Schafleger (2024 m), Gufelstock (2436 m) et al.


Publiziert von rkroebl , 24. Juli 2012 um 00:55.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:23 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1280 m
Abstieg: 1280 m
Strecke:(Ennenda) - Bärenboden - Äugsten - Alpeli - P. 1969 - Schafleger - P. 1969 - Chrummboden - Bi den Seelenen - Gufelstock - Höch - Chli Höch - Heustock - Heustockfurggel P. 1969 - Alpeli - Äugsten - Äugstenhütte - Bärenboden - (Ennenda) 16 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW zum PP Talstation Äugstenbahn in Ennenda
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch / GPS etrex 30

Nachdem ich mich in letzter Zeit aus guten Gründen öfter im Glarnerland betätige, war klar, dass ich diesen Traumtag mit Sonne pur und angenehm kühlen Temperaturen der Gegend widmen würde, auf die mich Bombo mit seinem inspirierenden, begeisternden Bericht  schon vor einiger Zeit scharf gemacht hat. Inzwischen hat auch Frangge hier schon über seine Version der Tour geschrieben. Und nun komme ich noch, aber mit jahreszeitlich anderen Bedingungen und einer Mischung aus den Touren der beiden erwähnten Vorgänger.

Mit der Aeugstenbahn (unter der Woche auch für Einzelpersonen telefonische Reservation notwendig!) auf den Bärenboden gebracht, machte ich mich gleich auf den Weg in Richtung Heuplanggen, Äugsten, Alpeli und P. 1969, wo ich meinen Rucksack deponierte, um mich am Schafleger zu versuchen. Eine kurzer Aufstieg, gefolgt von einer für meine Verhältnisse nicht ganz trivialen Kraxelei in brüchigem Schiefer bringt einen auf den winzigen Vorgipfel (I/II). Von dort sind's dann wenige Meter und noch ein kleiner Aufstieg, bis man wie die Christusstatue von Rio über dem 1600 Hm tiefer gelegenen Glarner Talboden stehen kann. Hat Spass gemacht. Wie so oft sieht man erst wenn man oben ist, dass es anders auch einfacher gegangen wäre.  Da ich nicht noch einmal rückwärts durch den Schiefer wollte, wählte ich für den Abstieg die Nordseite und traversierte dann zurück zu Ausgangspunkt und Rucksack.

Weiter ging es dann über prächtige aber schwach mit Gras bewachsene Alpen hinauf zum Gebiet, das sich Bi den Seelenen nennt. Da muss ich Bombo uneingeschränkt bestätigen. Das ist wunderschön da oben, mit den vielen grösseren und kleineren Seen, die nun nach dem starken Regen der letzten Tage auch fast alle Randvoll waren. Herrlich - allein ein Picnic da in der Gegend wäre den Anmarsch längst wert - und schön baden könnte man da auch noch. Ich beschränkte mich auf's fotografieren, ass meinen Zmittag dort und stieg weiter auf der hier mittels dünner (nicht so gut sichtbar selbst bei gutem Wetter) Eisenstäbe markierten Route. Hier oben liegen an schattigen Stellen noch ein paar Schneeinseln, die aber keinerlei Behinderung darstellen. Etwa bei P. 2351 erreicht man einen Sattel von dem aus man zum ersten Mal die atemberaubende Sicht auf die andere Seite geniessen kann. Ein kurzer Aufstieg bringt einen zum Gipfel des Gufelstock, der mit einem Pfosten und Gipfelbuchbehälter markiert ist. Ab hier wird auf dem Grat gewandert. Die vielleicht vier etwas heiklen Kraxelstellen, die sich auf dem Weg über Höch, Chli Höch und Heustock befinden, können auf offenbar gut frequentierten Trampelpfaden umgangen werden. An einer leicht ausgesetzten, nicht umgehbaren Stelle im brüchigen Schiefer ist ein kurzes Stück Stahlseil montiert, das dort gerade recht kommt. Die ganze Strecke auf dem Grat ist (mit den Umgehungen gerechnet) T3.

An der Heustockfurggel entschliesse ich mich aus Zeitgründen gegen das Schwarzstöckli und für den Abstieg. Da der Anfang des markierten Bergwanderwegs nicht gleich ins Auge springt, hat eine gute Seele ein kleines Steinmanndli hingebaut. Dort geht der Abstieg los - er ist bestens signalisiert und bringt einen zurück zu P. 1969 von wo man auf der Aufstiegsroute wieder zum Bärenboden absteigt. Auf dem Vorbeiweg ist vorher aber ein Most auf der Terasse der Äugstenhütte angesagt!

Tourengänger: rkroebl


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Geodaten
 12012.gpx Schafleger, Gufelstock et al.

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