Allalinhorn, 4027m


Publiziert von bulbiferum , 17. August 2012 um 18:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 3 August 2012
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 570 m
Abstieg: 570 m

Helene war noch nie auf dem Allalinhorn und wollte deswegen unbedingt auf diesen Berg. Für mich war es der erste 4000er wie für viele andere auch. Allerdings ist das 42 Jahre her,  ich war 15 und mächtig stolz es geschafft zu haben. Ausgangspunkt war die Längfluh, die damals noch mitten im Feegletscher lag. Metroalpin, Station Mittelallalin, Sommerskigebiet gab es alles noch nicht.
 
Ich gehe in einer Zweierseilschaft nicht gerne auf einen verschneiten Gletscher. Wer schon mal alleine eine Person halten und eine Verankerung bauen musste, weiss von was ich rede. Allerdings sind die Verhältnisse aktuell so gut, so dass wir uns entschliessen die Tour zu unternehmen.
 
So stehen wir rechtzeitig am Seiteneingang der Bahn und warten im zum Glück kleinen Pulk mit anderen Bergsteigern auf dessen Öffnung. Jeder Neuankömmling wird von der Gruppe  gemustert und gewogen. Ich fröne meinem Hobby und versuche die Nationalitäten der Wartenden zu erraten. Später dann beim Einsteigen in die Gondeln gilt es jene Genossen zu meiden, die Pickel und Steigeisen gemeingefährlich an den Rucksack  geschnallt haben und diesen beim Einsteigen auch am Rücken behalten.
 
Oben beim Mittelallalin montieren wir die Steigeisen gleich bei der Station und seilen uns auch dort an. Wir gehen die Sache ruhig an, wir wollen den Tag geniessen. Nach dem Skilift biegen wir ein in die Spur die zum Allalinhorn hinauf führt und reihen uns fast als Letzte in die lange Schlange ein. Die ist zum Glück nicht so lange wie befürchtet. Der Aufstieg ist unproblematisch. Die Brücke über die grosse Spalte ist noch solid. Nach zwei Stunden sind wir oben. Wir gehen bis zum Kreuz und ziehen uns aber sofort wieder zurück. Das Getümmel ist mir dort zu gross. Klar dass wir während unserer Gipfelpause eifrig knipsen und das Geschehen beim Kreuz beobachten.
Irgendwie kommt mir der Gipfel nicht bekannt vor. Ich meine mich zu errinnern, dass das Kreuz mitten im Schnee stand und es rundherum genug Platz hatte. Auch kann ich mich nicht errinnern, dass es Felsen hatte. Ich habe ihn als reinen Schneegipfel in Erinnerung. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch.
 
Nach ca. 30 Min. brechen wir wieder auf. Der Abstieg ist so unproblematisch wie der Aufstieg. Der Schnee ist in der Zwischenzeit sehr weich geworden. Es kommen uns noch einige Seilschaften entgegen. Sie haben teilweise erhebliche Mühe im nun tiefen Schnee. Schliesslich folgt noch der Teil über die Skipiste hinüber zum Mittelallalin. Das grösste Risiko kommt nun von alkoholisierten Skifahrern. Aber auch dieses hat eine tageszeitliche Abhängigkeit die nach Mittag erheblich zunimmt. Auch das ist ein Grund möglichst früh zu starten ;-)
 
Wir fahren sofort hinunter nach Saas Fee und dann weiter nach Saas Almagell zu Rolf und Christine Zurbriggen ins Hotel Mattmarkblick. Dort fühlen wir uns immer sehr wohl und essen tut man auch sehr gut. Es ist ja noch immer Mittagszeit.
 

Tourengänger: bulbiferum


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Kommentare (1)


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CarpeDiem hat gesagt: Sehr...
Gesendet am 21. September 2012 um 21:16
...schön beschrieben!

Gruss
Anne-Catherine


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