Aller guten Dinge sind drei...


Publiziert von Mo6451 , 6. Oktober 2012 um 21:07.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 6 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW   CH-NW 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1732 m
Abstieg: 683 m
Strecke:14,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Entlebuch; Postauto Entlebuch - Gfellen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Pilatus Kulm - Kriens
Kartennummer:map.wanderland.ch

drei Höhenzüge gibt es hier vor meiner Haustür, der Grat der Rigi, des Bürgenstocks und des Pilatus. Rigi und Bürgenstock habe ich in diesem Jahr schon absolviert nur der Pilatusgrat blieb bis jetzt Stückwerk. Das sollte sich heute ändern. Eine Kollegin hatte mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich nicht mal mit über den Pilatusgrat gehen möchte. Gar keine Frage, das wäre die Chance auch den dritten Grat in einem Rutsch zu absolvieren. Fehlte nur das entsprechende Wetter. Und das war heute.

Um acht Uhr trafen wir uns im Bahnhof von Luzern, der Reginalexpress brachte uns ins Entlebuch und  das Postauto nach Gfellen. Da ging es auch schon gleich richtig los. Im Höhenprofil ist das gut zu erkennen, der steile Aufstieg über Mittlisthütte bis auf den Risetenstock. Kurz vor dem ersten Zielpunkt kamen wir aus dem Wald in die Sonne, welch eine Wonne. Es war schön warm und die Aussicht grandios. Zu dem Zeitpunkt war der Himmel noch wunderbar klar. Von Uri Rotstock, über Titlis bis zu den drei Bernern zeigte sich vor uns ein wunderbares Panorama.

Sobald wir auf die freie Fläche kamen empfing uns allerdings auch ein stümischer Wind. Über die Hochebene sahen wir das zweite Ziel vor uns, das Mittaggüpfi, 1,5 Stunden bis dahin, denn wir müssten vorher noch die Stäfeliflue mit den vielen kleinen Hupfern überwinden. Und dann ging es weiter im Auf und Ab hinauf aufs Mittaggüpfi. Erst durch Hochmoor, das überraschend trocken war, dann über Steine und Gras hinauf zum Gipfel. Der war heute gut besucht. Aber keiner blieb lange dort, es war einfach zu windig. Auch wir stiegen wieder ein Stück runter und suchten ein windstilles Plätzchen für die Mittagspause.

Nun hieß es wieder absteigen und hier haben wir uns das erste Mal verstiegen. Der Wanderweg geht hinunter, ein schöner Gratweg blieb auf der Höhe. Dem sind wir dann gefolgt, bis es fast nicht mehr weiter ging. Wir näherten uns dem Gipfel des Rot Dossens. Nein, da wollten wir nicht hin, also wieder zurück und nach unten Richtung Tripolihütte. Viele Höhenmeter, die wir vorher erklommen hatten, mussten wir wieder abgeben. Auch in der Tripolihütte war heute reger Betrieb. Wir machten nur eine kurze Pause, zu lang war der Weg noch, der vor uns lag.

Der Aufsteig von der Tripolihütte hinauf auf Felli ist in Teilen neu gemacht worden und lässt sich wieder wunderbar begehen. Auf Felli angekommen konnten wir mal wieder ein Stück "geradeaus" gehen, bevor der nächste Aufstieg zum Widderfeld auf uns zukam. Bis zum höchsten Punkt mit Eintrag ins Gipfelbuch sind wir aufgestiegen, dann wieder zurück zum Wanderweg, der das Widderfeld umgeht. Hier ist dann auch die Schlüsselstelle. Der Abstieg über die Felsen und die anschliessende etwas ausgesetzte Traversierung hinauf Richtung Tomlishorn.

Beim Aufsteig aufsTtomlishorn überraschte uns dann eine Steinbocjkkolonie, die ein Sonnenbad nahm. Kleine und Große - einfach nur schön.

Beim Aufstieg hinauf aufs Tomlishorn machten sich doch schon einige Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Wir alle dachten unabhängig voneinander, hoffentlich ist das der Letzte. Es ging noch einmal ganz schön nach oben, wie auf einer Himmelsleiter. Aber dann beginnt die Galerie oder auch der Gruezi-Weg. Für uns ein Zeichen, bald haben wir es geschafft.

Mit letzten schnellen Schritten ging es zur Gondel, die uns nach unten bringen sollte. Wie nicht anders zu erwarten, eine Menschschlange. Da hilft nur eins - einreihen. Es dauerte nicht lange und wir erreichten die Zwischenstation, wo man in die Gondel nach Kriens umsteigen muss. Ja, es war Feierabend und die Menschenschlange hier noch länger. Aber auch dieses Hindernis konnte uns nicht erschrecken, zu schön war diese Tour mit ihren unendlich vielen Eindrücken.

Tour mit Rosa und Verena. Danke euch Beiden für die wunderbare Begleitung.



Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 8. Oktober 2012 um 07:26
immer wieder schön, die Überschreitung all dieser Pilatus-Grat-Gipfel!


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