Vom Col de la Schlucht zum le Tanet, Taubenklangfelsen, Lac de Truites und Spitzfels

Diese hervorragende Wanderung verläuft auf dem Hinweg sehr aussichtsreich über die "Hautes Chaumes". Auf dem Rückweg kommt man an zwei wunderschönen Karseen auf der elsässischen Seite des Vogesenhauptkamms vorbei, bis die Wanderung am Schluss an den Hirschsteinen und dem Spitzfels etwas alpinen Charakter bekommt.
Man startet am Col de la Schlucht, dem Passübergang zwischen Colmar und Géradmer. Man folgt nun immer der Markierung roter Balken, zuerst bergauf im Wald, dann über die Hautes Chaumes mit wunderschöner Aussicht. Nach einer guten Stunde erreicht man den ersten großen Aussichtspunkt, den le Tanet, der wie alle Berge auf dem Vogesenhauptkamm bedingt durch den Grabenbruch des Obberrheingrabens auf der elsässischen Seite steil und felsig abbrechen, wohingegen sie auf der lothringischen Seite flach abfallen. Vom le Tanet aus steigt man durch einen kleinen Wald zum Parkplatz Dreieck (Collet du Lac Vert) ab. Dann beginnt der Aufstieg zum Gazon de Faîte, dem Taubenklangfelsen und dem Soultzeren Eck. Oben angekommen bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Berge Lothringens, den Oberrheingraben mit dem Schwarzwald im Hintergrund und dem Lac de Truites, der direkt unterhalb der steil abfallenden Felsen liegt. Die Gegend zwischen Gazon de Faîte, Taubenklangfelsen und Soultzeren Eck ist sicher einer der Höhepunkte dieser Wanderung. Hier sollte man unbedingt noch einmal eine Rast einlegen, bis der steile Abstieg zum Lac de Truites beginnt (Markierung gelbe Scheibe). Denn ab jetzt ist der Fernblick weg. Leider fegte bei uns auf dem Vogesenkamm ein sehr starker Wind, der das schlechte Wetter, das gegen Abend dann auch kam, ankündigte.
Vom Lac de Truites, der wunderschön unterhalb des Taubenklangfelsen in einem steilen Kar liegt, folgt man weiterhin der gelben Scheibe durch den Wald. Nach einiger Zeit erreicht man den Lac Vert. Dieser tatsächlich grün schimmernde Karsee liegt mitten im Wald und hat einen ganz anderen Charakter als der Lac de Truites. Nun beginnt ein etwas langweiligerer Teil der Wanderung. Man folgt weiterhin der gelben Scheibe einem Forstweg an der Ferme-Auberge de Seestattle der Auberge de Schupferen, bis der blaue Balken nach rechts abzweigt. Nun kommt man bald in das felsige Gebiet an den Hirschsteinen und am Spitzfels. Der Pfad verläuft in einem steilen felsigen Hang, bis er schließlich am Spitzfels einen wunderschönen Ausblick bietet. Leider hat es bei uns mittlerweile angefangen leicht zu regnen. Deshalb haben wir am Spitzfels keine Rast mehr eingelegt und sind in ca. 15 Minuten zum Col de la Schlucht abgestiegen.