Piz Tgietschen bei winterlichen Verhältnissen


Publiziert von Robertb , 4. September 2012 um 00:24.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 2 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Gruppo Piz Terri 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Puzzatsch, Diesrut-Pass, Fourcla Cotschna, Piz Tgietschen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ilanz, Vella, Vrin, Puzzatsch

Nachdem unsere Wallis Hochtouren-Tage sprichwörtlich dem Wetter zum Opfer gefallen sind und der Wetterbericht für den Sonntag einige Sonnenstunden voraus sagten nutze ich das Schönwetterfenster um eine Tagestour im Bündnerland zu unternehmen. Ja wo soll's denn hingehen?

Da bot sich der Piz Tgietschen zuhinderst im Val Lumnezia an.

Ich machte mich erst spät auf den Weg, da am frühen morgen noch recht viel Restfeuchtigkeit in der Luft lag. Bei der Brücke und Parkplatz
westlich von Puzzatsch P1630 gings los. Der Wanderweg führte Richtung Tegia Sut P1899, vorbeizwängend zwischen weidenden Kühen bergwärts. Schon bald trieben mir die ersten Schweisstropfen auf die Stirn. Die Sonne heizte schon mächtig ein. Kurze Zeit später lag der erste Schnee, es hatte bis auf ca. 2000m hinuntergeschneit. Der Weg glich eher einem Bachbett als einem Wanderweg. Aber was soll's weiter bergwärts, vorbei an P2017 und P2138 zum Diesrutpass P2428. Und schon kurze Zeit später erblickte ich den Wegweiser auf der Passhöhe.

Eine kurze Pause, bei strahlendem Sonnenschein, glitzerndem Schnee und etwas Knabbern und Trinken
die Aussicht geniessen. Nun wanderte ich weiter Richtung Greina-Ebene und bog wenige hundert Meter Richtung Norden zur Fourcla Cotschna P2586 ab. Mittleweile lag eine 25-30cm dicke geschlossene Schneedecke was das Vorwärtskommen mühsam machte. Da vorne lag eine kleine Erhebung, was tummelt sich da oben? Beim Näherkommen konnte ich eine ganze Mumeltierfamilie erblicken. Murmeltiere im Schnee, eine ganze Gruppe? Dies habe ich bis anhin noch nie gesehen. Sie schauten mich ganz 'gwunderig' an ohne die bekannten schrillen Pfeifsignale.

So, nun stand ich auf der Fourcla, die letzten 300Hm noch vor mir, mal sehen wie es mit der rutschigen Unterlage klappt. Na ja, nicht schlecht, doch Vorsicht war geboten, denn unter dem Schnee prägten rutschige Steine den Untergrund. Doch schon bald konnte ich das Gipfelsteinmannli des
Piz Tgietschen P2857 erkennen und kurz danach die Aussicht auf alle Seiten geniessen. Immer wieder faszinieren ist der Blick Richtung Süden zum Piz Terri (3149) und zur Greina Ebene.

Eigentlich wollte ich die Überschreitung zum Piz Cavel und hinunter zum Ausgangspunkt unter die Füsse nehmen. Aufgrund des nordseitig liegenden Schnee's entschied ich mich für den Abstieg den Aufstiegsweg zu nehmen.


Fazit: Eine leichte Bergtour mit faszierendem Ausblick zur bekannten Greina Ebene.


Tourengänger: Robertb


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