Rundtour zum Piz Turba (3018 m)


Publiziert von rkroebl , 10. August 2012 um 19:07.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum: 9 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Bivio - Cadval - Septimerpass - Forcellina - Piz Turba - Forcellina - Fuorcla da la Valletta - Valletta - Bivio (24,8 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Auto oder ÖV nach Bivio.
Unterkunftmöglichkeiten:Verschiedene Hotels in Bivio. Ich war im Hotel Post vollumfänglich zufrieden mit Preis/Leistung und der freundlichen Bewirtung.
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch / GPS etrex 30

Ein leicht morgennebliger Tagesanfang gab genau die richtige Kulisse ab für den Marsch hinauf, von Bivio am Julier auf den Septimerpass. Mystisch fast die Stimmung, ich konnte mich der Gedanken an römische Legionäre die vor 2000 Jahren auf dieser Strecke einen Teil der Alpen überquerten, fast nicht erwehren. Betrachtet man die wenigen Häuser und Höfe an der Schotterstrasse, erscheint einem sogar die Architektur irgendwie römisch, obwohl diese Gebäude neueren Datums sind. Auf der weiten Hochebene Plang Camfer angekommen, wo sich gerade der Nebel auflöste, wurden dann die Konturen der heutigen Tour auch klarer. Einerseits erhob sich die Passhöhe aus dem Nebel, andererseits wurde der Piz Forcellina sichtbar, der über dem einzuschlagenden Weg, dem Forcellinapass trohnt.

Ab Passhöhe Septimer - die übrigens auch eine europäische Wasserscheide Rhein/Po darstellt - also hinauf zur Forcellina auf einem malerischen Weg, begleitet von kleinen Seen, etwas Restschnee vom letzten Winter und bizarren Gesteinsformationen in karger Felslandschaft. Auf der Passhöhe dieses Übergangs ins Avers machte ich kurz Rast um mich für den 'Sturm' auf den Piz Turba zu stärken. Der Aufstieg durch eine karge Steinwüste und sehr steile Schutthalden zum Gipfelgrat ist vollkommen unproblematisch, wenn man sich an die vielen und sinnvoll platzierten Steinmänndli hält. Der Gipfelgrat an sich ist zwar etwas ausgesetzt, aber breit und problemlos zu begehen. Heute war die Aussicht nach Süden, wo viele Interessante Vistas zu erwarten wären leider sehr eingeschränkt. Im Engadin und Bergell herrschte schlechtes Wetter, ganz offenbar. Die Wolken von da unten wälzten sich permanent auf den Piz Turba zu und darüber hinweg. Trotzdem gelang es mir mit etwas Zuwarten, auch ein paar schöne Sichtfenster in die ferne und nähere Umgebung zu nutzen.

Abstieg auf der Aufstiegsroute zur Forcellina. Von dort auf dem Bergwanderweg erst Richtung Juf und Avers um dann über die Fuorcla da la Valletta zurück ins malerische Valletta da Beiva zu gelangen, welches sich von der Fuorcla da la Valletta hinunter bis nach Bivio erstreckt.

Eine wunderschöne Bergtour, mit allem Drin und Drum und Dran. Sie ist technisch vollkommen einfach. Wenn sie überhaupt eine Tücke haben sollte, ist es die Länge von fast 25 km. Wenn man am Abend nach dem sehr langen Abstieg  vom Piz Turba in Bivio eintrifft, weiss man was man geleistet hat.

Tourengänger: rkroebl


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 12322.gpx Piz Turba

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
T3+
T3+
14 Aug 16
Piz Turba (3018 m) · Max
T3
27 Jul 15
Piz Turba 3018 m · StefanP
T4-
7 Aug 09
Piz Turba 3018 m · StefanP
T3+
WS
25 Feb 14
Piz Turba, 3018 m · roko

Kommentar hinzufügen»