Ackerlspitze und Maukspitze von Norden


Publiziert von Koasakrax , 6. Oktober 2012 um 18:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Kaiser-Gebirge
Tour Datum: 6 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt: A-12 Inntalautobahn zur Ausfahrt Wörgl Ost und weiter nach St. Johann. Hier zuerst kurz Ri. Lofer dann links Richtung Kössen in die Griesenau. Weiter links auf der Mautstrasse in das Kaiserbachtal zur Griesner Alm. Von Deutschland kommend bis zur Ausfahrt Kufstein Süd und von hier nach St. Johann.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Über die Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein West, über die Eiberg Bundesstraße bis nach Going und direkt am Stanglwirt nach links abbiegen und beim nächsten Wegweiser rechts (Ackerlhütte), dann bis zur Schranke fahren ( = Parkplatz Hüttling, kostenlos)
Unterkunftmöglichkeiten:Griesner Alm Fischbachalm Ackerlhütte, 1455 m (von Juni bis Oktober SA/SO beaufsichtigt). Jausenstation Graspoint Niederalm, 981m.

Nach einer gesundheitlichen Zwangspause kam der Anruf meines Bergfreundes gerade recht. Er geht mit einer kleinen Gruppe auf die Ackerl ob ich mitgehe. Leider musste ich ihm absagen da es beruflich nicht ging. Am Feitag Abends änderte sich die Sache jedoch und ich konnte nun doch auf die Ackerlspitze rauf. Allerdings überraschte ichihn mit einer SMS um 05:30. "Bist schon aufn Weg" retour SmS "Ja seit 20 Min." "Dann treff ma uns oben am Gipfel ich komme von Norden" "SUPER".
Noch mit Stirnlampe machte ich mich auf den Weg von der Griesner Alm über das gr. Griesner Kar bis zur Fritz Pflaum Hütte. Dort wurde es dann heller und die Stirnlampe konnte wieder eingepackt werden. Ich hatte sie ohnehin nur im unteren bewaldeten Teil des Kares in Verwendung weil der Mond so hell scheinte das man den Weg sehr gut sehen konnte.

Nach einer kleinen Pause machte ich mich auf den weiteren beschilderten Weg Richtung Ackerl. Nach einen kurzen flachen Intermezzo erreicht man gleich die unangenehme steile Schotterreise die mich bis zu den Felsen leitete, dort dann einen kurzen Felsaufschwung übersteigen. Wer hier Probleme hat kehrt am besten um weil es nach oben hin nicht leichter wird. Links über eine kurze und leichte Kletterstelle hinaus auf einen breiten, mit felsdurchsetzten, Grasrücken und in Serpentinen aufwärts.

Bald darauf quert man rechts in eine breite Schlucht und erreicht nach kurzer leichter Kletterei eine Gedenktafel mit einem Sicherungsring rechts davon. Hier ist durch eine leichte Kletterei die Schlüsselstelle dieses Anstieges zu überwinden. Über sehr steiles Gelände weiter aufwärts, noch einmal nach rechts in eine breite Rinne hinausqueren und steil hinauf zum höchsten Punkt.

Hier genoß ich eine Traumaussicht und konnte die vielen Gipfelaspiranten die von der Ackerlhütte über den Normalweg heraufkamen. Fast eine Punktlandung weil eine viertel Stunde später kam Luggi mit seinen beiden Gipfelneulingen herauf.

Natürlich musste der Maukspitze auch ein Besuch abgestattet werden und so gings über den Verbindungsgrat hinüber zur Maukspitze. Da war schon mehr los und deswegen stiegen wir gleich einmal weiter ab um nach einer steilen und Kniefordernden Stunde wieder bei der Schotterreise unterhalb des Einstieges hinaufzum Obersessel. Hier herrschte schon ein Gedränge.
Nachdem einer unserer Gruppe seine Digitalkamera fallen gelassen hatte durchsuchten wir noch im Bereich des Niedersessel zahlreiche Felsspalten ob das Handy noch da ist um zumindest die Simkarte noch zu retten und siehe da wir konnten sie etwas oberhalb der Schotterreise in einer kleinen Mulde finden. Kamera komplett zerdetscht aber Simkarte ganz.

Weiter Richtung Ackerhütte und hinunter zum Autoparkplatz nach Hüttling.

Luggi brachte mich dann noch ins Kaiserbachtal mein Auto zu holen.

Fazit:
Schwieriger Anstieg auf den ungemein aussichtsreichen Gipfel im Wilden Kaiser. Bis zur Fritz-Pflaum-Hütte hat man mit mehreren Wanderer zu rechnen. Aber ab hier wird die Luft dünn - durch den etwas schwierigen Aufstieg ist die Ackerlspitze von dieser Seite nicht so oft besucht. Vom Gipfel herrliche Ausblicke zum Großglockner, zum Großvenediger und in die restlichen Alpen bis hin zum Chiemsee.
Und zwei Auto braucht es auch.


Tourengänger: Koasakrax


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