Wieder ein schönes Wochenende - aber was tun, wenn man Samstag nicht früh los gehen kann und Sonntag einen weiteren Termin hat. Das waren die Gründe für die Rundtour im Solothurner Jura auf Hasenmatt und Stallfluh.
Oberdorf (655 m) - Gitzifluh (1325 m) - Hasenmatt (1445 m) T3+
Unmittelbar nach dem Weberhüsli geht es auf einem Fahrweg in den Wald hinein. An der ersten Kreuzung zweigt dann rechts der steile, aber nicht markierte Weg über den Ostgrat auf die Gitzfluh ab. Wo man auf breite Wege stösst, geht es jeweils rechts auf einem gut erkennbaren Pfad weiter. Nach etwas weniger als einer Stunde erreicht man den schönen Aussichtsplatz am Chänzeli, wo eine Bank zu einer ersten Rast einläd.
War der Weg bisher immer in einer steilen Flanke, folgt nun eine der typischen Gratwanderungen im Jura. Mal steiler, mal flacher, mal felsig, mal erdig .... geht es über den Aussichtspunkt P.1136 nach oben auf die Gitzifluh. Auch wenn der Weg hier nur sporadisch mit Farbkleksen markiert ist und mal besser, mal schlechter zu erkennen ist, heisst es immer auf dem Grat oder knapp darunter zu bleiben und alle Abzweigungen nach links zu ignorieren. Der höchste Punkt der Gitzifluh selber ist nicht ganz klar ersichtlich.
Bald nach der Gitzifluh zweigt rechts runter ein guter Weg ab. Auch hier immer weiter am Grat entlang bis man auf den gelb markierten Wanderweg zur Hasenmatt trifft und diesem bis zum Gipfel folgt (bis hierher etwa 3 Stunden).
Bis zum Zusammentreffen mit dem Weg zur Hasenmatt traf ich genau eine andere Person. Oben auf dem Gipfel genoss ich bei schönem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen die Sicht auf die Berner Alpen.
Hasenmatt (1445 m) - Stallflue (1409 m) - Oberes Brügli (1152 m) T3
Der weitere Weg ist gut markiert und führt in etwa 40 min rüber zur Stallfluh. Runter bin ich dann über das Hexenwägli (nicht schwierig, aber eindrücklich, wenn man von oben hinabschaut). Das Hexenwägli ist nach der Drahtseilpassage stellenweise extrem überwachsen und kaum noch zu erkennen.
Das obere Brügli liegt in einem schönen Talkessel, der oben von schroffen Felswänden umrahmt ist.
Oberes Brügli (1152 m) - P. 985 - P. 712 - Oberdorf T1-T2
Es folgt ein malerischer Weg fast waagerecht zur Strasse zur Schauenburg, der man anschliessend für einige Zeit folgt. Imposant ist die schmale Schlucht bei P. 985. Anschliessend geht es auf schönen, aber langen Fahrwegen über die Saurierspuren zurück nach Oberdorf.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Runde durch das Solothurner Jura. Der Weg ist nie schwierig, aber es ist doch an einigen Stellen ein Blick für den Weg gefragt, da über etwa 50 % der Strecke keine Markierungen sind. Falls ich nochmal gehe, würde ich eher Richtung Grenchenberg weitergehen und mit ÖV zurück fahren, um sich den langen Rückweg vom Oberen Brügli zu sparen.
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