Gross Muttenhorn (3099m) und Tällistock


Publiziert von Daenu , 17. September 2012 um 08:30.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Kartennummer:1231, 1251

Ursprünglich wollten wir die Tour bereits in Realp starten. Dazu wäre ein früher Aufbruch ohne Frühstück notwendig gewesen, ausserdem war der Wetterbericht für die zweite Tageshälfte eher durchzogen. Wir beschlossen daher, die Tour auf dem Furkapass zu beginnen.
 
Furkapass-Deierenälpetli – T2
Vom Postautohalt auf der Passhöhe gehen wir gegen SW und queren die Hänge des Blaubergs in den Talschluss der Wilden Böden. Zwischen P.2552 und P.2621 gilt es den Abzweiger nach rechts nicht zu verpassen, sonst landet man auf der Wegspur, die sich in den Hängen des Stotzigen Firsten verläuft. Zwischen den beiden Seen hindurch steigen wir zum Passübergang bei P.2732 auf – mit einem Abstecher zum Rand des westlichsten Sees, um den sich im See spiegelnden Galenstock zu bewundern und mit einem Foto zu würdigen. Ab dem Pass folgen wir dem weiss-blau-weissen Wanderweg (zur Rotondohütte) über das Deierenälpetli zum Bach hinunter.
 
Deierenalpätli-Ostgrat-Gross Muttenhorn – T5-
Wir queren den Bach auf ca. 2480m zu den beiden Wegspuren auf der anderen Seite, folgen zuerst diesen, dann queren wir weglos die recht steilen Moränenhänge hinüber zu den Felsen der Muttenstöck. Wir steigen auf dem steilen Grasrücken nördlich der Felsen zu P.2611 auf. Hier beginnt der eigentliche Ostgrat. Über ein Bödeli mit Geröll und kleinen Blöcken gelangen wir zu einem steilen Grasbord mit Wegspur und über dieses zu den Felsen auf dem Grat. Nun geht es in schöner Kraxelei über den hier felsigen Grat hinauf, zwischendurch unterbrochen von Gras- und Blockpartien. Der Grat wird nun etwas weniger steil, es dominieren die Blockfelder. Auf ca. 2900m wird der Grat steiler und schmaler, vereinzelte Wegspuren helfen bei der Wegsuche auf dem nun erdigen und mit feinem Geröll bedeckten Grat. Auf ca. 3000m wird der Grat noch steiler und felsiger. Im Gegensatz zur Reko-Tour im letzten Jahr queren wir nun ansteigend durch erdig-grasige Rinnen hinüber zum S-Grat, welchen wir kurz vor dem Vorgipfel erreichen. In dieser Querung ist Trittsicherheit notwendig und man muss aufpassen, die Nachsteigenden nicht mit Steinen zu bombardieren. Über den Vorgipfel gelangen wir leicht zum Hauptgipfel mit dem Gipfelkreuz.
 
Gross Muttenhorn-Tällistock – T4
Wir steigen gegen W ab und folgen dem mit Steinmännchen markierten Weg über den Grat in Richtung Tällistock. Ein paar Felszacken zwischen P.3005 und P.2985 umgehen wir links (S, Wegspuren). Bei der Reko-Tour haben wir sie überklettert (I-II), mit einer Gruppe riskieren wir das nicht. Nun verläuft der Weg immer auf dem Grat, in ständigem Auf und Ab bis zur Abzweigung nördlich von P.2799. Hier entscheiden wir uns für die Überschreitung des Tällistockes. Auf Wegspuren gelangen wir auf den felsigen Rücken und an einer Militärbarackenruine vorbei auf den Grat. Von unten sieht dieser Grat scharf und kaum begehbar aus, aus der Nähe betrachtet ist das Ganze aber halb so wild. Zwei Felsstufen umgehen wir in der ziemlich steilen Südflanke, dann sind wir beim Steinmann (P.2861 angelangt). Der steile Abstieg in den Pass erfordert noch einmal Konzentration, insbesondere da es zu regnen beginnt und die Felsen rasch glitschig werden.
 
Wanderweg zum Furkapass – T2
Bei P.2769 treffen wir erneut auf den Wanderweg. Diesem folgen wir um P.2802 herum und hinunter in den Talschluss unterhalb des Muttgletschers. Auf einem bequemen Weg schlendern wir hinüber zum Furkapass.

Tourengänger: Daenu


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