La Tour de Moron

Wir bleiben im Kanton, wechseln jedoch mal die Sprache. Keine 30 Minuten und schon sind wir im schönen, malerischen Berner Jura. Aber trotzdem fühlt man sich hier irgendwie in einer anderen Welt, nicht wertend verstanden, aber hier laufen die Dinge halt eben auf ihre eigene Art und Weise...

Wir starten direkt im Dorf und steigen sogleich beim einzigen Kreisel im Dorf hinauf in Richtung der schönen und gemütlichen Häuser in Malleray. Wir gewinnen schnell an Höhe und befinden uns nach wenigen Minuten mitten in einer Kuhherde. Beim ersten Abzweiger der Strasse gehen wir weiter nach links, laufen weiter auf einer gemütlichen Waldstrasse, mal im Wald, mal unter Sonnenschein. Ab P. 959 geht es steiler im Wald hinauf, jedoch weiterhin unschwer. Der Weg zieht sich und erst beim P. 1219 Le Carre waren wir definitiv aus dem Wald gekommen.
Von dort geht es weiter teils über gut ausgetretene Wanderwege, teils direkt durch die Kuhweide (auch mit Wanderwegbeschilderung).
Beim P. 1264 Les Perches haben wir die Höhe praktisch erreicht, es geht noch wenig anstrengend weiter durch die grosse Landwirtschaftsfläche, vorbei an ganz wenigen, hübschen Häuschen. Und schon bald zeigt sich das heutige Tagesziel, La Tour de Moron. Die letzten 30hm in Form des Turms waren einfach. Die Aussicht von dort oben ist schlichtweg genial. Leider war die Fernsicht eher mies, die Alpen konnte man ganz knapp an den Umrissen erkennen. Wäre es klar, würde man die kompletten Berner und Freiburger Berge sehen, teile der Walliseralpen, sowie Zentralschweiz und Ostschweiz!

Nach ausgiebiger Rast ging es wieder zurück. Vorbei an einer der tiefstgelegenen SAC-Hütten, dem Grathaus Moron. Weiter wollten wir bei Pres Lesses nach rechts abbiegen und so wieder zurück nach Malleray zurückzukehren.
Mit der Karte in der Hand und den Unsicherheiten der Frau liess ich mich dazu bewegen, dass wir weiter gerade aus liefen. Schon bald merkte ich, so kommen wir nicht so schnell zurück, wir hatten jedoch genügend Zeit und wirklich verlaufen haben wir uns nicht. Erst als wir beim Wegweiser Haut de la Charriere ankamen, wussten wir wo wir genau sind. Von dort ging es steil den Wald hinab nach Les Journaux, von da ins kleine Dörfchen Champoz. Mitten im Dorf bogen wir nach rechts ab und kamen via Sous Moron wieder zurück nach Malleray.