Großes Wiesbachhorn


Publiziert von Erli , 23. September 2012 um 22:52.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Glocknergruppe
Tour Datum:24 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Strecke:Stausee Mooserboden - Heinrich Schwaiger Haus - Unterer Fochezkopf - Oberer Fochezkopf - Wiesbachhorn
Kartennummer:ÖK25V Nr. 3227 - West, Großglockner

Das Große Wiesbachhorn ist der zweite große Gletschergipfel der Glocknergruppe nach dem Großglockner. Doch auch das Wiesbachhorn kann mit Superlativen aufwarten, hat es doch mit der Ostflanke, die sich 2.400 m über dem Tal von Ferleiten erhebt, einen der größten Höhenunterschiede zwischen Tal und Gipfel in den Ostalpen. Der klassische Anstieg zum Wiesbachhorn erfolgt über den Kaindlgrat auf der Westseite des Berges. 

Anfahrt über Kaprun zum Kesselfall Alpenhaus. Von dort geht es bequem mit dem Bus am Stausee Wasserfallboden vorbei zum Stausee Mooserboden auf 2.000 m Höhe. Der Weg zum Heinrich Schwaiger Haus führt zunächst über die Staumauer, dann auf einem gekennzeichneten Steig in zahlreichen Kehren zur Hütte. Die Hütte liegt in phantastischer Aussichtslage über den Stauseen mit Blick auf Kitzsteinhorn und Hocheiser. In den letzten Tagen gab es Neuschnee, laut Angabe des Hüttenwirtes liegen davon 40cm frisch am Gipfel.
Am Mogen breche ich um 6.30 Uhr auf. Die Schlüsselstelle kommt bereits wenige Minuten hinter der Hütte: ein steiler Kamin ist zu durchklettern (I.), der jedoch durch zahlreiche Eisenstifte und ein Drahtseil abgesichert ist. Anschließend geht es durch lockeres Geröll und eine erneut durch Drahtseil gesicherte Stelle auf den Unteren Fochezkopf. Hier lege ich die Steigeisen an. Der Kaindlgrat ist aufgrund der Schneefälle der letzten Tage ein schöner Firngrat, der ab und zu von Felsen unterbrochen ist. Nach dem Oberen Fochezkopf geht es dann steiler auf den Gipfelaufbau. Ich erreiche den Gipfel gegen 10.30 Uhr.

Fazit: Das Wiesbachhorn ist ein schöner Dreitausender mit Blick auf Großglockner und Großvenediger, der einen Aufstieg ohne Gletscherberührung ermöglicht; allerdings waren aufgrund des Neuschnees Steigeisen notwendig. Nur in aperem Zustand kann darauf verzichtet werden. An der Schlüsselstelle sind die Sicherungspunkte hilfreich.

Tourengänger: Erli


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