Von der Sardonahütte SAC nach Weisstannen mit einigen Überraschungen (2. Tag)


Publiziert von AndiSG , 19. September 2012 um 22:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:16 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Weisstannen, Oberdorf mit dem Bus nach Sargans
Unterkunftmöglichkeiten:Sardonahütte SAC
Kartennummer:1174 Elm, 1175 Vättis

Genau bei Sonnenaufgang kurz nach sieben treten wir aus der Sardonahütte. Es wird ein super Tag, keine Wolke und schon angnehm warm.

Nach dem Frühstück starten wir gestürkt kurz nach acht zu unserer langen Bergwanderung. Unser Ziel Elm liegt ja gemäss Wanderwegweiser 7 Stunden entfernt. Wir wandern zuerst etwas abwärts und dann geht's stetig hoch über unzählige Bäche und Runsen. Zum Glück ist der Schnee schon recht weggeschmolzen und es schon deutlich im Plusbereich. Sonst wäre es sicher nicht so einfach hier.

Irgendwann kommen wir auf eine Hochebne mit schönen Ausblicken zum Sardonagiebt und zum Ringelspitz. Immer wieder denken wir, wo liegt dann der Heubützlipass. Er will und will nicht auftauchen, obwohl wir schon über 2 Stunden unterwgs sind. Dann endlich kommen wir zur Abzweigung.

Nach einer kurzen Rast steigen wir die 50 Meter sehr steil zum Heubützlipass hinauf. Schon im vornherein wussten wir, dass die Stelle nach der Passhöhe die schwierigste und mit Schnee durchsetzt werden könnte. Nach einer Lagebesprechung auf dem Pass, müssen wir wegen der schwierigen Verhältnisse umkehren. Der Weg ist total vereist, liegt im Schatten und wenn man hier ausrutschen würde, wäre man gleich etwa 100 Meter tiefer bei See unten.

Enttäuscht steigen wir wieder ab und wählen den Weg Richtung Weisstannen. Irgendwann erreichen wir um die Mittagszeit das Plattenseeli. Die Zeitangaben sind wirklich viel zu knapp bemessen auf den Wegweisern. Zum Glück habe ich mich noch zu Hause schlau gemacht, wann jeweils ein Bus in Weisstanen fährt. Wir entscheiden uns für diesen Weg und nicht für den Abstieg nach St. Martin.

Es geht wieder in eine grosse Mulde, bis dann endlich der wieder sehr steile Aufstieg zum Heidelpass ansteht. Nach dem Geniessen der Aussicht, steigen wir steil hinunter Richtung Säss.Beim ersten Bach füllen wir unsere Flaschen mit frischen Bergwasser, man weiss ja nie, was noch kommt....

Und tatsächlich kommt noch so einiges: Der Absteig an nach Batöni ist zwar impossant, aber auch sehr rutschig, und vorallem sehr dreckig, da am Vortag die Kühe von der Alp abmarschiert sind. Hier hat es 3 grosse Wasserfälle, die sehr imposant sind.

Dann geht's nochmals durch das lange Tal hinunter bis nach Weisstannen, der Weg ist zum Teil sehr dreckig und rutschig, da hier schon fast keine Sonne mehr scheint. Zudem müssen wir uns so langsam beeilen, da der letzte Bus um 18 Uhr fährt. Wir dind heilfroh, als wir kurz vor halb sechs das Dorf erreichen. Leider ist hier weit und breit keine Beiz, so müssen wir uns mit dem Bergwasser begnügen.

Eine schöne, aber sehr lange Bergwanderung, die wirklich nur bei sicherer Witterung begangen werden sollte.




Tourengänger: AndiSG


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