Omeshorn (2557m)


Publiziert von Pasci , 28. Juli 2012 um 21:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:27 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Arlberg 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 1080 m

Eines sei vorweggenommen. Das Omeshorn auf dem Normalweg hat die Schwierigkeit von T3, nicht T5. Ich bin leider (zum Glück) vom Weg abgekommen und in anspruchsvollers Gelände geraten. Das Omeshorn hat es in vielen anderen Belangen in sich:

  • Hausberg aber sehr selten begangen (Ich war der 20 Gipfelbucheintrag)
  • Kaum beschrieben (Hikr-Erstbegehung)
  • Keine Bahn und deshalb fast 1100 HM, in Lech ziemlich selten (ausser man verzichtet auf die Bergbahnen).
  • Weil so selten begangen mach ich ausnahmsweise einen Gipfelbuch-Eintrag.
  • Ich treffe Ursula und Felix und Ihr dritter Gipfelstürmer und dank meines seltenen Gipfelbuch-Eintrags finden sie heraus, dass wir alles Hikrs sind ... war also ein ungeplantes Hikr-Treffen.
     

Aber alles der Reihe nach:

Ich starte sehr früh heute weil ich einerseits der Hitze ausweichen möchte und den Nachmittag mit meiner Famile das Freibad geniessen möchte. Der Aufstieg von Lech zur Gstüt-Alpe ist einfach, gleichmässig leicht ansteigend und bietet tolle Blicke auf Lech und Umgebung. Hier oben treffe ich auch das erste mal richtig viele Alpenrosen an. Ich folge dem rot-weissen Weg weiter Richtung Madlochjoch und 15 Minuten später biegt ein blau-weisser Weg links ab. (1h, T2)

Die Markierungen sind zahlreich und ein Verlaufen ist (noch) nicht möglich, auch wenn es kaum Spuren gibt und man sich den Weg von Markierung zu Markierung selber bahnen muss. Weiter oben werden die Markierungen weniger aber der Weg durch das hohe Gras ist gut zu erkennen. Irgendwann trifft man auf einen Erdrutsch und ein Geröllfeld. Die Markierungen wie auch der Weg sind verschwunden und ich suche meine eigenen Route. Ich entscheide mich - irrtümlich - das Geröll-Feld hochzusteigen. Es wird immer steiler, ausgesetzter und heikler. Dank Stöcken und vorsichtigen Schritten erreiche ich einen Sattel südlich des Omeshorns. Vom Gipfelkreuz keine Spur und ich habe keine Ahnung, wie ich den Gipfel erreiche. Ich weiss nur, dass ich über das Geröll-Feld nicht absteigen möchte. Mir bleibt nichts andere übrig, als über einen Grat Richtung Omeshorn zu klettern und das gelingt mir sehr gut und macht sogar Freude! ;-) Die Kletterei ist auch nicht so schwierig aber sehr ausgesetzt. (T5, I, 1,5h)

Auf dem Gipfel geniesse ich die Ruhe und das sensationelle Panorama. Dem Gipfelbuch entnehme ich, dass ich erst der 20igste Besteiger bin in diesem Jahr. Die letzen waren gestern oben, der vorletzte vor 10 Tagen. Ich möchte das Gipfelbuch nicht verhungern lasse und schreibe eine kleine Widmung mit dem üblichen hikr.org Bemerkung.

Für den Abstieg nehme ich den einfachen, offiziellen Weg der über die steile Grasflanke führt. Schnell bin ich unten und zurück beim Abzweiger. Kurz darauf treffe ich 3 Wanderer an die ich schon gestern auf der Rüfispitze getroffen habe und wir plaudern ein wenig. Später stellt sich heraus, dass es Ursula und Felix waren und die beiden mich dank dem seltenen Gipfelbuch-Eintrag kontaktieren konnten. hikr.org sei Dank!

Während dem restlichen Abstieg geniesse ich das Panorama und die Flora und freue mich auf den Sprung ins kühlende Nass!

Tour im Alleingang.


Tourengänger: Pasci


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