Arête du Montséti

Frankreich und Italien trennt zwischen dem Mont Blanc und dem Grand Paradiso eine interessante, wenig begangene Gebirgskette. Bekanntere Gipfel darin sind noch Tête du Ruitor, Aiguille de la Grande Sassière und Tsanteleina. 
Reichlich unbedarft strandeten wir in La Savonne, dem Ausgangspunkt für das Refuge du Ruitor. In einem kleinen Morgenspaziergang - dummerweise ohne Verpflegung und Karte - konnte ich die Gegend etwas erkunden. Appetit ist geweckt: es gäbe hier interssante Kletterziele und viele einfache, aber lange Wanderdreitausender. Nur leider liegt das Gebiet nicht gerade um die Hausecke...

Weglose Gratwanderung in einem wunderbaren Bergkessel

Von La Savonne dem Hüttenweg an der Kapelle vorbei in die idyllische Ebene um das Refuge du Ruitor. Kurzer Besuch in der spartanischen, sympathischen Hütte, nur Kaffe und Kuchen gibts (wie in SAC Hütten gewohnt) keinen.
Dem Bergweg folgend über die lauschigen Alphüttchen La Sassière in den Col de Montséti und kurzer Abstecher zum Lac Noir. Auf dem Rückweg möchte ich die unscheinbare "Crête de Montséti" überschreiten, was weglos, dennoch problemlos klappt (T4). Ungemach bahnt sich an, als ich nicht wie geplant nach Norden zum Bergweg einschlage, sondern der Krete weiter nach Westen folge. Zwar ist das Gelände nicht schwierig, Erlen, Buschwerk und hohes Gras machen das vorwärtskommen, selbst abwärts, sehr mühsam. Zwei Stunden verspätet und ziemlich zerkratzt komme ich dennoch zum Frühstück.