Von Brünig auf das Wilerhorn


Publiziert von Mo6451 , 3. Oktober 2012 um 21:36.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 3 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-OW 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1185 m
Abstieg: 178 m
Strecke:8,1 km - Brünig Hasliberg - Totzweg - Wiler Vorsäss - Hirendli - Oberberg - Wilerhorn - Tüfengrat - Gibel - Schönbüel Bergstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Hasliberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Lungern - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Noch so ein schöner Sonnentag, so wie es die Wetterfrösche prognostiziert haben. Also nix wie raus. Heute stand das Wilerhorn auf dem Programm, schon lange gewollt, aber leider hat es irgendwie nie geklappt. Ein letzter Anstoss kam durch den Bericht von *Felix.

Wir starteten heute Morgen um 8 Uhr in Luzern. Der Zug war mehr als voll, einige bekamen nur noch Stehplätze. Eine Stunde später erreichten wir Brüning Hasliberg. Im Schatten noch etwas kühl, aber bei dem folgenden Aufstieg sollte uns schnell warm werden. Die Ausschilderung der Wanderwege ist irgendwie eigenartig. Schönbüel, Wiler Vorsass, Brienz alles stand dort, aber unser nächstes Ziel hätte Alpeli oder Schärn sein müssen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich Stationen auf der Karte auf den Wegweisern nicht finde. Da unser letztes Ziel Schönbüel war, folgten wir diesem Wegweiser. Auch Wiler Vorsess konnte nicht so verkehrt sein. Tatsache ist, dass wir auf den Wanderweg zum Totzweg landeten und weiter P 1424 erreichten, dort, wo der eigentlich von uns präferierte Weg einmündete.

Der Aufstieg über den Totzweg ist landschaftlich sehr schön, er eröffnet wunderbare Tiefblicke auf den Brienzer See und auch auf die umliegenden Berge. Die meistern der kleinen Ferienhäuser liegen schon verlassen da, einige scheinen aber auch noch bewohnt zu sein. Auf jeden Fall hatten wir hier die Möglichkeit einer Pause in wunderschönem Ambiente.

Bei P 1424 biegt dann der Weg, der das Wilerhorn umgeht nach links ab, wir mussten rechts hinauf. Ein schmaler Steig und dann öffnet sich das Gelände, das Wilerhorn sieht man erstmals in seiner ganzen Größe. Der Aufstieg bis P 1761 gestaltet sich dann etwas schwierig, da man im Gras die Spuren nicht sehen kann und die Markierungen liegen entweder darnieder oder sind überhaupt nicht vorhanden. Auf einem Blechdach findet man dann eine gemalte Markierung, die man allerdings nur von oben sieht und nach oben wollten wir aber erst. Also suchten wir uns gedankenmäßig die beste Route aus und stießen bald wieder auf die richtige Spur.

Von P 1761 geht es dann über Oberberg hinauf auf den Grat zum Gipfel. Der Weg dorthin führt durch Unmengen von Heidelbeersträuchern und es hingen noch genügend Beeren dran. Da mussten wir erstmal durch und uns sattessen.

Bei P 1825 erreichten wir dann den Grat und von da war es nicht mehr weit bis zum Gipfel des Wilerhorns. Jetzt war erst einmal Mittagspause. An einem windstillen Platz genossen wir nicht nur unser Picknick sonder vor allem die phantastische Aussicht. Vor uns Wetterhorm, Mittelhorn und Rosenhorn dominat über den anderen Gipfel. Und seitlich der gesamte Brienzer Rothorngrat, auch noch ein Wunschprojekt von mir. Und linkerhand ging der Blick bis zum Pilatus und in der Ferne Rigi Kulm. Nach ausgiebiger Mittagspause ging es dann weiter Richtung Station Schönbüel.

Immer über den Grat, der den Namen Scheidegg trägt erst hinunter zu P 1558 Tüfengrat und dann wieder hinauf zu P 2040 Gibel. Dort gibt es einen Sitzplatz mit einer Holzfigur und es war schon deutlich mehr los. Unter anderem kommen bis hierher die Ausflügler von Schönbüel und von der anderen Seite der Wanderweg von Arnihaggen.

Mittlwerweile zog sich der Himmel wieder etwas zu und wir beschlossen die Höch Gumme nicht mehr zu besteigen. In Schönbüel noch eine Trinkpause und dann mit der Sesselbahn/Gondel hinunter nach Lungern. Dort fanden wir zwei freundliche Herren, die uns bis zum Bahnhof mitnahmen. So hatten wir noch genügend Zeit bis der Zug kam. Am Bahnhof Lungern wird viel gebaut, es wird ein neues Gleis verlegt, eine Unterführung und ein neuer Perron gebaut.

Der Zug war pünktlich, allerdings wieder übervoll, schon in Lungern gab es nur noch Stehplätze und das an einem ganz normalen Wochentag.

Eine wunderbare Tour mit entsprechender Aussicht.

Tour mit Urs.


Tourengänger: Mo6451


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