Bützi (917m) & Stockflue (1137m)

Da ein heisser Tag angesagt war, wir mittags wieder zu Hause und bald darauf im See sein wollten und mein Körper meinte, es müsste nicht schon wieder ein 1500hm-Abstieg her, planten wir für heute etwas Kleines, aber Feines. Meinen Tourenpartner reizten Bützi und Stockflue, da er diese noch nie bestiegen und ich neulich davon geschwärmt hatte.

Ende Mai besuchte ich die beiden Felsen, die am Urmiberg aus dem Wald ragen, ein erstes Mal, was in einem ausführlichen hikr-Bericht resultierte. Zur heutigen Tour daher etwas weniger Worte, dafür paar schöne Fotos, u.a. eines vom Einstieg in den Direktaufstieg vom Hüttchen auf die Stockflue, was ich im letzten Bericht unterlassen hatte.

Ausgangspunkt war wiederum die Talstation der LSB Urmiberg, die wir mit dem ÖV erreichten. Mit etwas Verspätung ging's kurz nach 8 Uhr los. Wenige Minuten vor 9 Uhr standen wir auf dem Bützi, wo wir für den Abstieg schnell die Gschtältli montierten, um uns anschliessend mit einer Schlinge zu sichern. Diesmal folgten wir am Einstieg zum Bützi übrigens nicht den blau-weissen Markierungen, sondern zweigten von jenen genau dort ab, wo der Weg nach rechts ins kleine Tälchen abzweigt. Deutliche Wegspuren führen an dieser Stelle direkt den Grat hoch und etwas weiter oben trafen wir wieder auf die markierte Route, welche aus östlicher Richtung (sprich: von rechts) auf den Grat führt.

Um halb zehn Uhr erreichten wir die Hütte auf der Stockflue, 10 Minuten später deren Gipfel. Insgesamt benötigten wir also 1h 35min von der Seilbahnstation auf die Stockflue. Im Aufstieg von der Hütte kletterte ich diesmal etwas früher von der Westflanke auf den Südwestgrat hinüber.

Ungefähr um 10 Uhr machten wir uns an den Abstieg, knapp eine Stunde später erwischte ich unten gerade noch den Bus. Wir stiegen über Timpel und Chräjen ab. Ein Blick auf die Karte lässt mich nun aber zweifeln, ob das die schnellere Variante war. Via Stöck könnte es wohl noch paar Minuten schneller (dafür wohl steiler) sein.

Ohne Pausen und mit etwas mehr Tempo liesse sich der Ausflug sicherlich locker auf 2h 30min reduzieren, womit er definitiv auch als Feierabend-Tour in Frage käme. Wird wohl diesen Sommer nicht der letzte Besuch gewesen sein dort oben...