Kühkarlspitze (2465 m) - die "Kleine" im Konzert der Großen
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In der Karwendelhauptkette ist die Kühkarlspitze eher ein "kleiner Fisch", denn sie geht im Angesicht ihrer höheren Nachbarn ein wenig unter. Die im Osten gelegenen Sonnenspitzen überragen sie sogar um 200 Meter. Was also macht die Kühkarlspitze so interessant? Zum einen ist sie ein vergleichsweise einfach zu erreichendes Ziel im Herzen des Karwendels, das nach wie vor recht ruhig geblieben ist, zum anderen sind die Blicke zu den Großen von den Kleinen aus natürlich besonders schön - vor allem die Sonnenspitzen bilden einen wunderbaren Anblick. Am Gipfel beeindruckt der Blick nach Norden senkrecht hinunter auf die Ladizer Reisen, während die Südseite karwendeltypisch durch weitläufige Kare gekennzeichnet ist. Auf ins wunderschöne Karwendel!
Von Scharnitz aus geht's mit dem Radl durch's Hinterautal an der Isar entlang in Richtung Kastenalm. Nur die ganz Hartgesottenen werden diesen schier endlosen Weg zu Fuß in Angriff nehmen - aber wozu auch, wenn der Weg problemlos mit dem Radl befahren werden kann?!? Kurz vor der Alm zweigt man auf den Fahrweg ins Rossloch ab, auf dem es teilweise etwas grobschottrig aufwärts geht. Der Weg führt ans Bett des Moserkarbachs heran; dort, wo er sich nach rechts wieder von ihm entfernt, ist das Radldepot erreicht.
Der Bach wird überquert; jenseits findet sich ein deutlich ausgeprägter Steig (Steinmänner), der mittels ausgeschnittener Gassen die Latschenzone überwindet und hinein ins Untere Moserkar führt. Nach dem Überschreiten des Moserkarbachs wird der Steig verlassen; man hält sich an einen schwächer ausgeprägten Steig, der deutlich unterhalb ins Große Kühkar hinein zieht. Im Kar aufwärts und hinüber ins Kleine Kühkar. An geeigneter Stelle quert man durch Schrofen auf den Südwestgrat der Kühkarlspitze und steigt auf ihm - zuletzt in unschwieriger, aber brüchiger und teils etwas ausgesetzter Kraxelei (I) - zum Gipfel (kleines Kreuz, Gipfelbuch) empor. Die massigen Sonnenspitzen und der Tiefblick nach Norden entschädigen vollends für den mühsamen Anstieg.
Auf dem Südwestgrat geht's wieder bergab, bis man durch die begrünte Flanke nach links ins Große Kühkar queren kann; dies ist günstig bei einem großen, hohlen Felsen möglich, der einen kleinen Krater begrenzt. Durch das Kar dann hinab, bis man wieder auf den Steig trifft, der einen zum Radldepot am Moserkarbach leitet. Dort beginnt die Radlabfahrt, die sich als ein Höhepunkt der Tour erweist.
Schwierigkeiten:
Radlauffahrt zur Kastenalm: L (alternativ zu Fuß T1).
Anstieg zur Kühkarlspitze über Kleines Kühkar und Südwestgrat: T4, I.
Abstieg über Südwestgrat und Großes Kühkar: T4, I.
Fazit:
Eine schöne, karwendeltypische 4*-Bike&Hike-Tour im Schatten der Karwendelgrößen. Der vergleichsweise unschwierig zu erreichende Berg offenbart imposante Tiefblicke in die Nordwand, die im Gedächtnis bleiben.
Mit auf Tour: ADI.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 4*-Tour, 2400er, T4.
Von Scharnitz aus geht's mit dem Radl durch's Hinterautal an der Isar entlang in Richtung Kastenalm. Nur die ganz Hartgesottenen werden diesen schier endlosen Weg zu Fuß in Angriff nehmen - aber wozu auch, wenn der Weg problemlos mit dem Radl befahren werden kann?!? Kurz vor der Alm zweigt man auf den Fahrweg ins Rossloch ab, auf dem es teilweise etwas grobschottrig aufwärts geht. Der Weg führt ans Bett des Moserkarbachs heran; dort, wo er sich nach rechts wieder von ihm entfernt, ist das Radldepot erreicht.
Der Bach wird überquert; jenseits findet sich ein deutlich ausgeprägter Steig (Steinmänner), der mittels ausgeschnittener Gassen die Latschenzone überwindet und hinein ins Untere Moserkar führt. Nach dem Überschreiten des Moserkarbachs wird der Steig verlassen; man hält sich an einen schwächer ausgeprägten Steig, der deutlich unterhalb ins Große Kühkar hinein zieht. Im Kar aufwärts und hinüber ins Kleine Kühkar. An geeigneter Stelle quert man durch Schrofen auf den Südwestgrat der Kühkarlspitze und steigt auf ihm - zuletzt in unschwieriger, aber brüchiger und teils etwas ausgesetzter Kraxelei (I) - zum Gipfel (kleines Kreuz, Gipfelbuch) empor. Die massigen Sonnenspitzen und der Tiefblick nach Norden entschädigen vollends für den mühsamen Anstieg.
Auf dem Südwestgrat geht's wieder bergab, bis man durch die begrünte Flanke nach links ins Große Kühkar queren kann; dies ist günstig bei einem großen, hohlen Felsen möglich, der einen kleinen Krater begrenzt. Durch das Kar dann hinab, bis man wieder auf den Steig trifft, der einen zum Radldepot am Moserkarbach leitet. Dort beginnt die Radlabfahrt, die sich als ein Höhepunkt der Tour erweist.
Schwierigkeiten:
Radlauffahrt zur Kastenalm: L (alternativ zu Fuß T1).
Anstieg zur Kühkarlspitze über Kleines Kühkar und Südwestgrat: T4, I.
Abstieg über Südwestgrat und Großes Kühkar: T4, I.
Fazit:
Eine schöne, karwendeltypische 4*-Bike&Hike-Tour im Schatten der Karwendelgrößen. Der vergleichsweise unschwierig zu erreichende Berg offenbart imposante Tiefblicke in die Nordwand, die im Gedächtnis bleiben.
Mit auf Tour: ADI.
Kategorien: Karwendel, bike and hike, 4*-Tour, 2400er, T4.
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