Monte Terminio 1786m


Publiziert von bulbiferum , 14. Oktober 2012 um 11:33.

Region: Welt » Italien » Kampanien
Tour Datum: 4 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW von Serino di San Michele auf die SS574. Der Monte Terminio ist bereits im Ort auf braunen Schildern signalisiert. Lang anhaltend immer die Bergstrasse hinauf. Nach dem Kulminationspunkt der Strasse erreicht man bald die grosse Ebene Piano di Verteglia. Dort biegt links die SS574D ab. Es hat ein Schild mit Monte Terminio. Auf dieser Strasse erreicht man bald Campolaspierto, wo man das Auto parkiert. N40.82391 E14.93870

Der Monte Terminio 1786m ist der dritthöchste Gipfel der Monti Pizentini. Diese gehören zum Kampanischen Appenin und liegen in den Provinzen Avellino und Salerno. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.monteterminio.com
 
Der Monte Terminio ist in der Region um Atribalda nicht zu übersehen. Er dominiert auch die Sicht aus dem Garten unserer Freunde.
 
So beschliessen wir  nach einem gemütlichen Frühstück diesen Gipfel heute zu besuchen. Das Wetter ist immer noch sehr schön und warm. Das Thermometer klettert noch jeden Tag bis zur 25° Marke.
 
Als Ausgangspunkt wählen wir die Ebene von Campolaspierto auf 1280m. An den Wochenenden muss hier ein riesiger Rummel stattfinden. Es hat sehr viele Grillplätze und einen grossen Parkplatz. Jetzt im Herbst erinnert nur noch eine riesige Müllhalde an das Geschehen.
 
Eine Karte haben wir nicht dabei. Wir haben zwar versucht eine zu beschaffen, aber überall wurde uns gesagt, das gäbe es nur in Avellino. Das war uns dann doch zu weit. Auf  dem GPS habe ich nur die Europakarte drauf. Damit können wir immerhin mal den Track aufzeichnen.
 
Es gibt einen Weg hinauf auf den Gipfel. Wir wissen aber nicht genau wo dieser beginnt und so versuchen wir es eben direkt hinauf.  Vor der Buvette „Bucaneve“, die jetzt geschlossen ist, gehen wir links in den Wald und steigen in direkter Linie in Richtung Terminio. Das geht gut, hat es hier doch kein Unterholz. Auf der rechten Seite hat es ein riesiges eingezäuntes Areal. Nach einiger Zeit finden wir Wegspuren. Wir sind uns aber nicht sicher wohin sie führen, folgen ihnen aber dennoch, weil die Richtung ungefähr stimmt. Irgendwann erreichen wir eine Stelle wo der Zaun ein grosses Tor hat. Wenn wir hier rechts dem breiten Weg gefolgt wären, wären wir auf dem offiziellen Weg gewesen. Das haben wir aber erst im Abstieg bemerkt. Wir gehen hier links die Höhe haltend dann später rechts steil hinauf. Schliesslich sehen wir ein grosses Kreuz. Als wir dort sind, stellen wir fest, dass wir noch weit vom Gipfel entfernt sind. Das Kreuz steht auf einer Kanzel in einem  grasigen felsdurchsetzen Hang. Wir stellen fest, dass wir nun zu weit links gegangen sind. Also wieder rechts haltend in den Wald hinein und immer hinauf. Auf ca 1700m verlassen wir den Wald wieder links haltend und erreichen offenes Gelände mit verwaschenen roten Markierungen. Wir folgen ihnen und erreichen so bald den Vorgipfel. Von hier sind es nun nur noch 10 Min. hinüber zum Hauptgipfel.
 
Auf dem Gipfel hat es eine Antenne, eine Blechhütte und Photovoltaik Panels. Das Ganze machte einen ziemlichen desolaten Eindruck. Die Gipfelzone ist sehr weitläufig. Nördlich hat es einen Nebengipfel mit einem weiteren Kreuz. Wir unternehmen eine kleine Rundtour über das ganze Gebiet. Die Aussicht reicht weit, vor allem gegen Norden und Osten.
 
Für den Abstieg folgen wir den rot/weissen Markierungen auf die wir beim Gipfel stossen. Sie queren zuerst im Wald in Richtung Süden und führen hinab in einen Sattel.  Gegen Osten geht es nach Volturara. Wir gehen aber rechts gegen Westen. Der nun markierte Weg führt hinab durch den Wald und folgt mehrheitlich einem grossen Zaun. Auf ca. 1550m treffen wir auf ein grosses Tor im Zaun. Der Weg führt hier nun links  in sehr weiten Kehren hinab zur Ebene von Campolaspierto. Im Wald treffen wir auf Mutterkuhherden die nur von Herdenschutzhunden bewacht werden. Für uns ist das ein wenig ungewohnt, dass Kühe mitten durch den Wald ziehen. Die Schutzhunde beschnuppern uns sind aber nicht aggressiv. Unten auf der Ebene müssen wir nun noch die ca 1 ½ Km zurück zum Auto.
 
Jetzt im Herbst war es eine schöne abwechslungsreiche Tour, auf der wir keine Menschenseele angetroffen haben, in einem unbekannten Gebiet. Der Aufstieg war interessant, weil wir das Ziel im Wald suchen mussten. Wer will kann es sich sicher auch technisch schwierig machen. Im Nordwesten hat es lange und sehr steile Abstürze und Couloirs.
 

Tourengänger: bulbiferum


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Geodaten
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