Beleibtere durchaus Pobleme bekommen können und oben dann ein Wirtshaus und eine schöne Aussicht.
Als Abstieg bietet sich dann der Leiterlsteig an. Eine schöne kleine Runde, die auch bei nicht so tollem Wetter Spaß macht.
Los geht es vom Parkplatz auf dem weiß-rot-weiß markierten Steig im Wald aufwärts. Es wird zunehmend steiler und der Wald lichter. Schließlich kommen die ersten Felsen und nach einer versicherten Steilstufe sind wir auch schon beim Karnitschstüberl angelangt, wo wir natürlich gleich mal pausieren. Danach geht es nach links über eine doppelt versicherte Felsstufe aufwärts und erreicht so den Hanselkamin. Man zwängt sich rein und erreicht die senkrechte Leiter. Auf dieser klettert man nun durch den Spalt aufwärts. Die Leiter ist so schief, daß man dabei ständig nach rechts an die Wand rutscht.
Dahinter führt der Pfad durch schönes Schrofengelände hinauf zur weiten Hochebene der Hohen Wand (820m). Wir folgen der Straße nach links und erreichen kurz darauf das Kohlröserlhaus.
Zum Leiterlsteig geht es noch etwas weiter auf der Straße, dann jedoch links ab (unauffälliges Holzschild) und zwischen zwei Gärten hindurch in den Wald. Auf unbezeichnetem, aber deutlichem Pfad steigen wir nun steil abwärts, eine Waldstraße wird gekreuzt, später treffen wir auf den markierten Wanderweg. Nun nach links und über eine nicht sonderlich schwere versícherte Steistufe über Felsen hinab in den Wald, wo wir bald auf eine Fahrstraße treffen. Auf dieser einige Minuten dahin, bis nach links ein Weg abführt. Auf diesem eben durch den Wald, bis wir auf unseren Aufstiegsweg treffen.