Fürstein: endlich die Runde via NE- und N-Flanke geschafft


Publiziert von Felix , 30. Oktober 2012 um 22:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:18 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU   CH-OW 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:P. 1355 - P. 1505 - P. 1615 - Hohmad - Wissguber - Fürstein - P. 1797 - Wasserfalle - Rosswänge - P. 1501 - P. 1355
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Wolhusen, Entlebuch und Gfelle nach Gürmsch
Kartennummer:1169

Bereits mehrere Male durften wir auf dem Fürstein stehen, bereits zweimal hatten wir den Abstieg über die N-Flanke versucht und waren da  und hier unverrichteter Dinge umgekehrt …

 

Heute jedoch war uns das Glück – in Verbindung mit einem prächtigen spätherbstlichen Wandertag – hold: so konnten wir eine genussvolle neue Variante am Fürstein erleben und in der näheren Umgebung eine alte Pendenz „abarbeiten“.

 

Kurz nach Gürmsch steigen wir weglos zum sehr langen Grat auf, welcher uns abwechslungsreich, zu Beginn uns gelegentlich mühsam über unwegsames Gelände durchkämpfend, bei P. 1615 den doch anspruchsvollen Sporn erkraxelnd, schliesslich in das fantastische, unproblematische Gebiet vor Hohmad leitet, welches voll intensivsten Herbst-Farben, -Gräsern und Stimmungen überquillt – ein Augen- und Sinnes-Schmaus sondergleichen!

 

Viele, wie erwähnt, zum Teil unwegsame Höhenmeter haben wir bereits hinter uns, weitere – eher sanftere, „ in die Länge gezogene“ warten noch auf uns; doch die Aussicht, nebst den fantastischen Herbstfarben, in die Zentralschweizer und Berner Alpen, erfreut uns derart, dass auch der kurze Abstieg nach Wissguber und der anschliessende, gut gespurte, doch immerhin Bergwegcharakter aufweisende Gegenanstieg zu unserem heutigen Gipfelziel, angenehm zu bewältigen ist.

 

Wir sind nicht die Einzigen, welche sich zu dieser Zeit auf dem Gipfel des Fürstein einfinden; recht gut besucht ist er, des guten Herbstwetters wegen. Etwas zügig zwar – wie meist – doch sowohl gegen die Alpen, wie auch Richtung Grönflue, Schafmatt und Äbnistette-, Torflue hin begeisternd, schönste Erinnerungen hervorrufend.

 

Nach einer (im relativen Windschatten abgehaltenen) Mittagsrast gehen wir unsere Pendenz an; diesmal soll und muss uns der Abstieg über die zweimal verschneite, vereiste Nordflanke gelingen ;-)

 

Während unseres längeren Aufstieges, vielfach der Gratkante entlang, konnten wir bereits feststellen, dass wenig Restschnee noch in der Nordflanke liegt. Heute bereitete dieser, auch auf dem Bergweg zur Wasserfallenegg (P. 1797) liegend, keine Probleme – eine gewisse Vorsicht nur war angesagt.

 

Konzentration auf die schmale Spur ist hier in jedem Fall angesagt: ein Ausrutscher könnte im schlechtesten Falle über eine Felswand arg enden …

Unten, beim beschriebenen Wegpunkt angelangt, schreiten wir noch kurz auf dem Gratrücken weiter, bevor wir weglos über teils sumpfiges Gelände zu grossen Alp Wasserfalle gelangen.

 

Einen hier friedlich dahinfliessenden Seitenarm des Wasserfallebachs überquerend, geniessen wir noch einmal den Rückblick auf Fürstein und den schönen Kessel bei Seebli wie auch die von uns früher überschritten Flühe zwischen Toregg und Leitere; im Zoom können wir sogar das damals nicht erreichte Torloch gut erkennen.

 

Relativ lange (und vergleichsweise etwas eintöniger) geht es auf der (mit einem offiziellen Fahrverbot belegten) Strasse zurück zu unserem Ausgangspunkt, P. 1355. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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Fraroe hat gesagt:
Gesendet am 1. November 2012 um 09:45
Ja, wenn man hartnäckig dranbleibt, plötzlich erreicht man das Ziel.
Herzliche Gratulation
Franz / Rösly

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. November 2012 um 10:18
Vielen Dank!
Nun haben wir wohl die meisten Routen auf diesen nahen, tollen Aussichstberg begangen - schön ist es auf jeden Fall immer wieder! (Wie auch damals mit Michi ...)
Liebe Grüsse
Felix


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