Mittagflue - Trimlenhorn


Publiziert von Rhabarber , 14. September 2012 um 22:25.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Saanenland
Tour Datum:14 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Boltigen - Tubental - Ramsere - Nüschlete - Mittagflue - Trimlehorn - Ramsere - Boltigen

Bereits im Frühling wollten wir die Mittagflue besteigen. Damals mussten wir aber wegen des vielen Schnees umkehren. Nun kam die Gelegenheit zu einem zweiten Versuch. Um die Wanderung noch ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, nahmen wir auch noch das Trimlenhorn dazu.

Die Besteigung der Mittagflue ist durchgehend markiert. Von cff logo Boltigen führt der Wanderweg steil nach Tubetal, wo es dann flach das Tal nach hinten geht. Dann folgt der lange und steile Anstieg auf die Alp Ramsere, von wo nur leicht ansteigend die Mittagflue auf der Südseite unterquert wird. Nach der Querung steigt der Weg wieder an zur Alp Nüschlete und zum Couloir zwischen Nord- und Südgipfel. Dieses Couloir kann bei feuchten Verhältnissen (was aufgrund der Nordexposition häufig ist) glitischig sein. Die Mittagflue erreicht man auf einem Sattel zwischen Nord- und Südgipfel, wobei der Südgipfel (mit dem Gipfelkreuz) 20 Meter niedriger ist. Deshalb lohnt es sich zum Nordgipfel aufzusteigen (leichte Kraxlerei). Beide Gipfel bieten eine sagenhafte Aussicht auf das Simmental und die Berner Alpen. Vom Nordgipfel der Mittagflue aus hat man die Südseite des Trimlenhorn sehr gut im Blickfeld und kann die Aufstiegsroute betrachten, was aufgrund des unübersichtlichen Geländes vor Ort ein Vorteil ist.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir wieder durch das Couloir hinunter unter den Sattel 1756. Für den Aufstieg auf das Trimlenhorn haben wir uns an der Beschreibung von Alpinbachi orientiert. Insbesondere dieses Foto war sehr hilfreich. Deshalb werde ich auch nicht mehr weiter auf den Routenverlauf eingehen. Die Route besteht aus steilen Grascouloirs. Deshalb waren wir froh, dass wir einen Pickel dabei hatten. Wenn man sich endlich durch die Flora gekämpft hat und auf dem Grat steht, erreicht man den Gipfel mit ein paar einfachen Schritten. Auf- und Abstieg sind zwar ziemlich mühsam, die Aussicht auf dem Gipfel entschädigt aber für die Mühe. Das Gipfelbuch befindet sich übrigens auf dem Vorgipfel! Vielleicht hat es deshalb nur so selten einen Eintrag!

Der Abstieg erfolgt auf der selben Route. Wenn man wieder die Alpwiesen erreicht hat, kann man direkt auf den Wanderweg absteigen und zurück nach Boltigen wandern.

Tourengänger: Rhabarber


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Kommentare (1)


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alpinbachi hat gesagt:
Gesendet am 7. Oktober 2012 um 14:29
Willkommen im Club der Kraut-Gipfel Ersteiger (-: LG Bachi


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